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Aggressive Inline (PS2|GC)


Platzt euer Portemonnaie (furchtbare Rechtschreibung) aus allen Nähten? Frank Heinemann gibt heute Tipps zur Abhilfe:

1. Finanzielle Unterstützung des Fonds "Brot für Nico"
2. Das schon ein paar Monate alte, aber immer noch überall erhältliche und Tony Hawk Konkurrenz machende Aggressive Inline kaufen.
3. Finanzielle Unterstützung des Fonds "Brot für Nico"

Es war einmal vor nicht allzu langer Zeit…
Der gesamte Funsport- Markt im Bereich Playstation2 wird von einem nicht ganz unbekannten Skateboard- Kracher namens Tony Hawk beherrscht. Der gesamte Markt?
Nein, ein viel versprechender Titel mit dem ebenso viel versprechenden Titel „Aggressive Inline“ aus dem Hause Acclaim erhob sich, teils belächelt, teils hochgelobt, und griff nach der Krone… Ob er sie erreicht hat? Ob er gar den König der Rollen vom Thron stieß? Aber seht selbst, werte Leser, vielleicht müsst Ihr die Seiten wechseln! Seid gewappnet!!

Grundlegendes
Wie der Name schon sagt, ist das Fortbewegungsmittel in diesem Funsport-Game nicht das von allen ach so lieb gewonnene Skateboard, sondern Schuhe mit Rollen, sprich: Inline Skates.
Voll von Hoffnung, Tatendrang und vor allem Aufregung (Zumindest bei mir war es so…), erwartet Euch ein mehr als gelungenes Intro mit einigen nervenaufreibenden Stunts, gezeigt von Profis wie z.B. Taig Khris.
Dieser ist übrigens auch Namenspate des Spiels, manch einer mag den Namen schon gehört haben.
Nach diesen spektakulären Szenen erwartet ihr eigentlich das Hauptmenü, richtig? Es folgt aber, um die Ungeduld noch weiter anzuheizen, ein Sketch-artiges Video, in dem ein gestresster PC-User seinen Monitor mitsamt Rechner vom Dach schmeißt, um danach darauf herumzutrampeln. Ehrlich gesagt, über so etwas habe ich schon oft nachgedacht, aber das gehört nicht hierher.
Jetzt aber! Geschwind die Skates festgeschnallt, noch mal in die Hände gespuckt (oder auf die Füße?) und dann folgt…

Das Hauptmenü
Dieses ist Hervorragend gestaltet, im Hintergrund werden von mehr oder weniger bekannten Größen der Szene waghalsige Tricks ausgeführt, während man im Vordergrund mit der Auswahl der einzelnen Optionen bzw. Spielmodi beschäftigt ist, die da wären:

- Karrieremodus

Hier gilt es, verschiedenste Aufgaben in den einzelnen Levels zu meistern, um auf der Karriereleiter aufzusteigen, neue Levels und Spielfiguren und sogar Cheats frei zu spielen.

- Freeskate

Einfach in den freigeschalteten Levels herumfahren, um sie zu erkunden.

- Zeitrennen

Wer schafft die meisten Trickpunkte innerhalb der vorgegebenen Zeit?

- Multiplayer

Verschiedene Multiplayer-Modi stehen zur Auswahl, mehr dazu bei den Features…

- Optionen

Hier könnt Ihr die Spieleinstellungen verändern, Laden, Speichern, die Steuerung anpassen und die freigespielten Cheats einsetzen (Achtung! Fortan steht in Eurer Biographie ein dickes fettes „CHEATER“)

Spielverlauf
Na, habt Ihr Euch entschieden? Ich wette, Ihr habt den Karrieremodus gewählt. Das liegt auch nahe, denn man möchte ja den Skater erstmal etwas „Hochpushen“ und ihm womöglich ein Paar neue Tricks beibringen…
Zuerst aber müsst Ihr Euch für einen der 12 Anfangs verfügbaren Skater entscheiden, die da wären: Shane „Taz Devil“ Yost, Eito „Eight“ Yasutoko, Franky Morales, Matt „Lindy“ Lindenmuth, Chris „Mighty“ Edwards, Sam Fogarty, Jaren „The Monster“ Grob, Matt Salerno, Taig Khris, Sven Boekhorst. Moment… das waren doch nur zehn?!?
Ja richtig, zwei fiktive Mädels sind auch noch dabei: Das blonde, vollbusige Britney-Spears-Double (Meine Favoritin. Wegen Ihrer Trickstärke. Natüürlich.) Und die braungebrannte, nicht minder attraktive Skaterschönheit…

Habt ihr dann gewählt, geht es auf ins Tutorial, in dem ihr zuerst einmal in die Grundbegriffe und -steuerungen eingeweiht werdet. Wer Tony Hawk gespielt hat, wird sich sofort heimisch fühlen, doch es fällt auf… Grabs und Flips werden mit der Quadrat-Taste gezaubert, und die Kreis-Taste ist die so genannte „Aktionstaste“.
Mit dieser innovativen Erfindung kann man nun Saltos über Bürgersteige machen, sich an Autos festhalten und ziehen lassen, sich an Stangen festhalten und umher schwingen und, und, und.

Nun, des Weiteren fällt auf, dass es kein Zeitlimit gibt. Es gibt dafür aber den so genannten „Juice-Balken“, der sich durch Tricks auffüllt, aber abnimmt wenn Ihr einfach nur herumfahrt.
Ist er zu Ende, ist das Spiel zu Ende. Aber es sollte nicht schwer fallen, ihn immer schön voll zu halten, so dass man praktisch unendlich viel Zeit hat.
Ist der Balken komplett voll, seid Ihr „on fire“ und könnt durch mehr Schnelligkeit und höhere Sprünge noch mehr Punkte absahnen. Außerdem seid Ihr dann in der Lage, Spezialtricks auszuführen, die aber erstmal frei gespielt werden wollen.

Die restliche Steuerung ist schnell erlernt, und wenn Ihr das Tutorial gemeistert habt, könnt Ihr euch in die Stadt wagen…

Features
Als erstes fällt natürlich die Grafik ins Auge, und damit meine ich nicht nur die Hinteransicht meiner Skaterin, denn man kann auch rückwärts fahren, und zusehen wie die Schwerkraft wirkt… lassen wir das.

Die Strassen und Gebäude sind prächtig animiert, die Texturen wirken extrem realistisch und plastisch. Auf den Strassen ist mächtig was los, überall fahren Autos herum und Passanten muss kunstvoll ausgewichen werden. Nun ja, zur Not fährt man sie einfach um, aber das bleibt Euch überlassen.
Die Skater sind ebenfalls hervorragend animiert und texturiert. Die Kleidung flattert, die Haare wehen, Blut spritzt wenn man es übertreibt, alles in allem habe ich fast eine Viertelstunde mit offenem Mund vor der Glotze gesessen und selig gelächelt.

Doch dann geht es los: Die ersten Aufgaben wollen gemeistert werden, überall fliegen Power-Ups umher, die den Juice-Balken auffüllen, die Musik fetzt aus den Lautsprechern, an jeder Ecke wollen Tricks gemeistert werden und Passanten nach neuen Aufgaben gefragt werden, kurz: Eine Atmosphäre verbreitet sich, die Ihresgleichen sucht.
Die Musik, ist, wie sollte es auch anders sein, aus der Punk-Ecke. Aber so was von fetzig…

Die Aufgaben sind sehr abwechslungsreich: Mal heißt es „Erspiele zwei Millionen Punkte“, dann sollen verlorene Gegenstände gefunden werden, Statuen müssen zerstört werden, Mega-Grinds vollbracht werden und vieles, vieles mehr.
Man findet hier und da versteckte Schlüssel, die einen vorher versperrten Bereich in einem bereits gespielten Level frei schalten, was wiederum für Langzeitmotivation sorgt.

Im Multiplayer-Modus kann man entweder „nur“ gegen einen Freund spielen, oder als Feuerwehrmann Tiere retten (Im Ernst!). Des Weiteren kann man um den besten Trick Skaten, „Twenty-One“ spielen (ein Kartenspiel ähnlich Black Jack) oder so viele Eier wie möglich sammeln. Es ist also für jeden etwas dabei, und für Partyspaß ist rundum gesorgt…

Zu guter Letzt sollte der Parkeditor nicht unerwähnt bleiben: mit ihm könnt Ihr euren eigenen Skatepark zusammenstellen, wobei Ihr die einzelnen Optionen dabei erst frei spielen müsst.

Fazit
„Aggressive Inline“ hat es geschafft, Tony Hawk muss sich sein Skateboard unter den Arm klemmen und versuchen, mit dem vierten Teil der Erfolgsserie ein Comeback zu schaffen. Allerdings, der zweite Teil von Aggressive Inline wird auch kommen… Die Schlacht hat begonnen.
„Aggressive Inline“ strotzt mit den riesigen Levels (Jedes einzelne dreifach so groß wie beim ehemaligen König), der klasse Musik, super Animationen, der tollen Grafik und den abwechslungsreichen Aufgaben. Da stören selbst die gelegentlichen Ruckler nicht, jedoch ist der Schwierigkeitsgrad teilweise echt knackig… Kurzum: Der König ist tot, es lebe der König! „AI“ hat es geschafft, Tony Hawk in die Schranken zu verweisen.


Frank Heinemann - 13.10.2002



Gesamtübersicht: Aggressive Inline (PS2|GC)

Unsere Bewertung:

Langzeitmotivation:
92%
Sound:
90%
Grafik:
91%
Singleplayer:
90%
Multiplayer:
87%
Informationen zum Spiel:

Hersteller:

Publisher:

Deutsch
Sprache:

Inline-Skating
Genre: