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FIBA Basketball Manager 2008


Die Eurobasket 2007 ist vorüber, Deutschland hat sich doch noch mit dem fünften Platz für die olympischen Spiele qualifiziert und Dirk Nowitzki hat einmal mehr bewiesen, was die Mannschaft ohne ihn ist: zweitklassig. Die Basketball-EM war allerdings nicht nur Anlass für Jubel und Frust im deutschen Team - mit ihr ging auch die Veröffentlichung von FIBA Basketball Manager 2008 einher. Das noch junge Hamburger Unternehmen Daedalic Entertainment hat sich mit bhv (Xider) zusammengetan und ist auf den Eurobasket-Zug aufgesprungen.

Ein Sprachkurs in Sachen Basketball
Ein paar Vorkenntnisse vom Basketball-Sport sollten schon mitgebracht werden, wenn man FIBA Basketball Manager 2008 werden möchte. Rebound, Assists und Dunking sind keine Fremdwörter, und auch die Positionsbezeichnungen wie Center, Power Forward, Small Forward, Shooting Guard und Point Guard gehen dem angehenden Basketball Manager leicht über die Zunge. Für Anfänger sind diese Begriffe glücklicherweise im Handbuch kurz erläutert, sodass mit ein wenig Übung die ersten Erfolge eingefahren werden können.

Los geht es nach der Wahl der Spielart. Ihr könnt ein freies Spiel starten (Start direkt in der Bundesliga),
eine Karriere angehen (ihr beginnt mit einer Amateur-Mannschaft) oder als Bundestrainer die Eurobasket spielen. Wer es global mag, spielt die World Championship. Nun müssen nur noch die Liga und der Verein gewählt werden, mit dem ihr startet. Zur Auswahl stehen neben diversen europäischen Ligen (von denen aber nur die BBL mit Originalnamen daherkommt) auch die USA mit drei Ligen (u.a. die amerikanischen Profis). Dass deren Namen fiktiv sind, trübt allerdings den Spielspaß ein wenig. Taktisch stehen Angriffstaktiken wie zum Beispiel Pick and Pop, Pick and roll oder Three on two & two on one bis hin zu Verteidigungstaktiken wie 1-2-1-1- Diamond oder 1-2-2 half court zone zur Verfügung.

Menüführung
Das Menü ist übersichtlich in Ober- und Untermenüs eingeteilt. Im Managermenü finden sich Übersichten zum nächsten Spiel, dem Training, Mitarbeitern und der Mannschaft. Im Menü für die Finanzen könnt ihr die Bilanz anschauen, Einnahmen mit Ausgaben vergleichen sowie Eintrittspreise und
Fanartikelpreise festlegen, aber auch mit Sponsoren, Mitarbeitern und Spielern verhandeln. Ebenso können über dieses Menü Bauarbeiten am Stadion vorgenommen werden. Das Nachrichtenmenü gibt hingegen Informationen zur Tabelle, den kommenden Terminen (Kalender), Ergebnissen, Gerüchten, Umfragen und Transfers preis.

Dargestellt wird der wirtschaftliche Teil überwiegend in Tabellen. Die sind so prall gefüllt, dass für viele Bezeichnungen Abkürzungen verwendet werden. Zum Glück findet sich die Erklärung für dieses Abkürzungen in der Anleitung wieder. Das ganze wirkt recht trist und nüchtern. Das Geschehen auf dem Feld kann in 3D, 2D oder als schnelle Simulation dargestellt werden. Schaut ihr euch ein Spiel in 3D an, so "dribbeln" (kriechen oder schleichen trifft es eher) die Spieler recht staksig über den Platz, passen, blocken, rennen, joggen, springen oder stehlen dem Gegner den Ball. Der Ball fliegt dabei oftmals fern jeglicher physikalischer Gesetze durch die Luft. Statt im hohen Bogen in den Korb zu fallen, sucht der Ball oftmals den direkten (kürzesten) Weg zum Ring. Optisch ist das 3D-Spiel absolut kein Leckerbissen.

Wer es etwas straffer und schneller mag, aber dennoch ins Spielgeschehen eingreifen möchte, dem kann man die 2D Darstellung ans Herz legen. Aus der Vogelperspektive seht ihr Punkte über das Spielfeld wuseln. Das lässt euch immerhin die Möglichkeit, in das Spiel einzugreifen, Spieler zu wechseln, Taktiken zu ändern und Auszeiten zu nehmen. Wer direkt zum Ziel möchte, der wählt die schnelle Simulation und erhält so nach einer kurzen Zeit der Berechnung das Ergebnis.


Ganz überzeugend ist es nicht, was bhv (Xider) hier auf die Menschheit loslässt. An manchen Stellen wirkt das Spiel ein wenig unausgegoren und amateurhaft, an anderer Stelle hätte man ein wenig liebevoller zu Werke gehen können. Vor allem die 3D-Szenen enttäuschen auf ganzer Linie. Die Optik im Management-Part wirkt nüchtern und ermüdend, während die musikalische Untermalung hin und wieder nervt, sich dann aber glücklicherweise dezent in den Hintergrund verabschiedet. Während des Spiels jubeln die Zuschauer - ob es passt oder nicht. Auch dass man viele Funktionen automatisieren könnte, ist den Entwicklern wohl entgangen. So muss man sich oftmals mühsam durch unendlich lange Listen scrollen - das kostet nur unnötig Zeit und Nerven. Zugegeben, im Fußball-Manager-Bereich werden die Maßstäbe von EA Sports sehr weit nach oben gesetzt, aber wenigstens das ein oder andere Scheibchen hätte sich der FIBA Basketball Manager 2008 von den Kölnern abschneiden können.

Fazit: Ein Satz mit X(ider)
Der FIBA Basketball Manager 2008 hat mich enttäuscht. Ja, meine Erwartungen sind dank eines Fußball Manager 08 sehr hoch und Xider hat niemals den Anspruch erhoben, sie zu erfüllen. Dennoch hätte es ein wenig mehr sein können. Und wenn das Spiel nach einem banalen Doppelklick mit einem schwerwiegenden Fehler abstürzt, dann hebt das meine Stimmung nicht wirklich. Für eingefleischte Basketballfans durchaus einen Blick wert, werden verwöhnte Fußball Manager-Fans nicht glücklich werden. Tipp: Update abwarten.


Uwe Billen - 07.10.2007



Gesamtübersicht: FIBA Basketball Manager 2008

Unsere Bewertung:

Langzeitmotivation:
52%
Sound:
45%
Grafik:
42%
Singleplayer:
48%
Informationen zum Spiel:

Hexarts / Prime Games
Hersteller:

Publisher:

Intel/AMD 800 MHz, 512 MB RAM, Windows 2000/XP/Vista
System:

3 GB Speicherplatz a
CD/HD:

ca. 39 Euro
Preis:

Deutsch
Sprache:

Wirtschaftssimulation
Genre: