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Kelly Slater’s Pro Surfer


Wer den Film "Gefährliche Brandung" gesehen hat, weiß das surfen zu einer Sucht werden kann. Ob das unserem Andreas Kunert bei seinem Test auch passiert ist könnt ihr hier lesen.

Es ist Fun
Kelly Slater’s Pro Surfer schwimmt wortwörtlich auf der Welle der Funsportspiele mit, die mit der Tony Hawk Reihe massenmarkttauglich geworden sind. Ihr müsst so die tollsten Verrenkungen am Gamepad oder der Tastatur vollführen, ohne einen Knoten in die Finger zu bekommen, damit ihr fleißig Punkte sammelt. Der Lohn der so entstandenen Tricks sind neue Strände, Surfbretter und eine Verbesserung der Eigenschaften eures Surfers. Am Anfang könnt ihr auch für das Herzstück des Spiels, die Kampagne einen Surfer wie z.B. den Namenspaten des Spiels, Kelly Slater, Lisa Andersen oder Tom Carrol auswählen. Die verschieden Surfer unterscheiden sich in den Attributen Spin, Tempo, Air und Balance, die angeben wie schnell sich der Surfer in der Luft dreht, wie seine Sprungfähigkeiten sind und wie gut er die Balance auf dem Brett hält. Dann sucht ihr euch ein Brett aus, das wiederum die o.g. Werte hat. Diese bordspezifischen Werte, werden dann zu den Werten eures Surfers addiert und ergeben die kombinierten Attribute. Am Anfang steht euch allerdings nur ein langweiliges weißes Brett zur Verfügung, das allerdings schnell durch schrillere, bessere ersetzt wird, wenn ihr im Spiel vorankommt. Es ist allerdings schade, dass ihr im Gegensatz zu Tony Hawk, nicht selbst Hand an das Design eurer Bretter legen könnt. Eine Veränderung des Outfits oder Aussehens des Surfers ist auch nicht möglich. Wer sich also unbedingt selbst auf den „Surfbrettern, die die Welt bedeuten“ verewigen möchte schaut in die Röhre.

Überall wo man hinschaut, Wasser
Wenn ihr dann fertig mit dem Aussuchen des Bretts seid, geht es auch schon zum Training, in dem ihr lernt wie ihr Face-, Air- und Tubetricks macht. Facetricks könnt ihr einfach so machen, wenn ihr auf einer Welle oder kurz davor seid. Euer Surfer macht dann, je nachdem welche Tastenkombination ihr drückt, andere Moves wie beispielsweise Drehungen. Sobald ihr von einer Welle abspringt könnt ihr in der Luft Tricks machen, indem ihr entweder mit der Grabtaste an euer Board greift und die verschiedensten Bewegungen macht oder eine andere Tricktaste zur Hilfe nehmt. Damit ihr dann Punkte gutgeschrieben bekommt heißt es nur noch ordentlich gerade zu landen, was besonders in der Anfangsphase gar nicht so leicht ist. Man braucht erst eine Zeit bis man einschätzen kann wie lange die verschiedenen Moves dauern und wie viele Punkte sie bringen. Wenn ihr nämlich während eines Tricks auf der Wasseroberfläche landet ist es vorbei und ihr geht baden. Eine weitere Möglichkeit sein Punktekonto zu füllen, ist das Verbleiben in der Barrel oder Tube, die einen „umhüllt“ wo die Welle bricht. Wenn ihr euch also darein begibt seht ihr eine Balanceanzeige, die ihr mit den Richtungstaste in der Mitte halten müsst um die Balance zu halten. Mit der Zeit wird dies immer schwieriger, weil ihr ja auch noch Tricks machen müsst. Dabei bleibt das Spiel immer fair. Wenn man einen Trick in den Sand setzt weiß man, das man selbst dran schuld war und versucht es das nächste mal besser zu machen. Wenn ihr es schafft eine Reihe von Tricks zu machen füllt sich eure Spezialanzeige, bis sie irgendwann gelb ist. Jetzt könnt ihr Spezialmoves machen, die zwar lange dauern, aber auch mehr Punkte geben. Durch Facetricks erhöht ihr dann euren Punktemultiplikator, sodass am Ende, falls ihr die Tricks steht, eine ordentliche Summe rauskommt. Freud und Leid liegen da sehr nahe beieinander, da einen die Gier nach Punkten zu immer längeren Tricks verleitet, die natürlich nicht immer klappen. Trotzdem ist es sehr motivierend wenn man eine besonders lange Trickkette zum Abschluss bringt. Außerdem wird man zusätzlich dadurch gefordert, dass man exakt landen muss um eine perfekte Bewertung zu bekommen und so seine Punkte verdoppelt. Was die Entwickler so aus der Umgebung, die nur aus verschieden hohen Wellen besteht, herausgeholt haben, ist schon bemerkenswert.

Das Tagewerk eines Surfers
Die Missionsziele sind leider nicht so abwechslungsreich. An fast jedem der Strände, von denen es mehr als ein Dutzend gibt, müsst ihr in einer bestimmten Zeit zwei Punktegrenzen knacken und eine bestimmte Zeit eure Spezialanzeige komplett gefüllt haben. Oft, müsst ihr auch über drei Tiere wie Schildkröten oder Boote springen. Fordernder wird es wenn ihr eine bestimmte Anzahl von Tricks oder einen Wettbewerb gegen andere Surfer absolvieren müsst. Bei jedem Strand gibt es ein Primärziel, das ihr erreichen müsst, um neue Strände frei zuspielen und Sekundärziele, die neue Bretter und Cheats freischalten. Man ist also immer motiviert die Sekundärziele zu erfüllen, zumal die Ziele mit neuen Brettern einfacher werden. Jedem neuen Strand geht ein qualitativ schlechtes Video voraus, in denen die Surfer etwas zu den Wellen und der Umgebung sagen. Insgesamt ist besonders die Fülle an Hintergrundmaterial zu loben. Es gibt zu jedem Surfer ein extralanges Video frei zuschalten und Kenner können sich Interessantes rund um die verschiedenen Surfer und Strände durchlesen.

Sehr wässriges Wasser
Die Grafik, die praktisch nur aus der Darstellung des Wassers besteht, ist recht gelungen. Das Wasser wirkt sehr „lebendig“, manche Boote und andere Gegenstände wirken etwas aufgeklebt.
Die Schauplätze unterscheiden sich auch grafisch stark. Mal ist man in der Nacht unterwegs und die Färbung des Wassers reicht von düsteren Tönen bis zu einer Rosafärbung aufgrund des Sonnenuntergangs. Auch die Wellen unterscheiden sich so wie es die Grafik vermuten lässt. Manche sind nur knapp zwei Meter hoch andere sind richtige Brecher, in denen man kaum Tubetricks machen kann. Die Musikuntermalung umfasst 23 Lieder, die nur selten unpassend sind. Neben der Kampagne könnt ihr auch ohne Zeitdruck spielen. Ein kleines Problem stellt die Kamera dar, die man zwar verstellen kann, die aber manchmal nicht die richtige Übersicht bietet, da man nicht sieht wann man nach einem Airtrick landet. Ihr könnt auch gegen jemanden an einem PC spielen. Der interessanteste Multiplayermodus ist der sog. „Pushmodus“ bei dem ihr gleichzeitig spielt und sich ab einer Punktegrenze immer wieder der Bildausschnitt des Gegners verkleinert.

Fazit:
Es überrascht wie viel Abwechslung die Entwickler aus der Umbebung Wasser herausgeholt haben. Es macht große Unterschiede an welchem Strand man spielt, denn die Wellen und die Umgebung unterscheiden sich sehr stark. Obwohl die Missionsziele oft die gleichen sind, macht es ungeheuren Spaß immer bessere und längere Trickkombinationen zu schaffen oder eben nicht zu schaffen. Die Interaktionsmöglichkeiten sind allerdings themenbedingt nicht so stark wie in anderen Funsportspielen. Für alle Interessierten gibt es zudem eine Fülle von Hintergrundmaterial. Für alle Surffans und Spieler die z.B. Tony Hawk’s Pro Skater mögen ist das Spiel sehr zu empfehlen.


Andreas Kunert - 07.02.2004



Gesamtübersicht: Kelly Slater’s Pro Surfer

Unsere Bewertung:

Langzeitmotivation:
76%
Sound:
80%
Grafik:
77%
Singleplayer:
77%
Multiplayer:
81%
Informationen zum Spiel:

Hersteller:

Publisher:

- Windows 98/ME/2000/XP- 800 MHz Pentium III oder schneller- 256 MB RAM- GeForce 2-Grafikkarte, Rade
System:

30 Euro
Preis:

Deutsch/Englisch
Sprache:

Sport
Genre: