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Need for Speed Underground 2 (PS2)


WROOMMMM ... da huscht er schon wieder vorbei. Unser Raser vom Dienst, der Geisterfahrer der Redaktion. Unser Ghost ist kaum zu bremsen, wenn man ihn mal hinters Steuer gelassen hat. Bremsen? Nur was für Verlierer ... Aber: An Zebrastreifen hält er an, um danach mit laut quitschenden Reifen einen Burnout zu machen ... aber nein, das war eine andere Geschichte. Viel Spass mit dem Need for Speed Underground 2-Preview!

Vom Nobel-Hobel zum Tuning-Freak
Es war einmal vor langer, langer Zeit, in jener scheinbar seligen DOS Zeit, als für die meisten Windows noch ein Fremdwort war und es weder eine Playstation noch die Xbox gab. Da erschien das erste Need for Speed. Von Anfang an eroberte dieses geniale Rennspiel im Sturm die Herzen vieler PC-Rennsport-Piloten. Das actionlastige Fun-Rennspiel überzeugte die PC Spieler mit einem gutmütigen Fahrverhalten, mit dem auch Anfänger nach einer relativ kurzen Einarbeitungszeit sehr gut zurechtkamen. Bei Need for Speed Spielen drehte sich von jeher an alles um sehr schnelle und teuere Straßenautos, die sich ein normaler Mensch nie leisten konnte und vielleicht auch nie leisten kann. Endlich konnten auch weniger betuchte Menschen hinter dem Steuer von Nobelkarrrosen platz nehmen, auch wenn es nur ein virtuelles Fahrvergnügen war. Mit einem Ferrari, MC Laren, Lotus, Dodge, Lamborghini oder einem anderen Nobel-Hobel heizte man im halsbrecherischen Tempo mit Bleifuss durch die Landschaft. Das wurde sehr schnell ein Markenzeichen der Serie und blieb, zur Freude der Fans, auch so bis zum sechsten Teil der Serie, Need for Speed Hot Pursuit 2. Natürlich hatte diese Rennspielserie nun auch die Herzen vieler Playstation Spieler erobert.

Mit Need for Speed Underground schlug EA dann jedoch neue Wege ein. In diesem Spiel raste man nicht mehr mit einem Edelsportwagen durch eine schön anzusehende Landschaft, sondern man klemmte sich hinter das Steuer eines Serienautos von solch namhaften Herstellern wie Mitsubishi
Motors, Subaru, Toyota und vielen anderen. In Need for Speed bist du auch nicht mehr ein Rennfahrer, der sein Können bei offiziellen Rennveranstaltungen unter Beweis stellt, sondern du verdienst dir durch Siege oder gutes Abschneiden in ultimativen, aber im Grunde illegalen, Straßenrennen den Respekt anderer Tuningfreaks. Im Laufe des Spiels kannst du dann mit gewonnenen Preisgeldern deine Autos aufmotzen und zum King in der Straßenszene aufsteigen. Der Austragungsort der Rennen ist jetzt keine imponierende Landschaft mehr, sondern eine Stadt bei Nacht, ähnlich wie in dem Film The Fast and the Furious. Damit war der Bruch der Serie vollzogen und Need for Speed hat ein neues und andersartiges Erscheinungsbild bekommen. Spaß hat das ganze trotzdem gemacht.

Passend zu solch einem Umbruch wurde dieses Spiel, das es seit dem sechsten Teil endlich für alle aktuellen Konsolen gab, zum meistverkauften Rennspiel im Jahre 2003. Zwar waren ein paar Fans der Serie entsetzt, über das, was Need for Speed fortan darstellte, das änderte aber nichts daran, dass Need for Speed Underground für viele das beste Need for Speed aller Zeiten wurde. Kein Wunder also, dass bald ein Nachfolger des erfolgreichen Spiels erscheinen wird, Need for Speed Underground 2. Damit Ihr wisst, auf was Ihr Euch einlasst, haben wir schon mal einen ersten Blick auf das heiß ersehnte Spiel geworfen. In unserer Vorschau erfahrt ihr, ob dieses Spiel nur ein Lauwarmer Aufguss des Vorgängers wird oder ob EA damit wieder ein neues Highlight landet.

Freie Fahrt für freie Raser
Natürlich entführt euch auch Need for Speed Underground 2 wieder in die aufregende Welt der Tuner-Szene. Der Schauplatz ist wie beim Vorgänger eine fiktive Stadt, in der die illegalen Straßenrennen, natürlich nachts, stattfinden. Damit hören die Gemeinsamkeiten im Vergleich mit dem Vorgänger schon auf. Im Gegensatz zum Vorgänger bekommt in NFS Underground 2 wenigstens die Dämmerung oder den Beginn des Sonnenaufgangs zu sehen. Tageslicht selbst ist allerdings weiterhin tabu. Die wichtigste Änderung vollziehen die Entwickler aber bei den Rennstrecken selbst. Beim Vorgänger gab es nur abgesteckte Rennrouten die man nicht verlassen konnte. Ganz anders sieht das nun bei NfS Underground 2 aus. Die fiktive Stadt ist völlig frei
befahrbar und besteht aus fünf unterschiedlichen Stadtteilen, die durch Schnellstraßen miteinander verbunden sind. Insgesamt soll es so zu einem 200 Kilometer umfassenden Straßennetz werden, auf dem ihr euch völlig frei bewegen könnt. Ihr seht am Horizont auf einer Anhöhe ein interrasantes Gebäude das ihr gern näher betrachten wollt? Kein Problem, dann fahrt ihr eben einfach hin. Wenn du willst kannst du zu Beginn des Spiels erst mal auf Erkundungstour gehen, um zu sehen, was die nächtliche Metropole so alles zu bieten hat. Das macht Spaß und Dank der detailverliebten Gestaltung und der grandiosen Grafik ist das ganze auch für die Augen ein Genuss. Ihr bekommt eine sehr abwechslungsreiche Stadt mit vielen verschiedenen Gebäuden und Sehenswürdigkeiten präsentiert. Dank entsprechender Reklameschilder, Beleuchtungen und jeder Menge Scheinwerfer könnt ihr euch außerdem auch über ein noch bunteres Farbenspiel freuen.

Spielerische Veränderungen
Auch den spielerischen Ablauf der Karriere haben die Entwickler ganz neu gestaltet. Dabei war es ihnen wichtig, dass so wenig Menüs wie nur möglich das Fahrvergnügen ausbremsen. Deshalb wirst du nicht mehr wie beim Vorgänger von Rennen zu Rennen weitergeleitet. Stattdessen bewegst du dich frei in der Stadt und bist selbst auf der Suche nach Gegnern. Diese trifft man auf der Straße an. Damit du auf bei ihrer Auffindung nicht völlig alleingelassen bist, haben dir die Entwickler eine Hilfe ins Spiel eingebaut. Eine Straßenkarte befindet sich am linken unteren Bildschirmrand, auf der ihr Anlaufpunkte wie z. B. Tuning-Shops oder Tankstellen eingezeichnet findet. Natürlich sind hierauf auch potenzielle Gegner zu sehen. Wenn ihr auf solche Fahrer trefft, erscheint deine Handyanzeige auf dem Bild. Nun kannst den Steuerkranz nach unten drücken und den Fahrer per SMS zu einem spontanen Duell herausfordern - einem so genannten Outrun Rennen. Hierbei geht es darum, dass einer der beiden Konkurrenten seinen Gegner mindestens 300 Meter hinter sich läst. Die Rennstrecke ist dabei das gesamte Straßennetz des Spiels. Der Führende gibt die Richtung vor. Wenn du ins Hintertreffen gerätst, zeigt dir ein gelber Pfeil an, wo es langgeht.

Das Ganze macht sehr viel Spaß und ist spielerisch gesehen sicherlich die innovativste Idee von NfS Underground 2. Auch wenn du es bei diesem neuen Event nur mit einem Gegner zu tun hast, ist die Sache nicht leicht. Das liegt daran, dass deine Gegner sehr gut fahren und sich äußerst klug verhalten. Außerdem kommt erschwerend noch hinzu, dass in dieser Stadt auch noch andere Menschen unterwegs sind. Das heißt, dass du es bei Outrun Rennen immer mit Gegenverkehr zu tun hast, der dir durchaus auch im Weg sein kann. Sobald du erste Erfolge erzielst erhältst du Geld und machst dir langsam einen Namen. Mit der Zeit bekommst du dann auch Einladungen zu größeren Events, wie z. B. richtige Straßenrennen. Ein weiteres Interessantes Event sind die so genannten Street X Veranstaltungen, bei denen ihr euch einen erbitterten Wettkampf gegen drei KI Rivalen über zehn Runden in engen abgesteckte Minikursen liefert. Natürlich gibt es auch wieder das Driften aus dem ersten Teil und die Varianten Rundkurs und Drag-Racing.

Tunen solang das Geld reicht
Das beste Rennspiel taugt natürlich ohne Autos nichts. Es sollen mehr als dreißig Wagen der angesagtesten Hersteller von Mitsubishi Motors, Nissan und Toyota bis hin zu Ford und Volkswagen ins Spiel integriert werden. Zwar fängst du deine Karriere mit einem mehr oder weniger gut aussehenden 08/15 Auto an, aber das muss ja so nicht bleiben. Du kannst sowohl dein erstes Auto wie auch alle weiteren nach Herzenslust aufmotzen und verändern. Laut Herstellerangaben sollen die visuellen Gestaltungsmöglichkeiten im Vergleich zum Vorgänger nahezu verdoppelt werden. Dabei stehen dir unendlich viele Kombinationsmöglichkeiten zur Verfügung. Audio-Upgrades, Scherentüren, Spoiler, Scheinwerfer, Seitenschürzen, Wagendächer, Motorhauben, Felgen, Kotflügelverbreiterung, Neon und vieles mehr. Eben fast alles was es für echte Wagen auch gibt, soll in Need for Speed Underground 2 ebenfalls angeboten werden. Deiner
Kreativität sind also fast keine Grenzen gesetzt, außer dem zur Verfügung stehenden Zaster natürlich, ebenfalls wie in der Realität. Das aber ist nicht alles. Auch die Leistungsfähigkeit deiner Lieblinge kannst du ausbauen. So wird aus dem anfänglichen lahmen Gefährt mit entsprechenden Eingriffen ein ernstzunehmendes Rennauto. Dank der guten Steuerung hast du dein Fahrzeug auch stets gut unter Kontrolle. Aufgefallen ist mir dabei, dass das Fahrverhalten nicht mehr ganz so arcadelastig ist wie im ersten Teil der Underground Serie. Aber du brauchst keine Angst zu haben, von einer Simulation ist Need for Speed Underground 2 noch weit entfernt.

Fazit
Eines kann ich mit Sicherheit schon sagen, Need for Speed Underground 2 wird kein lauwarmer Aufguss des Vorgängers, sondern eine Fortsetzung mit vielen Veränderungen. Was ich bisher an spielbarem Material und Infos gesehen habe, lässt in mir die Sicherheit aufkommen, dass die Mannen von EA ein empfehlenswertes Highlight in petto haben. Ob es allerdings dazu reichen wird, die neue Genrereferenz Burnout 3 wieder vom Sockel zu stoßen, bezweifle ich eher. Trotzdem, ich freue mich auf das neue Need for Speed, das im November auf dem PC, der Xbox, der PS2 und dem Gamecube erscheinen soll.


Ghost - 17.10.2004



Gesamtübersicht: Need for Speed Underground 2 (PS2)

Informationen zum Spiel:

Hersteller:

Publisher:

ab November für PC, Xbox, PS2 und GC
System:


Erstklassig