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Star Wars: Battlefront


Fox-Fanfare, Dunkel, "Es war einmal, vor langer Zeit, in einer weit entfernten Galaxis..." - Musik ... spätestens an der Stelle läuft jedem Filmfreak ein Schauer über den Rücken - aus den Boxen dröhnt die Musik von Star Wars. Ob auch Sebastian Weber mit Darth Vader Maske vor dem Monitor saß, bleibt ein gut behütetes Geheimnis. Was er aber auf dem Eisplaneten Hooth, auf Tatooine oder im X-Wing erlebte, könnt ihr nachlesen - in seinem Star Wars Battlefront Review!

Wer kennt sie nicht? Darth Vader, Luke Skywalker oder Obi-Wan "Ben" Kenobi sind jedem, der nicht die letzten 25 Jahre unter einem Stein gelebt hat ein Begriff. Nicht nur, dass George Lucas mit den "Star Wars"-Filmen die Kult-Filme überhaupt geschaffen hat, er hat sich damit auch ein Imperium aufgebaut, das immer wieder zurückschlägt. Star Wars: Battlefront ist der jüngste Streich, den das Lucas Arts Logo ziert. Doch ob das neuste Spiel aus dem Krieg der Sterne Universum die Ansprüche erfüllt, die die Fans haben, könnt ihr im folgenden Review erfahren.

Han ist solo
Auch wenn es sich bei Star Wars: Battlefront hauptsächlich um einen Multiplayer-Shooter handelt, darf ein Einzelspieler-Modus natürlich nicht fehlen. Dass dadurch die Story-Elemente etwas zu kurz kommen, wird einen echten Fan nicht stören. Denn prinzipiell ist die Hintergrundgeschichte allen bekannt, die sowohl die alten als auch die neuen "Star Wars"-Streifen gesehen haben. Battlefront beschäftigt sich also mit den Episoden I bis VI.

Spieler die lieber für sich alleine bleiben haben somit die Möglichkeit zwischen der Klonkrieg- oder der Galaktischer Bürgerkrieg-Kampagne, der Galaxis Eroberung und dem Sofort-Einsatz zu wählen. Im Kampagnen Modus spielt man die aus den Filmen bekannten Schlachten an originalen Schauplätzen nach. Zu Beginn bekommt man natürlich das obligatorische Intro, das man aus den Filmen gewohnt ist, bevor man nach einem kurzen Mission-Briefing auf das Schlachtfeld geschickt wird. Spieler, die etwas vom Größenwahn getrieben werden, sollten sich lieber an die Eroberung der gesamten Galaxis machen. Auch hier darf auf vertrauten Schlachtfeldern gekämpft werden. Ziel ist es natürlich, die Gegner Planet um Planet zu dezimieren. Ist einem das alles zu viel und sucht einfach nur schnelle Action, empfiehlt es sich, einen Sofort-Einsatz zu buchen. Dort darf eine der mitgelieferten Karten ausgewählt werden und schon gehts los. Der Clou hierbei ist es, dass man die "Helden" einstellen kann, was soviel bedeutet, dass Herr Skywalker, Vader oder Windu (je nachdem, welche Karte man auswählt) höchstpersönlich an den Gefechten teilnehmen und sich mit ihren Lichschwertern durch die Gegner schnetzeln. Leider können diese Charaktere nicht vom Spieler selbst gesteuert werden.

Den kenne ich doch
Das, was das Spiel ausmacht, sind nicht die Spiel-Modi selbst, da diese nicht unbedingt vor Innovation strotzen, sondern vielmehr die bekannten Orte, Waffen, Fahrzeuge und Charaktere. So gibt es Karten, auf denen man sich hinter das Steuer eines X-Wings setzen darf und nach Herzenslust gegnerische TIE-Fighter vom Himmel holen kann. Auf dem Eisplaneten Hoth schwingt man sich kurzer Hand in einen AT-AT (All-Terrain-Armoured-Transporter) um dem Rebellen-Abschaum die kalten Schulter zu zeigen. Wer jedoch die Filme gesehen hat, der weiß, was ein Schneegleiter mit einem Stahlseil anrichten kann. Das Feature, dass man jederzeit zwischen 1st- und 3rd-Person Perspektive wechseln kann, ist hierbei sehr hilfreich. Neben dem Eisplaneten Hoth sind auch noch die Planeten Tatooine, Endor, Naboo, Bespin mit seiner Wolkenstadt, Kashyyyk Heimat der Wookies, Geonosis, Kamino, Yavin IV und Rhen Var mit von der Partie. Somit ist von den Szenarios einige Abwechslung geboten.

Abwechslung ist auch bei der Wahl der Spielfigur geboten. Es gibt zwar bei jeder Fraktion gewisse Standart-Truppen, wie dem einfachen Soldaten, dem Scharfschützen oder den Raketenwerfer-Truppen, doch jede Armee hat seine Spezialeinsatzkräfte. So hat man zum Beispiel die Möglichkeit als verlauster, sich nicht artikulieren könnender Wookie mit der altbekannten Armbrust oder als Jetpack-Soldat in den Kampf zu stürzen. Der Kampf, der das Spiel ja beherrscht, hat es aber auch in sich. Natürlich gibt es hin und wieder Situationen, in denen sich die computergesteuerten Mitspieler etwas dümmlich verhalten und einfach nicht reagieren, aber das hat man beim direkten Konkurrenten Battlefield auch. Außerdem hält es sich in Grenzen. Doch es macht einfach Spaß, sich in die Star Wars Massenschlachten zu begeben und die sehr gelungene Atmosphäre zu genießen.
Zusätzlich bietet das Spiel drei Schwierigkeitsstufen (leicht, mittel, schwer), damit es auch Profizockern nicht langweilig wird.

Macht Macht einsam?
Wie bereits erwähnt, wurde Star Wars: Battlefront als Mehrspieler-Shooter konzipiert, der sich stark an der Battleflied-Reihe orientiert. Doch dadurch kommt das eigentliche Problem auf. Denn im Mehrspieler-Part glänzt das Spiel nicht so, wie im Einzelspieler-Modus. Sobald man sich also aufmacht mit Freunden zu spielen, trifft man auch schon auf den ersten Kritikpunkt, es gibt nur einen Spielmodus. In diesem besteht die Aufgabe darin, dass man gegnerische Flaggen einnimmt, auf das sich dann deren Tickets verringern. Mehr gibt es leider nicht. Man kann zwar noch die "Helden" aktivieren, die sich dann wieder an die Arbeit machen und mit ihrem Schweizer-Laser-Taschen-Schwert durch die Gegend rennen, aber das war es auch. Zwar macht das Spiel mit menschlichen Gegnern dennoch Spaß, aber ein bisschen mehr hätte man schon erwarten können, zumindest die aus Battlefield bekannten Spiel-Modi hätte man implementieren können, wenn man schon nichts neues bietet. Schade...

Technik
Technisch zeigt sich das Spiel dann aber wieder von seiner guten Seite. Vor allem der wunderbare Sound sorgt für eine sehr gute Atmosphäre, dank dem orchestralen Soundtrack von John Williams. Auch die restlichen Sounds, wie Schüsse oder Raumschiffe sorgen dafür, dass sich der Spieler sofort heimisch fühlt. Die Grafik ist nichts herausragendes, aber sie ist auch nicht schlecht. Hier und da strotzen die Levels vor Details, wie Vögel die zu Beginn der Schlacht das Weite suchen oder Sonnenstrahlen, die durch die Baumwipfeln scheinen. Die riesige Weitsicht, die Effekte, wie Explosionen und auch das recht hübsche Wasser sind zwar heutzutage nichts außergewöhnliches mehr, sind aber dennoch nett anzusehen und sorgen für eine gelungene Optik. Kleinere Mankos gibt es dennoch. Denn irgendwie scheint es, als hätte man bei der Entwicklung des Spiels vergessen, dass in der Natur bestimmte Phänomene auftreten, die allesamt unter dem Begriff Physik zusammengefasst werden. Denn so, wie zum Beispiel getroffene Soldaten durch die Luft fliegen, könnte man meinen sie hätten ein Bügelbrett verschluckt. Aber naja. Außerdem kam es während ich das Spiel testete, des Öfteren zu Abstürzen, obwohl ich den aktuellsten Patch installiert hatte. Ob es nun am Spiel oder an meinem PC lag kann ich nicht sagen, aber es sollte mal erwähnt werden.

Fazit
Tja, was soll man zu Battlefront sagen? Natürlich handelt es sich um ein Battlefield-Plagiat, aber es macht dennoch Spaß, vor allem im Singleplayer-Modus. Für "Star Wars"-Fans, die EAs Mehrspieler-Shooter mögen, ist das Spiel wahrscheinlich die Offenbarung. Für alle anderen ist es vielleicht auch mal einen Blick wert, aber wohl nicht ganz so reizvoll, wegen dem etwas mauen Multiplayer. Somit ist Battlefront im Singleplayer dank Massenschlachten und sehr gelungener Atmosphäre Top und im Mehrspieler eher Flop.


Sebastian Weber - 02.11.2004



Gesamtübersicht: Star Wars: Battlefront

Unsere Bewertung:

Langzeitmotivation:
85%
Sound:
88%
Grafik:
85%
Singleplayer:
85%
Multiplayer:
81%
Informationen zum Spiel:

Hersteller:

Publisher:

Windows 98SE/ME/2000/XP, 1GHz CPU, 256 MB RAM, 64 MB Grafik, DirectX 9.0c
System:

ca. 2,7 GB
CD/HD:

ca. 39 Euro
Preis:

deutsch
Sprache:

Multiplayer-Shooter
Genre: