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Dragonball Z Taiketsu (GBA)


Die Sonne lacht mich durchs Wohnzimmerfenster an und ruft: "Geh endlich raus an die frische Luft!" Mal sehen ob ich mich aufraffen kann. Andreas Kunert tat dieses jedenfalls nicht, sondern testete für euch ein Spiel aus dem Land der aufgehenden Sonne.

Was liegt näher als ein Prügelspiel zur erfolgreichen Animeserie Dragonball Z zu entwickeln? Genau das dachten sich wohl auch die Entwickler und schufen das Beat’em Up Dragonball Z Taiketsu, indem ihr in die Rolle der Helden aus der Serie schlüpft und euch gegenseitig eines auf die Nuss gebt. Ob das wirklich Spaß macht oder einem eher Schmerzen bereitet erfahrt ihr in diesem Test.

Geteilte Meinung
Ob nun die Story eine Stärke der Serie ist, darüber mag man geteilter Meinung sein. Die Story vom Spiel ist jedoch wirklich hauchdünn. Eine Art Intro gibt es nicht und wenn man mit einem Charakter das Turnier geschafft hat kommt auch nur ein Bildschirm voller plattem Text, der allerdings auch manchmal einen Witz beinhaltet. Ansonsten ist der Spielverlauf weniger lustig. Am Anfang könnt ihr euch aussuchen ob ihr allein oder zu zweit gegeneinander spielt. Für den Multiplayermodus braucht ihr allerdings zwei Spiele, deswegen kann dieser leider nicht bewertet werden. Falls man sich dann also dazu entschließt alleine gegen die anderen Kämpfer anzutreten hat man die Auswahl zwischen verschiedenen Modi. Zur Auswahl stehen das klassische Turnier, indem ihr euch nacheinander gegen immer schwerere Gegner zur Wehr setzt. Ihr könnt euch dabei fast alle Helden der Serie aussuchen u.a. sind Goku, Gohan und Krillin mit dabei und dazu noch einige Fiesling wie Frieza oder Buu. Insgesamt sind es 15 Kämpfer. Außerdem könnt ihr den Modus Ausdauer spielen, indem ihr am Ende eines Kampfes nicht die Lebensenergie wieder aufgefüllt bekommt, sondern mit eurer vorhandenen weiterspielen müsst. Wer am meisten Gegner schafft kann sich am Ende ganz oben in die Highscoreliste eintragen. In einem anderen Modus müsst ihr die so schnell wie möglich die sechs Kämpfe schaffen. Beim Training könnt ihr in aller Ruhe neue Tricks ausprobieren ohne dass sich der Gegner bewegt. Auf Wunsch könnt ihr aber auch die Intelligenz eueres Gegners aktivieren. Ein Feature was eigentlich in jedem Kampfspiel sein sollte. An den Wahlmöglichkeiten mangelt es dem Spiel also nicht.

An was es mangelt
Jeder Kämpfer hat verschiedene Spezialattacken, die ihr anwenden könnt wenn man genügen „Ki“ aufgebaut hat. Ihr seid jedoch so wenn ihr das Ki aufbaut angreifbar, was der Computergegner allerdings kaum ausnutzt, egal welchen der drei Schwierigkeitsgrade ihr wählt. Um diese Spezialattacken zu starten müsst ihr dann manchmal ein halbes dutzend Knöpfe drücken. Einmal gestartet schießt euch dann beispielsweise ein
Energiestrahl aus den Händen, dem der Gegner kaum mehr ausweichen kann. Normale Attacken wie diverse Schläge und Tritte kann man jedoch leicht abwehren. Irgendwann ist dann allerdings theoretisch die Abwehranzeige leer und ihr müsst harte Treffer einstecken, was allerdings in der Praxis nie der Fall ist. Ein großes Manko ist, dass alle Standardattacken der Kämpfer absolut gleich sind. Einige beleibtere Kämpfer bewegen sich etwas langsamer und sind etwas besser treffbar aber ansonsten gibt es keine Unterschiede zwischen den Helden. Auch ob nun ein Gegner einen roten oder einen blauen Energiestrahl abschießt macht nicht wirklich einen Unterschied. Auch das Kernstück des Spiels was über den Spielspaß maßgeblich ist nämlich der eigentliche Kampf ist nicht wirklich das Wahre. Das liegt daran, dass es auch keinen großen Unterschied macht gegen wen man spielt. Alle bis auf einige Endgegner verhalten sich sehr ähnlich. Statt einer Kampfstrategie ist es wesentlich effektiver den Gegner in die Ecke zu treiben und alle möglichen Knöpfe zu drücken. Manchmal kann man auch eine ganze Runde lang den Gegner nur mit einer Attacke angreifen und gewinnt dann. Etwas, was Dragonball von anderen Prüglern abhebt sind die sog. Himmelskämpfe, bei denen ihr in sie Lüfte aufsteigt und so schnell wie möglich verschiedene Knöpfe drücken müsst. Aber auch diese Kämpfe sind keine wirkliche Herausforderung.

Vorbild
Das größte Plus an Dragonball Z Taiketsu sind die vielen verschiedenen Extras, die man frei spielen kann. Mit jedem gewonnen Kampf unabhängig vom Modus verdient ihr euch Z Punkte, die ihr dann wiederum in Biographien oder Bilder der Helden investieren könnt. Es gibt auch viele neue Einstellungen zu ergattern. Dann sind die Kämpfer beispielsweise unsichtbar oder bekommen Schaden wenn man aufeinander prallt. Ihr müsst auch erst die Modi mit verschiedenen Spielern durchspielen bis ihr andere Charaktere frei spielen könnt. Dieses Wiederholen wird allerdings für Spieler, die keine Dragonball Fans sind, spätestens nach dem dritten Mal langweilig.

Grafik und Sound
Die Hintergründe der zweidimensionalen Arenen dürften den Fans auch bekannt vorkommen. Trotzdem sind diese manchmal so gehalten, dass sich die Figuren schlecht abheben und auch so sind sie nicht sehr detailliert. Die Musikstücke sind ebenfalls recht blechern und die einzigen Laute, die die Kämpfer abgeben sind stöhnähnliche Ausrufe wenn sie zuschlagen oder getroffen werden. Eine Besonderheit ist das Speichersystem, was nach jedem einzelnen Kampf den Spielstand speichert, von denen pro Modus auch noch drei vorhanden sind.


Fazit:
Jüngere Fans der Dragonballreihe werden vom Spiel überzeugt sein. Es gibt viele verschiedene Extras zu erspielen, die einen weiter in das Dragonballuniversum eintauchen lassen. Dragonball Z Taiketsu macht alles richtig was ein gutes Kampfspiel noch abrunden würde. Es krankt allerdings extrem am essentiellen Teil des Spiels, nämlich dem Kampf. Die Kämpfer unterscheiden sich nicht, die Kämpfe sind zu einfach und zu eintönig. Man braucht schlicht keine Strategie. Pures Knöpfedrücken genügt um einen Sieg einfahren zu können. Der Schwierigkeitsgrad ist selbst in der höchsten Einstellung nicht wirklich fordernd und auch die Grafik und der Sound sind nur unterdurchschnittlich gut. So kann das Spiel nur jüngeren Spielern empfohlen werden die echte Fans der Reihe sind.


Andreas Kunert - 12.04.2004



Gesamtübersicht: Dragonball Z Taiketsu (GBA)

Unsere Bewertung:

Langzeitmotivation:
35%
Sound:
36%
Grafik:
48%
Singleplayer:
37%
Informationen zum Spiel:

Hersteller:

Publisher:

ca. 35 Euro
Preis:

Deutsch
Sprache:

Prügelspiel
Genre: