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Command & Conquer Generäle: Die Stunde Null


Er hat sich die deutsche Version angesehen, er hat sich das Addon angesehen. Andreas Kunert ist der C&C Generäle Champion! Naja, fast... Sein umfangreiches Review zu C&C Generäle: Die Stunde Null findet ihr trotzdem bei uns ;o) Außerdem sollte man mich, Nico, Steinigen und umlegen lassen.

Command & Conquer Generäle: Die Stunde Null ist das offizielle Addon zu Command & Conquer Generäle und kein Standalone. Es ist allerdings auch mit dem indizierten Command & Conquer Generals spielbar. Ob das Addon nur eine Ansammlung von Maps bietet oder ob es das Original mit sinnvollen Features erweitert erfahrt ihr in diesem Test.

Noch ist es nicht vorbei
Ihr dachtet die IGB sei endgültig besiegt? – Falsch gedacht. Der Krieg ist, entgegen aller Annahmen, noch nicht beendet. Massenvernichtungswaffen wurden vor kurzem aus dem Arsenal der WA entwendet und nun plant die IGB sogar Europa in das Fadenkreuz des Terrors zu nehmen. Dr. Trax scheint der Kopf der Wissenschaftler der IGB zu sein, die chemische Waffen einsetzen und daher beispielsweise eine Raketenabschussrampe unter ihre Kontrolle bringen wollen. Ihn gilt es aufzuhalten mit der Unterstützung des AP. Also gilt es von neuem auf Seiten der WA, IGB oder des AP gegen die gegnerischen Parteien zu Felde zu ziehen und den Sieg zu erringen. Um etwas gleich vorwegzunehmen, Die Stunde Null ändert nichts Grundlegendes an der Spielweise von C&C Generäle. Alle positiven Aspekte der Originalspiels sind auch im Addon anzutreffen. Wenn ihr das Original noch nicht besitzt verweise ich auf den Test zu C&C Generäle (Link: http://www.spieleflut.com/show.php?id=1015), zumal ihr es wie gesagt, für Stunde Null benötigt.

Alles neu macht der Oktober
Obwohl sich an der Spielmechanik nichts Grundlegendes geändert hat gibt es doch viel Neues zu berichten. Es gibt eine neue Singleplayerkampagne, die insgesamt 15 neue Mission enthält, jeweils fünf auf jeder Seite. Die Missionsziele sind insgesamt abwechslungsreicher als im Original. Ihr müsst Raketenabschussrampen unter eure Kontrolle bekommen, Chemikalienproben klauen oder fliehende Truppenverbände des Gegners aufhalten. Die Missionen werden dabei meist in kleinere Zwischenziele unterteilt bei denen ihr unter anderem erst die Kraftwerke zerstören müsst. Einmal müsst ihr auch erst einen Radarwagen auftreiben um ein Minenfeld zu umgehen oder Pumpen aktivieren die ein Wasserreservoir leer pumpen, damit es passierbar wird. Es sind auch wieder Missionen dabei, in denen ihr nur mit dem Kommandocyborg und einer Hand voll Cyborgs unterwegs seid. Die Taktik ziellos vor zu preschen ist dabei eindeutig zum Scheitern verurteilt, langsames Vorantasten ist der Schlüssel zum Erfolg. Um die Missionen zu schaffen sind auch oft die neuen Generalsfähigkeiten oder Einheiten vonnöten. Rein storytechnisch sind die Missionen viel besser verknüpft als im Original, in dem die Missionen fast beliebig austauschbar waren. Vor jeder Mission werdet ihr Zuschauer einer Nachrichtensendung, in denen ihr über die neuesten Ereignisse informiert werdet. Ein Nachrichtensprecher erzählt euch dann z.B., dass die die WA entscheidende territoriale Gewinne verbuchen konnte. Währenddessen läuft unten ein Börsenticker mit, man fühlt sich also viel mehr in das Geschehen integriert. Der Singleplayerpart hat so eine deutliche Aufwertung erfahren. Der Schwierigkeitsgrad ist in drei Stufen einstellbar und ausgewogen.

er die Einheiten und Gebäude
Jede Partei hat außerdem zahlreiche Neuerungen, sowohl auf der Einheiten- als auch auf der Gebäudeseite, spendiert bekommen. Die WA kann mit dem Mikrowellenpanzer sehr effektiv feindliche Gebäude ausschalten. Die neue Geschützstellung hat eine fest montierte Kanone und kann vier Cyborgs fassen, ein Alptraum für jeden Panzer und mit Kundschaftern bewaffnet auch sehr effektiv gegen Cyborgs. Die neue Hellfiredrohne kann auf jeden Panzer montiert werden und feuert mit Raketen. Sie kostet allerdings satte 500$ was sie nicht unbedingt lohnenswert macht. Die zerstörerische Benzinbombe kann weiterentwickelt werden und besitzt dann noch mehr Zerstörungskraft, wenn sie denn durch die gegnerische Luftabwehr kommt. Alle Parteien haben auch neue fünf Sterne Fähigkeiten erhalten, die ein General mit genügend Erfahrung einsetzen kann. Die WA kann mit dem Spectreflieger ein Zielgebiet im Nu unter Beschuss nehmen. Der AP vertraut da eher auf Langstreckenbomber oder die Steigerung der Einheitenstärke in einem zuvor definierten Gebiet. Außerdem verfügt der AP nun mit dem Horchposten über eine bessere Fähigkeit zur Aufklärung. Der ECM Panzer kann gegnerische Raketenangriffe ablenken und der Helix ist der neue Overlord der Lüfte. Er ist ein verdammt stark gepanzerter Helikopter, der sich mit einem tiefen Brummen in die Lüfte erhebt. Er kann mit einem Bunker, einem Gatling oder einem Propagandaturm ausgestattet werden. Die Nukleargeschütze können nun mit Neutronengranaten ausgestattet werden, die die Besatzung von Einheiten neutralisiert, die Einheiten aber selbst unbeschädigt bleiben, sodass sie dann eingenommen werden können. Die IGB hat allerdings auch aufgerüstet. Sie besitzt nun einen Kampfbus, aus dem Cyborgs feuern können und der bei der Zerstörung als schützender Bunker übrig bleibt. Das extrem wendige Kampfbike kann einen Cyborg deiner Wahl in Sekundenschnelle von einem Ende der Karte zum anderen bringen. Zudem kannst du deine Gegner mit Kulissen, die wie normale Gebäude aussehen, täuschen. Die fünf Sterne Generals Fähigkeit des Schleichangriffs macht die IGB noch mobiler und unberechenbarer. Es kann nämlich ein Tunnel an einer beliebigen Stelle der Map aus dem Boden schießen. Allerdings dauert es etwas bis der Tunnel „aufklappt“. Neue neutrale Gebäude sind auch mit von der Partie. So sind über die Maps Artilleriestellungen verstreut, die von jeder Partei eingenommen werden kann und dann auf den Gegner feuert.

Kein Generäle Einerlei mehr
Ursprünglich schon für das Hauptprogramm angekündigt gibt es jetzt auf jeder Seite je drei Generäle die nochmals über verschieden Einheiten und Gebäude verfügen oder eben auf einige verzichten müssen.
So könnt ihr in einem speziellen Modus der Reihe nach gegen andere Generäle antreten. Die Generäle müssen z.B. auf Paladine und Crusader verzichten, haben allerdings im Gegenzug eine erstarke Luftwaffe oder bessere Abwehrgebäude wie den Mikrowellen-Patriot der gegnerische Einheiten lahm legt. Ein anderer General des AP kann Battlemasterpanzer auf der Karte abwerfen lassen, verfügt über Säureeinheiten oder kann günstiger Superwaffen bauen. Jeder General erfordert also eine spezielle Taktik und auch jeder Gegner agiert verschieden.
Optisch kann Die Stunde Null noch mit einer leicht verbesserten Grafik aufwarten. Die Maps sind mit viel mehr Details versehen, was jeder Map einen eigenen Look gibt. Die Sound und die Musikkulisse sind wie im Original gewohnt gut. Die Steuerung hat ebenfalls eine Aufwertung erfahren. Ihr könnt nun z.B. Superwaffen oder Radarabtastungen bequem von der rechten Bildschirmspalte aus starten und müsst nicht extra auf das Gebäude oder die Einheit klicken.

Die Feuerprobe für das Balancing: Der MP Modus
Die verschiedenen Generäle stellen natürlich die Ausgeglichenheit der Parteien im Multiplayermodus erneut in Frage. Ist vielleicht der AP Panzergeneral zu stark oder doch der WA Luftwaffengeneral?
Ich habe zwar noch nicht lange gespielt, doch die Statiskiken belegen, dass die Generäle zumindest einigermaßen gleichstark sind. Der enorme Vorteil ist natürlich die starke Abwechslung der Spiele. Wenn man gewinnen will muss man sich schon auf die eigenen Stärken und auf die Schwächen des Gegners besinnen. Dies gilt in Stunde Null noch mehr als im Original. Es sind zudem neue Maps hinzugekommen.
Die Stunde Null wird in einer DVD-Box geliefert, in der sich zwei CDs und ein 40seitiges Handbuch befinden.

Fazit
Für alle die C&C Generäle gemocht haben, ist Die Stunde Null ein Pflichtkauf. Die Storyschwächen des Originals wurden ausgemerzt, sodass der Singleplayermodus unterhaltsamer ist, auch wenn der Spaß nicht so lange andauert. An allen Ecken und Enden sprich, der Grafik der Bedienung und den Spielmodi wurde nochmals Hand angelegt – mit Erfolg. Für Multiplayerfans ist Stunde Null durch die unterschiedlichen Generäle und ihrer Fähigkeiten auch sehr zu empfehlen. Für preisgünstige 20€ bietet Die Stunde Null alles was man von einem Addon erwarten kann.


Andreas Kunert - 24.11.2003



Gesamtübersicht: Command & Conquer Generäle: Die Stunde Null

Unsere Bewertung:

Langzeitmotivation:
87%
Sound:
88%
Grafik:
91%
Singleplayer:
87%
Multiplayer:
91%
Informationen zum Spiel:

Hersteller:

Publisher:

Prozessor: mind. Pentium III 800 Mhz, RAM: mind. 128 MB, Betriebssystem: Windows 98/ME/2000/XP, HD-P
System:

ca. 1,4 GB
CD/HD:

Deutsch
Sprache:

Echtzeitstrategie
Genre: