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Rush for Berlin


Unser Ghost ist bekennender Fan zweier Spielegenres: Taktik-orientierte Strategiespiele und Rennspiele. "Rush for Berlin" enthält nun Elemente beider Genres: Natürlich ist das neueste Werk aus der Spieleschmiede Stormregion nach "Codename: Panzers" wieder ein Echtzeit-Taktik Spiel, außerdem gibt es eine Art Wettrennen um die Zeit als wichtigen Bestandteil des Spiels. Wie genau das ausschaut, verrät er euch in unserer Preview.

Ein passender Name
Schon mit ihrem sehr unterhaltsamen Erstlinkswerk S.W.I.N.E gelang den ungarischen Entwicklern der Firma Stormregion ein Achtungserfolg. Mit ihrem zweiten Spiel, Codename: Panzers, zeigten sie ihr ganzes Können und landeten einen absoluten Hit. Seither gelten sie als Spezialisten im Bereich der Echtzeit-Strategiespiele. Demnächst soll nun ihr neuestes Spiel, Rush for Berlin, auf den Markt kommen, bei dem der Name bestens zum Spiel passt. Es geht im Spiel um einen kriegerischen Wettlauf, den Wettlauf um die Eroberung der deutschen Hauptstadt Berlin. Ihr bewegt euch entweder auf der Seite der Amerikaner, der Briten, der Franzosen oder der sowjetischen Roten Armee auf Berlin zu. Ziel ist es, als erster die Hauptstadt Deutschlands mit seinen Truppen zu erreichen. Doch die Sache ist gar nicht so leicht. Fangen wir also zuerst einmal ganz von vorne an.

Historischer Hintergrund
Diesen „Rush“ auf Berlin haben die Entwickler von Stormregion nicht erfunden, den gab es wirklich auf den Schlachtfeldern des 2. Weltkriegs. Im letzten Jahr des zweiten Weltkriegs war der Sturm auf Berlin eine große Offensive, was ein paar einfache Fakten belegen. Im Westen stellten die Alliierten 4 Millionen Männer auf. Im Osten bedrohte die Rote Armee Berlin und am 16 April 1945 leiteten sie einen Zangenangriff auf Berlin ein. Wie die Ganze Sache endete, wissen wir. Diese Ereignisse sind Geschichte und der Hintergrund des Spiels. Die Entwickler stellen mit diesem Spiel eine einfache Frage: Was wäre wenn? Wie hätte sich die Kriegslage verändert, wenn die US-Truppen den Wettlauf gewonnen hätten? Was wäre wenn das Attentat auf Hitler erfolgreich abgeschlossen worden wäre? Diesen Fragen geht ihr auf spielerische Weise in Rush For Berlin nach.

Ohne zusammenhängende Story
Ihr könnt den Lauf der Geschichte auf eurem PC in den vier Kampagnen des Spiels auf virtuelle Art und Weise verändern. Dazu kommt noch ein umfangreiches Tuttrial. Damit das Ganze in der deutschen Kampagne nicht makaber wird, verläuft in diesem Spiel das Attentat auf Hitler erfolgreich und ihr versucht mit einer neuen Regierung das Vaterland zu verteidigen, gegen einen Übermächtigen Gegner. Schade ist die Tatsache, dass es keine zusammenhängende Story gibt, sondern nur aneinandergereihte Einsätze. Da diese aber mit Videos eingeleitet werden und es auch innerhalb der Missionen sehenswerte Zwischensequenzen gibt, wird das ganze Spiel trotzdem nahezu filmreif präsentiert. Insgesamt dürft ihr über 100 verschiedene und größtenteils historische Einheiten einsetzen. Auch damalige Prototypen werden dem Spieler zur Verfügung gestellt.

Abwechslungsreiche Missionen
Was ich bis jetzt vom Spiel gesehen habe, deutet drauf hin, dass es sehr abwechslungsreiche Missionen geben wird. In der ersten Mission auf der russischen Seite geht es z. B. darum, zwei KI-gesteuerte T34-Panzer durch eine zugefrorene Sumpflandschaft zu eskortieren. Wenn man hier nur ein paar Meter in die falsche Richtung fährt, brechen die gewaltigen Panzer gnadenlos ein. Damit das nicht passiert, lasse ich erst die Gegend erkunden, um einen sicheren Weg durch die gefährliche Eislandschaft zu finden. Allerdings hat die Sache einen kleinen Haken, deutsche Panzer stecken im Eis fest. Sie können sich zwar nicht mehr bewegen, aber schießen können sie trotzdem. Also setze ich die Spezialfähigkeiten meiner Truppe ein. Das ist die erst große Veränderung, die ich im Vergleich mit Panzers festgestellt habe: Spezialfähigkeiten spielen in Rush For Berlin eine viel größere Rolle. Mit den Magnetminen sind die deutschen Panzer schnell ausgeschaltet. Die Explosionen sind dabei sehr effektvoll in Szene gesetzt. So arbeite ich mich Schritt für Schritt voran, vorsichtig und trotzdem möglichst schnell. Den eine sehr wichtige Rolle spielt in Rush For Berlin die Zeit.

Die einzige Ressource – die Zeit
Ja, ihr habt richtig gelesen, die Zeit ist die einzige Ressource im Spiel. Dass ihr als erster in Berlin ankommen sollt – dieses Ziel solltet ihr niemals aus den Augen verlieren. Damit das nicht geschieht, haben die Entwickler am oberen Bildschirmrand eine entsprechende Anzeige ins Spiel eingebaut, die euch stets eure Position im Wettlauf nach Berlin anzeigt. Wenn der Zeiger im neutralen oder grünen Bereich ist, lieg ich im Wettrennen vorne. Bewegt sich aber der Zeiger in den roten Bereich, verliere ich an Boden und die andern haben einen Vorsprung. Dieses Zeitsystem bestimmt das ganze Spiel. Für das Erfüllen von Missionen bekommt man Punkte gutgeschrieben und der Zeiger bewegt sich in die Richtung des grünen Bereichs. Mit jeder verstrichenen Sekunde bewegt er sich dagegen wieder in die andere Richtung. Je schneller ihr also ein Ziel erreicht, um so mehr Zeitguthaben nehmt ihr mit in die nächste Mission. Das sorgt für zusätzliche Spannung, Langzeitmotivation und einen erhöhten Wiederspielwert. Denn selbst wenn man mal eine Mission geschafft hat, fragt man sich, ob das nicht noch besser geht. Der absolute Clou an der Sache ist aber, dass ihr mit der Ressource Zeit in Fabriken sogar neue Einheiten erwerben könnt. Selber bauen dürft ihr allerdings diese Fabriken nicht, sondern ihr müsst sie finden und zum Teil sogar erst erobern. Dieses hervorragende Zeitsystem stellt euch vor Fragen, wie z.B. kaufe ich jetzt noch ein paar Einheiten, um schneller ans Ziel zu gelangen oder spare ich mir das Ganze und versuch es mit meiner jetzigen Truppe? Übernehme ich auch optionale Aufgaben oder ist es sinnvoller, möglichst schnell voranzukommen? Jetzt habe ich die Mission zwar geschafft, aber sollte ich es nicht nochmals versuchen, das geht doch bestimmt noch besser? Allerdings hat das Ganze auch einen kleinen negativen Touch, ihr seit immer in einem gewissen Zeitdruck und bekommt das auch Dank der ständig präsenten Anzeige noch plastisch vor Augen geführt. Das kann dann wiederum zu überhasteten und unüberlegten Aktionen führen.

Sehenswert
Die grafische Gestaltung des Spiels scheint echt sehr sehenswert auszufallen. Egal ob es sich um die weißen Schneelandschaften handelt oder um grüne Nadelwälder, alles wurde mit viel Liebe modelliert und sieht einfach ausgezeichnet aus. Aber ein abschließendes Urteil darüber, kann man sicherlich erst beim fertigen Spiel fällen. Ich hatte auf jeden Fall den Eindruck, dass die Schlachtfelder abwechslungsreicher gestaltet werden als beim Panzer Spiel. Allerdings haben die Entwickler scheinbar ein Manko aus diesem Spiel auch in Rush For Berlin mit übernommen, die absolut schlechte Wegfindung der Einheiten. Aber Stormregion hat ja noch ein klein wenig Zeit, um dieses Manko zu beseitigen. Die Steuerung des Spiels kann auf jedenfalls jetzt schon auf der ganzen Linie überzeugen.

Fazit
Spielerisch erinnert mich Rush For Berlin sehr stark an seine beiden Panzers Vorgänger. Taktisches Geschick und der richtige Einsatz der Einheiten sind wichtige Elemente des Spiels. Trotzdem haben es die Entwickler geschafft, mit der stärkeren Betonung der Spezialfähigkeiten und dem genialen Zeitsystem neue Ideen ins Spiel einzubauen. Was ich bis jetzt von Rush For Berlin gesehen habe, hat mich begeistert. Wenn die Entwickler es nun noch schaffen, Mankos wie die miserable Wegfindung auszumerzen, dann dürfen wir uns auf einen absoluten Strategie-Taktikhit freuen. Ich fiebere jedenfalls dem Erscheinungstermin von Rush For Berlin erwartungsvoll entgegen.
Übrigens: Auf unserem Download-Server bekommt ihr die Rush for Berlin Demo und könnt so selbst bereits das Spiel unter die Lupe nehmen.


Ghost - 20.05.2006



Gesamtübersicht: Rush for Berlin

Informationen zum Spiel:

Hersteller:

Publisher:

Echtzeit-Taktik
Genre:


Release: 26.05.2006