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Tabula Rasa


Mit der Ultima Serie hat sich Richard Garriot ein Denkmal gesetzt. Dann wurde es jedoch still um den exzentrischen Designer. Nach längerer Abstinenz versucht er nun aber mit Tabula Rasa an alte Erfolge anzuknüpfen. Wir hatten die Möglichkeit, an der Beta von Tabula Rasa teilzunehmen. Alex Hartmann und Falk Müller waren für euch auf dem Planeten Foreas und zeigen ihre ersten Eindrücke von diesem Spiel.

Die Story
Richard Garriot hat viel Zeit investiert, um gerade die Geschichte zum Spiel außergewöhnlich zu machen. Als Menschen ähnliche Wesen, den "Eloh", geraten wir mit den "Thrax", einer Horde ziemlich wild anmutender Außerirdischer, in einen unangenehmen Konflikt. Dieser Konflikt zieht die Zerstörung unserer allgedienten Werte nach sich. Den Eloh bleibt keine andere Möglichkeit als zu fliehen und sich auf anderen Planeten nieder zu lassen.

Auf dem Planeten Foreas gestrandet, gruppieren sich die Eloh, erneut um mit Hilfe ihrer Verbündeten gegen die Bane in den Krieg zu ziehen. Auch wir stranden als Teil der riesigen Kämpfer-Horde auf Foreas und ziehen zusammen mit den unseren Mitstreitern in den Krieg.

Unser Ego
Zu Beginn von Tabula Rasa steht, wie in jedem anderen Rollenspiel auch, die Charaktergenerierung an. Dabei legt man bei Tabula Rasa nur Aussehen und Geschlecht fest. Ähnlich wie bei Two Worlds oder Gothic 3, wird erst im Verlauf des Spieles die Charakterklasse bestimmt. Hierbei gibt es zwei wesentliche Richtungen: Zum einen kann man sich als Soldat seine Zeit vertreiben. Zum anderen besteht die Möglichkeit, als „Spezialist“ besondere Fähigkeiten zu erlernen.


Die Soldatenklasse legt den Schwerpunkt auf den direkten Kampf und wird wiederum in mehrere Unterklassen unterteilt, wie beispielsweise Grenadier und Aufklärer. Die Spezialistenklasse sucht den Schwerpunkt im Bereich der Unterstützung. Dort findet man Klassen wie Heiler und Pioniere.
Sollte man sich doch zu früh festgelegt haben und mit der Wahl der Klasse nicht zufrieden sein, ist das auch kein Problem. Denn hat man sich einmal "verskillt" oder ist mit seiner Wahl der Klasse unzufrieden, besteht die Möglichkeit, seinen Charakter zu klonen und seine Skillpunkte neu zu verteilen.

Die Quests
Das Questprinzip ist relativ einfach gestrickt. Diese laufen meist nach dem Motto: "Bringe mir 10 Gegenstände dieser Art, töte 100 Gegner diesen Typs oder überbringe Informationen zu dieser Person." Leider protzt Tabula Rasa dabei nicht mit Kreativität sondern mit einfacher Standardkost.
Hier hätten die Entwickler mehr Zeit in die Questerstellung stecken müssen. Hervorzuheben ist allerdings: Die Questgeber und Questziele werden auf der Karte angezeigt, sodass nerviges Suchen nach Quests überflüssig wird. Nach Abschluss eines Quests wird man mit Erfahrungspunkten sowie Credits und neuen Gegenständen belohnt. Diese kann man auch schon vor Annahme des Quests einsehen und so entscheiden, ob der Aufwand gerechtfertigt ist.
Gerade Solisten werden bei Tabula Rasa ihre helle Freude haben. Der Schwierigkeitsgrad ist anfangs ziemlich leicht angesetzt und so bewältigt man ohne Probleme eine ganze Reihe an Quests im Alleingang. Erst im späteren Verlauf sollte man auf Gruppen nicht verzichten.

Technik
Nicht nur die Ausarbeitung der Rollenspielelemente ist von wichtiger Bedeutung, sondern auch vielmehr wie sich das ganze grafisch und spielerisch darbietet. So ist es geradezu selbstverständlich, dass Tabula Rasa mit einer angenehmen Optik glänzt und sich uns in einem durchaus soliden Grafikkleid präsentiert. Die Charaktere sind unserer Meinung nach gut gestaltet und auch die Landschaft gibt sich in einem Mix aus Wäldern, Wasserarealen, Felsen, unwirklichen Mondlandschaften und Bergregionen.


Leider kann man die volle Pracht des Spieles nur mit wirklich guter Hardware auskosten. Dem Besitzer von "Standard"-Hardware bleibt daher nur die niedrige bis normale Grafikstufe vorbehalten. Hervorzuheben ist unserer Ansicht nach die gute und vor allem unterbrechungsfreie Spielbarkeit. Im Klartext heißt das also keine "Lags". Da es sich ja um ein Onlinebasierendes Rollenspiel handelt
benötigen wir eine ständige Verbindung zu einem Server. Dennoch sind uns keine Schwachstellen an Verbindung oder Netcode aufgefallen.

Fazit
Viele haben gehofft, dass Richard Garriott ein wahrer Geniestreich mit Tabula Rasa gelingt. Leider wirkt Tabula Rasa auf den ersten Blick wie ein gewöhnliches Rollenspiel, das sich einzig durch die Tatsache hervorheben kann, geschichtlich eine etwas interessantere Story zu bieten.
An sich bereitet Tabula Rasa viel Spaß, dennoch hätten die Entwickler mehr Zeit in das Questdesign stecken müssen.

Bis auf ein paar negative Punkte ist Tabula Rasa ein schickes Rollenspiel, welches sich dadurch abhebt, dass es nicht wie üblich in der Vergangenheit Spielt. Sondern ähnlich wie Neocron futuristisch angesiedelt ist. Ebenfalls eine gute Idee ist das Klonen unseres Charakters. So muss man diesen nicht erst neu "hochleveln", um an Highend Kontent teilnehmen zu können.


Alexander Hartmann & Falk Müller - 22.09.2007



Gesamtübersicht: Tabula Rasa

Informationen zum Spiel:

Hersteller:

Publisher:

Pentium 4 / AMD 2500MHz, 512 MB Ram, ATI Radeon 9600/ Nvidea G-Force FX 5800
System:

ca 5 GB
CD/HD:

ca 45 Euro
Preis:

Deutsch/Englisch
Sprache:

Online Rollenspiel
Genre:


Gut