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Godzilla Domination (GBA)


Superhelden und hässliche Monster kommen wieder. Nach diversen Godzilla-Spielchen, von denen wir euch eines, nämlich Godzilla Domination für den GBA vorstellen wollen, wartet die Welt nun gespannt auf King Kong, die Monster aus der Tiefe und eine Spieladaption von "Nico nach dem Aufstehen"...

Die Monster kehren zurück
Ein seltsamer Meteor ist über Tokio aufgetaucht. Niemand weiß, woher er kommt, aber seine magnetischen Wellen bringen die sonst so friedlichen Riesenmonster in Raserei. Sie sind aggressiver und unberechenbarer als je zuvor.
Nur ein Monster scheint sich gegen die bösen Wellen des Meteors wehren zu können...

Aller Anfang ist leicht - I. Teil
Und hier steigt der Spieler ein. Ihr wählt euch im Story-Modus eines von sechs Urviechern aus. Zur Auswahl stehen dabei neben Godzilla noch die Robotervariante Mech-Godzilla, die Riesenmotte Mothra, das dreiköpfige Ungetüm King Ghidorah, das Flugwesen Rodan und der ebenfalls in den Filmen recht häufig auftretende Megalon. Jedes Monster beherrscht zwei Standardattacken, den normalen Tritt und einen Schlag. Ausgeführt werden diese mit dem B- beziehungsweise dem A-Knopf. Mit R wird gesprungen. Im Sprung sind mit A und B noch weitere Attacken möglich. Mit L kann man sich verteidigen. Hat man die Steuerung erst einmal herausgefunden, kann man endlich zurückschlagen.
Im ersten Level tritt die gewählte, noch nicht hirngeschädigte Kreatur gegen ein zufällig ausgewähltes anderes Monster an. Beide stehen in einer Stadt und zertrampeln Häuser und Autos. Dadurch wird die Zornanzeige, links oben im Bildschirm, aufgefüllt. Diese ist in drei farblich gekennzeichnete Stufen unterteilt. Hat man ein Drittel gefüllt, kann man Level-1-Spezialattacken ausführen. Jedes Monster hat da etwas anderes zu bieten. Pro Zornstufe ist jeweils eine Spezialattacke eingebaut, so dass jedes Monster drei davon zur Verfügung hat. Ausgeführt werden diese durch Tastenkombinationen, zum Beispiel durch gleichzeitiges Drücken der L- und R-Tasten oder von A- und B-Knopf in der Luft. Dabei sind es bei jedem Monster die gleichen Tasten. Man muss also nicht endlose Kombinationsmöglichkeiten auswendig lernen.
Neben den normalen Angriffen und den Spezialattacken gibt es noch die Aufladefähigkeiten. Dazu wird der A- oder B-Knopf gedrückt gehalten. Die Kreatur beginnt dann zu blinken. Erst in einem leichten Grau, später dann in einem leuchtenden Weiß. Lässt man anschließend los, setzt es einen mächtigen Hieb oder ein Strahl versengt die Gegner.
Hat eine Attacke einen Gegner richtig hart erwischt, so taumelt dieser auf dem Boden hin und her. Mit dem A-Knopf wird solch ein Lümmel dann gepackt und wieder weggeworfen.

Wie geht’s weiter?
Nachdem man nun den ersten Kontrahenten besiegt hat, berichtet die Reporterin Connie Matsu von den aktuellen Geschehnissen. Das beschränkt sich allerdings dann auch nur auf die aktuelle Umgebung. Allerdings sind diese Sequenzen sehr schön gestaltet. Danach sieht man seinen Fortschritt an. Insgesamt gibt es acht Level. In manchen davon kämpft man alleine gegen einen oder mehrere Gegner. In anderen wiederum lässt man mit einem Urviech zusammen im Team die Fäuste fliegen.
Hat man sich bis ans letzte Level vorangekämpft, kommt ein richtiger Endgegner. Jetzt folgt der schwierigste Teil des Spiels, denn der Oberfiesling hält bedeutend mehr aus als alle anderen. Zudem kann man nicht einfach wie wild draufprügeln, sondern muss die Schwachstellen des Gegners suchen. Hat man diese allerdings gefunden, ist der Rest ein Kinderspiel.

Und wann geht’s los?
Spätestens nach diesem Gegner und dem Abspann fällt einem auf, dass das Spiel schon durchgespielt ist. Die Welt ist gerettet und die Quelle der bösen Magnetwellen zerstört. Dabei ist erst eine Spielstunde vergangen. Aber es gibt da noch den Custom-Modus. Hier kann man sich seinen „Lieblingshelden“ aussuchen und einstellen, wie viel Computergegner und menschliche Kameraden mitspielen. Wer hierbei einen Freund an seiner Seite haben möchte, kann auch das einstellen, denn es können auch Teams gebildet werden. Allerdings ist dieser Modus sehr langweilig, weil es einfach keine Spaß gegen andere „Godzilla Domination“ zu spielen. Die gesamte Geschwindigkeit des Spiels ist einfach zu gering, sodass der schnellste Schlag den Sieg entscheidet. Der Gegner fällt zu Boden, und sobald er wieder auf den Beinen ist, kommt der nächste Treffer.

Einstellungssache
Zu Beginn des Spiels kann man die Sprache wählen. Neben Deutsch und Englisch stehen auch noch Französisch, Italienisch und Spanisch zur Auswahl. Nach dem Ausschalten des GBAs merkt man beim nächsten Neustart aber, dass diese Einstellungen gar nicht gespeichert werden, da man erneut mit der Sprachauswahl begrüßt wird.
Die Schwierigkeitsgrade lassen sich in neun unterschiedlichen Stufen einstellen, wobei keine merklichen Schwierigkeiten während des Story-Modus’ auftreten. Diese Option ist also auch für die Katz. Weiterhin kann man das Zeitlimit ein- oder ausschalten, aber auch hierbei fällt mir auf, dass ich noch nie das Limit erreicht habe. Somit wieder ein unnützes Feature. Einzig und allein sinnvoll ist die Friendly-Fire Option für die Team-Runden.
Die Grafik von „Godzilla Domination“ ist nicht umwerfend, aber dennoch solide. Godzilla und seine Freunde sehen aus wie in den Filmen. Allerdings ist die Umgebung zu stark gekachelt. Man könnte sie ohne Probleme mit kleinen Kästchen überziehen, denn jedes Gebäude und jeder Fels ist genau ein Spielfeldquadrat groß. Die Hintergründe sind im Kontrast sehr gut geraten. Egal ob Weltraum oder sonstige Himmel, alle sind nett gestaltet oder schön animiert.
Beim Sound vermisse ich das Kampfgebrüll, wie ich es aus den Filmen kenne. Das kann man doch besser machen, sogar auf dem GBA. Die Musik dudelt im Hintergrund vor sich hin, bietet aber keine Spannung. Es spiegelt sich auch keine Hektik wieder, was das langsame Gameplay allerdings auch nicht unterstreichen würde.

Aller Anfang ist leicht - II. Teil
Wer das Spiel nun ernsthaft auch noch mit den anderen Figuren durchspielen will, der sei gewarnt. Das Spiel spielt sich immer gleich. Die schnellste Attacke gewinnt. Allerdings kennt der Computer diese Taktik nicht, und so ist das Spiel auch auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad keine echte Herausforderung.

Fazit
„Godzilla Domination“ ist für mich nicht mehr als ein eilig programmiertes Prügelspiel. Was die Länge betrifft, kann ich nur auf Besserung hoffen, denn 40 € für eine Stunde Spielspaß auszugeben, ist doch reichlich unverschämt. Das einzig Positive für mich sind die nett aussehenden Kreaturen. Diese wurden sehr schön aus den Filmen übernommen. Der Sound, das langsame Gameplay, die nicht vorhandene Langzeitmotivation und die geringe Spieldauer sollten aber jeden zweifelnden Kunden vom Kauf abschrecken.


Christian Kunert - 05.02.2003



Gesamtübersicht: Godzilla Domination (GBA)

Unsere Bewertung:

Langzeitmotivation:
32%
Sound:
67%
Grafik:
71%
Singleplayer:
51%
Multiplayer:
40%
Informationen zum Spiel:

Hersteller:

Publisher:

Deutsch
Sprache:

Prügler
Genre: