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Kya (PS2)


Immer noch beliebt und begehrt: Die PlayStation2. Klar, dass es für die Konsole auch noch viele, viele neue Spiele gibt. Kya - Dark Lineage ist so ein Spiel. Unser Tim Schombert hat es sich angeschaut :o)

Vor kurzer Zeit hat Sony mit Ratchet & Clank 2 und Jak 2: Renegade zwei wahre Top-Titel für das Jump ‚n’ Run Genre auf den Markt gebracht. Trotz dieser starken Konkurrenz versucht Atari nun mit dem Spiel Kya: Dark Lineage sich auf dem Spielemarkt zu behaupten. Ob sie das mit diesem Spiel schaffen, oder ob sie aufgrund der starken Konkurrenz untergehen, erfahrt ihr in diesem Artikel…

Wo ist Frank?
Das Spiel beginnt mit einem schönem Intro welches euch die Geschichte näher bringt. Kya und Frank sind Halbgeschwister. Frank hat in einem Raum eine Wand durchbrochen und daraufhin einen geheimen Raum gefunden, und ruft aufgrund dieser Entdeckung Kya hinzu. Kya kommt herbeigeeilt, und sie bestaunen zusammen den mysteriösen Raum. Einen auf dem Boden liegenden Stein hebt Frank auf und steckt ihn in eine dazu passende Form auf einem Steintisch. Plötzlich geschieht das Unfassbare. Es erscheint ein Tor zu einer anderen Welt. Frank kann sich nicht gegen diese Kraft wehren und wird hineingesogen. Auch Kya wird kurz danach von dieser enormen Kraft mitgerissen.
Von diesem Moment an sind Kya und Frank getrennt. Im Spiel steuert ihr Kya, und eure Aufgabe ist es euren Halbbruder Frank wieder zu finden um ihn zu retten. Ihr findet euch in einer merkwürdigen Stadt wieder. Als ihr gerade wieder zu euch kommt, steht eine seltsame Gestalt vor euch. Diese Gestalten nennen sich Natives und sind ein friedliches und nettes Volk. Doch seit einiger Zeit werden sie vom bösen Brazul gejagt und in gemeine Wolfuns verwandelt. Deshalb erwarten die Natives von Kya Hilfe, weil sie alleine nicht damit klar kommen. Schnell bekommen wir erklärt wie wir uns gegen die Wolfuns durchsetzen können. Das geschieht in einem kleinen Tutorial, indem wir uns an einer Puppe mit Schlägen und Tritten auslassen können. Nachdem wir das bestanden haben, wird uns noch schnell erklärt wie wir die Wolfuns exorzieren können. Nachdem man sie also mit einigen Schlägen und Tritten kampfunfähig gemacht hat, muss man sie exorzieren. Dadurch verwandeln sie sich wider zurück in Natives und können zurück in ihr Dorf gehen. Je mehr Natives man zurückverwandelt hat, desto mehr Natives stehen im Dorf zur Verfügung um an dem Bau der verschiedenen Geschäfte mitzuwirken. Im Laufe der Zeit entstehen im Dorf somit eine Menge verschiedener Geschäfte wo man sich eine Vielzahl von Sachen kaufen kann. Voraussetzung dafür ist natürlich, dass man im Laufe des Spiels genug Münzen einsammelt um in der Lage zu sein die Dinge die man kaufen will auch zu bezahlen. Innerhalb des Dorfes wird euch aber noch mehr geboten. So könnt ihr an zahlreichen Wettspielen teilnehmen oder euch einfach mal mit den Natives unterhalten.

Los geht es
In der Regel bewegt ihr euch zu Fuß fort. Allerdings wie gesagt nur in der Regel, und genau das macht das Spiel so außergewöhnlich und hebt es von den anderen ab. Es kommt nämlich nicht gerade selten vor, dass ihr euch mit Hilfe eines „Magicboards“ oder per „Skydiving“ fortbewegt. Das Magicboard müsst ihr euch in einem Laden kaufen, aber dann kann es losgehen. Oft müsst ihr dann verschiedene Bahnen mit diesem Board hinunterfahren und seid somit natürlich auch viel schneller. Gerade das macht sehr viel Spaß und ist in anderen Spielen nicht vertreten. Doch nicht nur diese Schlitteraktionen werden euch geboten, sondern auch das „Skydiving“. So werdet ihr auch recht oft im Spiel nur aufgrund von Wind von einem Ort zum anderen transportiert. Diese Windströme von unten und ihr werdet durch diese hoch in die Luft getragen. Mit der Taste x könnt ihr untertauchen und somit die Flughöhe verringern.
Als permanente Gegenspieler sind, wie schon erwähnt, die Wolfuns vertreten. Doch ihr verfügt auch neben eurer Muskelkraft natürlich noch über eine Waffe. Die Waffe ist eine Art Boomerang. Doch nicht nur zum Vernichten von Gegnern, sondern auch zum Betätigen von Schaltern oder Ähnlichem müsst ihr sie verwenden. Auch in Sachen Fortbewegung wird Abwechslung geboten. Später im Spiel stehen euch Jamguts zur Verfügung, auf denen man reiten kann um somit besser weite Wege zurückzulegen. Jamguts sind kamelähnliche Tiere. Doch nicht nur Jamguts sind dafür da, sondern ihr könnt euch auch an gewissen Teleportierstationen von einem Ort zum anderen bewegen. Der Transport geschieht auch hier wieder mit Hilfe von Windströmen, allerdings läuft das hier automatisch ab. Diese Stationen müsst ihr aber im Laufe des Spiels erst frei schalten.

Gute alte Jump ‚n’ Run und Rätseleinlagen
Im Spiel wird euch gute alte Jump ‚n’ Run Kost geboten. Ihr müsst von wackeligen Plattformen zu anderen Plattformen springen, an Wänden lang klettern, gegen Gegner kämpfen, in Surfeinlagen euer Können beweisen und Gleichgewicht bei den Luftflügen halten. Dabei ist die Steuerung eigentlich immer optimal. Diese verändert sich auch ständig und ist relativ komplex, aber dennoch leicht zu erlernen. Vor allem bei den Kämpfen gibt es viele Combos mit denen ihr eure Gegner zunichte macht. Besonders nett ist der kleine „Matrix Effekt“ bei den Kämpfen. Dieser tritt oft beim finalen Tritt auf und ist einfach nett anzusehen. Das ist zwar nichts Neues , aber einfach ganz lustig. Lustig ist übrigens das ganze Spiel. Ständig kommen komische Kommentare der Charaktere und lockern das Spiel auf. Hier und da ist das Spiel leider ein bisschen schwer geraten und könnte vor allem kleineren Spielern ein paar Probleme bereiten, vor allem da die Rücksetzpunkte im Spiel eher weit auseinander liegen. Auch ein paar knackige Rätsel dürfen im Spiel genauso wie kleine Aufträge wie „finde das Tier“ nicht fehlen. Besonders die enorme große Anzahl von Items die man sich im Dorf kaufen kann sorgt für große Motivation. Das Angebot reicht von Hülsenfrüchten bis zu einem Fernglas. Hier ist wirklich alles vertreten.

Technisch auf hohem Niveau
In punkto Grafik kann Kya durchaus überzeugen. Alle Level sind liebevoll gestaltet und beinhalten eine Menge an Details. Das Spiel vermittelt dank der „Märchenweltoptik“ eine ganz eigene und packende Atmosphäre. Auch die Animationen von Kya sind gut gelungen, und sind stets, wie auch das gesamte Spiel, sehr flüssig. Lediglich die Charaktere hätten etwas detaillierter ausfallen können. Hin und wieder sind auch ein paar Clipping-Fehler zu entdecken, z.B. wenn man über einen Stein läuft. Aber das ist absolut nicht störend und fällt eigentlich auch nicht auf. Zumal es auch sehr selten vorkommt. Einzig die Kamera steht nicht wirklich immer optimal, wobei das zum Glück nicht wirklich oft vorkommt. Wenn es vorkommt, kann man sie aber auch selbst noch nachjustieren, wenn es einen stört. Passend zur Grafik ist auch der Sound sehr gut gelungen. Die Sprachausgabe ist gut, vor allem aufgrund der vielen Witze in den Sätzen. Auch die Umgebungsgeräusche wissen zu gefallen, so dass es hier eigentlich nichts Großes zu bemängeln gibt.

Fazit
"Kya - The Dark Lineage" ist für mich ein klares Top Spiel. Es macht einfach Spaß, gerade die Surf- und Flugeinlagen tragen viel dazu bei. Wer Jump’n’ Runs mag, wird auch dieses Spiel mögen und kann ohne Bedenken zugreifen. Aber auch Genrefremde können zugreifen. Lediglich der etwas schwierige Schwierigkeitsgrad könnte jüngeren Spielern Probleme bereiten.


Tim Schombert - 29.12.2003



Gesamtübersicht: Kya (PS2)

Unsere Bewertung:

Langzeitmotivation:
91%
Sound:
89%
Grafik:
89%
Singleplayer:
89%
Informationen zum Spiel:

Eden Games
Hersteller:

Publisher:

Deutsch
Sprache:

Jump'n'Run
Genre: