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Two Worlds


Die meisten Rollenspieler werden sich noch mit Oblivion beschäftigen, um die restliche Wartezeit auf Gothic 3, dem deutschen Stern am Horizont, etwas zu verkürzen. Doch nicht nur das Spiel von Piranha Bytes hat das Zeug dazu, den Thron des Genres dieses Jahr neu zu besetzen. Denn auch Two Worlds von den Jungs der Reality Pump Studios dürfte im September kräftig in diesem Wettsreit mitmischen. Grund genug für uns, sich das Spiel einmal genauer anzusehen...

We need a Hero!
Wenn Götter gegeneinander Krieg führen hinterlässt dies meist recht eindeutige Spuren. So auch in Two Worlds. Denn das Spiel versetzt euch in eine Welt, kurz nach solch einem Konflikt, welcher damit endete, dass einer der Gottheiten verbannt wurde.
Als nun dessen angebliches Grabmal entdeckt wird, wollen alle Rassen dieses und die mächtigen Artefakte des Göttlichen für sich beanspruchen.
Doch dies ist nicht euer einziges Problem. Euch geht es primär darum Rache zu nehmen. Rache an denjenigen, die in einem Kampf eure Freunde getötet haben. Erschwerend kommt aber noch hinzu, dass seitdem auch eure Schwester verschwunden ist. Somit gilt es auch diese wieder zu finden.
Da es einige überraschende Wendungen in der Geschichte geben wird, wollen die Entwickler jedoch bislang nicht sehr viel mehr verraten, versprechen aber, dass es genügend Intrigen, Mysterien und Heldentaten geben wird, die euch vor den Bildschirm fesseln werden.
Neben diesen Einflüssen werden aber vor allem auch eure Entscheidungen während des Spiels den Ausgang der Story bestimmen. So wird es in jedem Kapitel einen „Konflikt“ geben, in dem ihr eine Entscheidung treffen müsst. Doch auch ganz banale Entscheidungen oder euer Verhalten wird Einfluss auf das Spiel und vor allem die NPC haben.

Kampfmaschine
Spätestens jetzt habt ihr sicherlich gemerkt, dass ein wichtiges Element von Two Worlds ganz eindeutig der Kampf ist. Und hier wollen die Entwickler durch ihr innovatives Kampfsystem punkten.
Trefft ihr also auf einen Gegner, entscheiden nicht die Hand-Augen-Koordination und eure Reaktionsfähigkeit über Sieg oder Niederlage, sondern vielmehr die Eigenschaften und Fähigkeiten eures Helden.
So blockt euer Held Angriffe automatisch, während offensive Aktionen von euch gesteuert werden müssen. Um dabei aber siegreich davon zu kommen, müsst ihr die Schwachstellen und Eigenheiten eures Gegners herausfinden. Mit der richtigen Taktik und dem geschickten Einsatz eurer Fähigkeiten könnt ihr dann selbst Gegner besiegen, die mächtiger sind als ihr, wenn auch nur bis zu einem gewissen Punkt.
Wer bei den Stufenanstiegen allerdings allzu unachtsam vorgegangen ist, wird dies in den Kämpfen recht schnell zu spüren bekommen.
Ist euch der Nahkampf mit seiner Taktik und Brutalität jedoch zu nervenaufreibend, greift ihr am besten zu ein paar mächtigen Zaubersprüchen. Auch hier versuchen die Entwickler mit ein paar Neuerungen vor allem Neulingen den Einstieg zu erleichtern. So orientiert man sich an dem System einiger sehr erfolgreicher Sammelkartenspiele und verpackt alle Zauberformeln in Karten. Diese könnt ihr sammeln, mit ihnen handeln oder zu Reihen kombinieren, um sie zu verstärken.
Die Handhabung des Magieparts ist dabei ziemlich einfach gehalten, denn eure Spruchkarten werden in einem Extra-Fenster abgelegt. Per Drag & Drop bewegt ihr sie. Wollt ihr einen kombinierten Spruch kreieren, werden einfach die entsprechenden Karten übereinander gelegt, fertig. Wenn doch alle Spiele so einfach zu bedienen wären.

Multi-Kulti
Bevor ihr jedoch überhaupt euren ersten Gegner zu Strecke bringen könnt, braucht ihr zu allererst ein paar Monster. Hier setzt man teils auf die klassischen Feindbilder, wie Wölfe, Zombies oder Goblins. Diese typischen Fantasy-Monster werden jedoch durch Kreaturen der „dunklen“ Seite von Two Worlds ergänzt. Hierzu zählt dann zum Beispiel ein muskelbepackter Riese ohne Kopf. Dies ist aber nur eine Variante der Wesen, die mit ihren verrenkten Gliedmaßen oder sonstigen Mutationen auf sich aufmerksam machen werden.
Aber keine Bange, es werden nicht nur feindlich gesinnte Charaktere auf euch treffen. Denn neben den Monstern wird es die, für Rollenspiele üblichen, Rassen geben. Zu diesen gehören natürlich die Menschen, Elfen, Zwerge, Orks und eine Reptilienrasse. Diese werden sich nicht nur in ihrem Aussehen klar voneinander differenzieren, sondern auch in ihrem Verhalten.
Das gleiche gilt für die Klassen, von denen es insgesamt zehn unterschiedliche geben wird, vom Barbaren bis hin zum Kampfmagier. Rollenspieler wird dies nicht überraschen.

Du bist nicht allein
Ein Punkt, den die meisten Rollenspiele nicht bieten, ist ein Multiplayer-Modus. Dies wird sich mit Two Worlds ändern. Denn die Reality Pump Studios planen ziemlich viel für Mehrspieler-Fans.
Zum einen wird es einen kooperativen Modus geben. Dieser bietet eine Story, die neben dem Einzelspieler-Modus existieren wird. So hat man beinahe zwei Spiele in einem.
Wer aber nicht auf Kaffeekränzchen-Zocken steht, darf sich auf den kampfbetonten Modus freuen.
Zu guter Letzt bietet der Multiplayer-Modus noch die Möglichkeit sich einen komplett individuellen Charakter zu erschaffen. Hierbei darf man dann aus allen Rassen auswählen, das Aussehen des virtuellen Recken frei beeinflussen und die Eigenschaften nach Herzenslust editieren. Ein Feature das der Singleplayer leider nicht bieten kann, da hier bestimmte Eigenschaften unabdingbar sind.

Mann, siehst du gut aus
Oblivion hat es gezeigt, Rollenspiele von heute können einfach phantastisch aussehen. Auch Gothic 3 wird wohl ein grafischer Hammer. Doch dies ist alles kein Grund für Two Worlds sich unter dem nächsten Stein zu vergraben. Ganz im Gegenteil.
Die bislang veröffentlichten Screenshots sehen ebenfalls sehr gut aus und machen Lust auf mehr. Die eigens für Two Worlds entwickelte Engine zaubert eine sehr detaillierte Umwelt und glänzt mit HDR-Effekten. So wirkt Two Worlds sehr lebendig und verspricht mit aktuellen Titeln mithalten zu können.
Dabei ist jedoch die Leistung der Grafikkarte ausschlaggebend für die Performance, während der Prozessor einigermaßen geschont wird.

Eindruck
Mit den Earth-Spielen haben die Entwickler der Reality Pump Studios ja bereits eindrucksvoll bewiesen, dass sie ihr Handwerk verstehen. Deshalb darf man gespannt sein, was uns mit dem Genre-Wechsel erwartet. Alles was man bisher von Two Worlds gesehen hat, verspricht einen Rollenspielhammer, der sich vor anderen Größen nicht zu verstecken braucht. Hoffen wir, dass wir im September nicht enttäuscht werden…
Mehr über das Spiel und dessen Entstehungsgeschichte erfahrt ihr auch in unserem Interview mit Mirek Dymek von Reality Pump!


Sebastian Weber - 28.06.2006



Gesamtübersicht: Two Worlds

Informationen zum Spiel:

Hersteller:

Publisher:

Rollenspiel
Genre:


Ersteindruck: Sehr gut!