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World of Warcraft


Wer auf der Games Convention war, hat eine Ahnung davon, wie schwer es war zu "World of Warcraft" durchzudringen. Mit List und Tücke, zwei Eigenschaften, die Sebastian auch bei WoW helfen werden, hat er es trotzdem geschafft. Und nun gibt es jede Menge Infos zum kommenden MMORPG-Hit.

Seit 1994 das Ur-Warcraft erschienen ist, gehört diese Welt voller Elfen, Zwerge, Menschen und Untoter zu einer der beliebtesten Spielewelten überhaupt. Vor allem seit Warcraft 3 und dem ungeheuren Erfolg in der Multiplayer-Szene ist die Reihe wieder in aller Munde.
Blizzards neuster Streich, World of Warcraft (WoW), geht jedoch weg von der Echtzeitstrategie, hin zu etwas nicht weniger beliebten, einem Massivly Multiplayer Online Roleplaying Game. Doch kann der Qualitätsstandard, den man von Warcraft gewohnt ist, gehalten werden, oder verspricht das Spiel nur viel, was es nicht halten kann? Dieser Frage bin ich auf der Games Convention nachgegangen und werde im folgenden Preview versuchen, diesem auf den Grund zu gehen.

Story
Die Hintergrundgeschichte ist etwa drei Jahre nach Warcraft III: The Frozen Throne angesiedelt. Die verwüstete Welt Azeroth hat unter der gespannten Situation zu leiden. Doch damit noch längst nicht genug, während die unterschiedlichen Völker versuchen ihre Königreiche wieder aufzubauen, drohen andere, bisher unbekannte Gefahren, die genauso alt wie bedrohlich sind. Somit müssen sich alle aufmachen, die Welt Azeroths zu erkunden, Verbündete zu finden und zu versuchen, ihre Heimat zu retten.

Was soll ich werden?
Wie schon oben erwähnt, betrifft das Schicksal Azeroths alle in dieser Welt lebenden Völker, somit kann man sich bei der Charaktererschaffung auch bei der Völkerwahl an alle bekannten Rassen halten, welche Nachtelfen, Menschen, Orcs, Tauren, Zwerge, Untote, Trolle und Gnome umfassen. Zusätzlich hat man dann die Möglichkeit aus unzähligen Charakterklassen zu wählen, die alle samt unterschiedliche Spielweisen und Entwicklungswege haben.
Hat man sich von dieser Fülle an Auswahlmöglichkeiten nicht abschrecken lassen und sich seinen Wunschcharakter erschaffen, gibt es auch noch dutzende Gewerbe-Fähigkeiten, die man sich aneignen kann, wie z.B. Fischen, Alchemie, Zauberei, Schmieden und noch viele mehr. Somit hat man derart viele Optionen seine Spielfigur zu entwickeln, dass das Schicksal Azeroths wohl recht lange zu fesseln vermag.

Was kostet die Welt
So weit so gut, das virtuelle Alter-Ego ist erschaffen und bereit sich in das Spielgeschehen zu stürzen. Somit betritt man eine riesige Spielewelt, die neben hunderter Schauplätze, die aus den anderen Warcraft-Spielen einigen vielleicht bekannt vorkommen mögen, auch vollkommen neu designte Orte enthält. Der Vorteil einer solchen Größe liegt dabei wohl auf der Hand: zum einen können dadurch mehr Spieler durch die Wälder und Wiesen huschen, aber es gibt dadurch auch sehr viel mehr Aufgaben für wagemutige Draufgänger. Tausende Quests verspricht Blizzard, aber auch, wie aus Diablo 2 schon gewohnt, etliche Gegenstände, zum Beispiel Rüstungen und Waffen, die den Sammeltrieb von Online-Messies stillen sollte und nebenbei das Aussehen der Charaktere verändert.
Die Vorteile einer gigantischen Welt liegen also auf der Hand, doch es gibt auch Schattenseiten, denn wer hat schon Lust, die zwei oder drei Stunden, die man am Tag spielt, damit zu verbringen, die ganze Zeit durch einen Wald zu laufen. Hat man dann endlich sein Ziel erreicht, mahnt das schlechte Gewissen im Hinterkopf doch endlich WoW, WoW sein zu lassen und den Rechner abzuschalten. Dieser Gedanke könnte durchaus aufkommen, aber es kann Entwarnung gegeben werden, denn es gibt die verschiedensten Fortbewegungsarten in der am Abgrund stehenden Welt. Altbewährtes wie Pferde oder auch Wölfe stehende dem müden Recken neben Greifen, Lindwürmern, Schiffen und Zeppelinen zur Verfügung, um sich schnell wie der Wind an den Ort seiner Wahl zu begeben.

Ein Leben nach dem Tod
Nebenbei ist es auch nicht unbedingt ratsam, sich alleine aufzumachen durch die Wälder zu streifen. Hier und da lauern Gefahren in den Schatten der Bäume, denen man lieber nicht als unerfahrener Held in die Augen sehen sollte. So ist man vielleicht schneller als gedacht über den virtuellen Jordan gegangen, und dann? Ja, dann verlässt ihr Geist seine sterbliche Hülle und findet sich auf dem nächsten Friedhof wieder. Nun gibt es drei Möglichkeiten, seine Spielfigur wieder zum Leben zu erwecken. Die "billigste" Alternative ist, dass sich der Geist auf den Weg macht seine Leiche zu finden, da dies keine Strafe bringt, also keine Erfahrungspunkte kostet. Sollte der Körper zu weit weg liegen oder man einfach keine Lust haben, sich auf den beschwerlichen Weg zu machen, kann man sich auch von anderen Spielern (Paladin, Schamane, Priester oder Warlock) wiederbeleben lassen. Auch diese Möglichkeit kostet keine von den ach so wertvollen Erfahrungspunkten, allerdings bringt es einen kleinen Nachteil mit sich. Die Spielfigur wacht direkt neben ihrer Leiche auf, hat aber die so genannte "Wiederauferstehungs-Krankheit", was bedeutet, dass sich die Charakter-Eigenschaften für eine bestimmte Zeit vermindern.
Wenn einem beide Varianten nicht zusagen hat man aber immer noch eine Dritte. Nämlich die, einen Geist-Heiler NPC, die meist auf den Friedhöfen herumlungern, anzusprechen und sich für einen bestimmten Betrag an Erfahrungspunkten wieder zu neuem Leben erwecken zu lassen. Doch keine Angst, der Verlust an Erfahrungspunkten soll niemals so hoch sein, dass der Held ein Level verliert.

Technik
Soviel zum Spiel an sich, doch was steckt denn unter der Haube? Also was es bislang zu sehen gab, versprich einiges. Die Grafik beweist sehr viel Liebe zum Detail. Ob die sehr hübschen Gebäude, die Charaktere und deren Ausrüstung oder die Umwelt an sich, man merkt den Entwicklern an, dass sie wohl einigen Spaß hatten, der Welt von Warcraft in 3D Leben einzuhauchen. Auch die Wettereffekte, Wolken, Sonne und Mond helfen, dass die Welt authentisch wirkt. Die Effekte, die zum Beispiel während der Kämpfe zu sehen sind zeigen auf jeden Fall, dass MMORPG heutzutage nicht mehr automatisch mit schlechter Grafik gleichzusetzen sind.
Was in Sachen Technik auch noch angemerkt werden muss, Blizzard verspricht, dass man das Spiel durchaus mit einem 56k Modem spielen kann. Auch sonst sind die momentanen Systemanforderungen recht human.

Fazit
Nach allem was ich bislang von World of Warcraft gesehen und gehört habe, verspricht dieses Spiel wohl eines der MMORPGs der nächsten Jahre zu werden, zumal die Story durch die Entwickler immer fortgeführt werden soll. WoW auf der Games Convention erstmal live in Action zu sehen hat meinen Ersteindruck, dass alle Warcraft-Fans oder diejenigen, die schon lange nach einem fesselnden Online-Rollenspiel suchen, sich auf den Release auf jeden Fall freuen dürfen. Ich persönlich werde mir das Spiel dann auf jeden Fall einmal genauer anschauen.


Sebastian Weber - 26.08.2004



Gesamtübersicht: World of Warcraft

Informationen zum Spiel:

Hersteller:

Publisher:

MMORPG
Genre:


Sehr gut