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Transworld Surf (PS2)


Gestern hatte er einen Ständer, heute ist unser "Redakteur des Tages" im Besitz eines Bretts. Andreas Gehricke wagte sich an seine PS2, setzte sich auf ein Surfbrett und probierte sich an der PlayStation2-Version von Transworld Surf. Und wenn er nicht schon trocken ist, dann ist er wohl immer noch nass...

Story
Das Spiel handelt von einem von einem von euch gewählten Surfer, der wie (fast) jeder von euch den Traum hat, ein Surf-Superstar zu werden. Ihr habt viele Auftritte, das heißt Ihr habt Wettbewerbe, Foto-Shootings und was Surf-Superstars noch so für Aufträge haben. Ihr reist um die ganze Welt, ihr bereist traumhafte Orte wie Hawaii, San Francisco, Australien, ihr müsst Delfine aus Netzen retten und vor bösen Meerungeheuern flüchten.

Grafik
Die Grafik wirkt im ersten Moment atemberaubend. Ihr seht das weite Meer, die Wellen, den Strand in hervorragender Grafik. Das ist nur die halbe Wahrheit. Hinter dem Strand sind riesige Betonklötze, die erstens die schöne Atmosphäre stören und zweitens in sehr, sehr schlechter Grafik programmiert sind. Wenn ihr dann auf dem offenen Meer mit eurem Surfbrett seid, könnt ihr praktisch ungehindert surfen. Jegliche Delfine, die im Wasser schwimmen stören euch nicht. Ihr schwimmt einfach durch ihren Kopf hindurch, ohne etwas zu merken. Auf den Wellen steht ihr dann fantastisch. Ihr bekommt die bekannte Matrix-Szene hin ohne umzufallen, wenn ihr das nötige Können habt. Wer die Matrix-Szene nicht kennt, der probiert einmal folgendes: Er (oder sie) stellt sich hin und neigt sich mit dem Oberkörper so weit nach hinten, dass die Knie zu den Oberschenkeln im rechten Winkel sind. Das Ganze macht ihr noch auf einer Welle auf einem Surfbrett. Im Spiel ist es möglich, warum dann nicht im richtigen Leben. Das macht ihr bitte auf eigene Verantwortung. Kurzum: Die Realistik kommt zu kurz! Die Tricks sehen schwierig aus, sind es auch. Die Stürze sehen bescheuert aus. Ihr fallt auf dem Wasser hin und geht dann erst unter.
Die Strandgirls huschen zu unscharf durchs Bild, sodass ihr sie kaum erkennen könnt. Aber vielleicht ist das auch gewollt. Diese Damen sind nämlich sehr leicht bekleidet. :-D

Sound
Es gibt keine deutsche Sprachausgabe! Dafür steht unten im Bildschirm mit gelb auf weiß geschrieben die deutsche Übersetzung. Den Ansager zu verstehen ist in der Tat nicht leicht. Erstens: Er spricht englisch. Zweitens: Mit amerikanischem Akzent. Drittens: er macht dabei die verschiedenen Akzente der verschiedenen Länder nach. Damit erweist sich das Verstehen als äußerst schwierig.
Die Lieder, die im Spiel gespielt werden sind gut, entsprechen aber nicht jedem Geschmack. Im Ladebildschirm fangen sie dazu noch an zu ruckeln. Es gibt Lieder von sehr bekannten Musik Bands zum Beispiel Sum 41 oder Anti-Flag. Meine Lieblingsband ist aber immer noch Dr. Onionskin, oder so ähnlich. Natürlich kenne ich die Lieder und Bands nicht, aber das muss ich auch nicht.

Spielspaß
DICKES MINUS!!! Die Steuerung ist so schei..., dass ihr zuerst versuchen werdet, das Spiel bei laufender Konsole herauszubefördern. Öffnen vorher nicht vergessen! Im Ernst: Ihr habt keine Möglichkeit die einzelnen Tricks zu lernen. Es gibt keinen Modus, in dem ihr lernen könnt wie ihr die Welle nehmen sollt oder wo ihr die Welle nehmen sollt. Es gibt zwar einen Modus, in dem euch gesagt wird: „Drück dann und dann die Taste und dann die“, helfen tut es aber nicht. Nach etwa zehn Sunden permanent spielen werdet ihr dann aber doch den ersten Wettbewerb schaffen, der auch noch verhältnismäßig einfach ist. Beim zweiten dauert es dann aber wieder eine Weile, da die Aufgaben härter werden und euch immer mehr Haie besuchen kommen, die noch nicht gefüttert wurden.
Von den Haien abgesehen habt ihr nur ein paar süße Standmiezen, genannt Reefgirls, die euch von Welle zu Welle transportieren. Nein, ihr seid nach einem Haibiss nicht tot! Es lohnt sich immer einmal die netten Reefgirls zu rufen. Natürlich nicht wegen ihres Aussehens! Ihre Transporte gehen weitaus schneller als das eigene Paddeln auf dem Surfbrett.
Ihr fallt aber auch bei jedem bisschen hin. Das ist ja so was von nervig. Danach müsst ihr wieder die netten Reefgirls rufen, um zur nächsten Welle zu kommen, denn bis ihr mit paddeln da seid, ist die Zeit fast vorbei. Gute Surfer brauchen nämlich ewig zum Paddeln. Gute Paddler hingegen können nicht surfen. Die Taste für die Reefgirls ist die selbe, wie für Floater (auf der Welle reiten). Die Steuerung wechselt nämlich wenn ihr auf dem Board steht und wenn ihr surft. Das ist oft ziemlich irritierend.
Sonderlich motiviert werdet ihr nicht weiterzuspielen. Falls ihr aber dennoch einmal spielen wollt, braucht ihr eure erledigten Aufgaben nicht mehr zu erledigen. Das ist wiederum positiv. Nichts desto trotz müsst ihr euch schon länger mit diesem Spiel auseinander setzen, um es zu beherrschen, was oft nicht so einfach ist, denn der Spielspaß kommt viel zu kurz. Das Spiel kostet nicht umsonst nur etwa 35 Euro.

Multiplayer
Der Multiplayer-Modus ist super gelungen. Es gibt vier verschiedene Modi: den „König der Wellen“, das „Freie Surfen“, die „Hai-Attacke“ und den „Wettbewerb“. Hier könnt ihr mit bis zu vier Spielern spielen. Die anderen drei können aber auch vom Computer gesteuert werden. Ein besonderer Leckerbissen ist aber die Hai-Attacke, in der ihr ein Hai werdet, wenn ihr von einem gebissen werdet. Dieser Modus ist phantastisch und hätte mindestens 95% gekriegt, wenn nicht die anderen Modi langweilig wären. Allerdings ist es bei diesem Modus nicht zu verstehen, dass das Spiel ohne Altersbeschränkung ist, wenn ihr die Aufgabe habt, Leute zu zerfleischen oder eben zu beißen. Die anderen Multiplayer-Modi sind nicht annähernd so gut, wie dieser. Sie können sich aber auch sehen lassen. Nachteil: Um mehrere Länder bereisen zu können, müsst ihr sie im Single-Player frei gespielt haben.

Langzeitspaß
Das Spiel taugt als Einzelspieler nicht viel, da es viel zu schwierig ist. Ihr werdet also alleine damit nicht viel Freude haben. Ganz anders aber im Multiplayer. Da legt ihr das Spiel so schnell nicht wieder aus der Hand. Der lädt immer wieder zu einem Spielchen ein.

Fazit
Das Spiel taugt nur als Partyspiel etwas. Der liebe, nette Multiplayer-Modus ist aber nicht genug, um das Spiel als empfehlenswert zu kennzeichnen. Surffans und die, die es werden wollen, können damit aber sicherlich etwas anfangen (Haifreunde natürlich auch). Das Spiel beeindruckt durch seine gute Grafik. Die miserable Steuerung und der schlecht Sound ziehen die Wertung aber runter. Ach ja, die Reefgirls laden natürlich auch zu einem Spielchen ein. *grins* Natürlich nicht wegen ihres Aussehens!


Andreas Gehricke - 05.11.2002



Gesamtübersicht: Transworld Surf (PS2)

Unsere Bewertung:

Langzeitmotivation:
55%
Sound:
60%
Grafik:
75%
Singleplayer:
73%
Multiplayer:
80%
Informationen zum Spiel:

Hersteller:

Publisher:

Deutsch
Sprache:

Surf-Simulation
Genre: