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Flat Out 2


Anschnallen ist nicht, wenn unser Gerd sich ans Steuer eines Flat Out 2-Boliden setzt. Dann heißt es nur noch: Gaspedal durchtreten und gut festhalten. Viel Spaß!

Rücksichtsloser Raser gesucht
Wenn ein Rennfahrer auf der Strecke mit seinem Auto in die Seitenbegrenzung knallt, den Gegner streift oder bewusst eine Karambolage herbeiruft, ist sein Auto meist kaputt und das Rennen gelaufen. In Flatout 2 sieht das anders aus. Hier sind solche Aktionen Teil des Spiels, gehören Karambolagen zum Spielgeschehen dazu und bringen euch sogar noch Vorteile. Wer in diesem Spiel brav seine Runden dreht kommt meistens nicht weit. Rücksichtslose Raser haben dagegen die besten Chancen auf Erfolg. Also, vergesst eure Hemmungen, steigt in euren virtuellen Wagen, drückt das Gaspedal durch die Bodenplatte und nietet alles um, was sich euch in den Weg stellt*. Willkommen in der Welt von Flat Out 2.

Das etwas andere Spielprinzip
Das Spielprinzip ist denkbar einfach: Erstens: Gewinnt das Rennen! Zweitens: Demoliert eure Gegner so weit wie nur irgend möglich! Also, nichts wie auf die Strecke, fertig, los. Im Vergleich zum Vorgänger, dessen Spielprinzip eins zu eins übernommen wurde, hat sich der Umfang deutlich erweitert. Mit 34 verschiedenen Rennboliden, unterteilt in drei Klassen, rast ihr über alte und neue Kurse. Insgesamt 60 unterschiedliche Strecken, die sich allerdings in Streckenteilen häufig stark ähneln bzw. identisch sind, führen euch über staubige Straßen, durch
Lagerplätze und Baustellen, in die Wildnis und in die Großstadt. Gerast wird in erster Linie im Karrieremodus. Ihr erstellt euch einen Fahrer und schon geht es los. Ziel ist es sich hochzuarbeiten, also tretet ihr in Rennen jeweils gegen sieben weitere Kontrahenten an. Aber nicht nur mit Siegen und Platzierungen auf dem Siegertreppchen bessert ihr euren Geldbeutel auf. Genauso wichtig ist es, alles, was nicht niet und nagelfest ist, zu demolieren und dafür Nitro und Punkte zu kassieren. Mit dem Nitro könnt ihr noch während des Rennens euer Auto zusätzlich beschleunigen. Mit den Punkten kauft ihr euch neue Wagen oder rüstet euer Fahrzeug auf.

Ramme alles was du kannst
Alle Autos (auch euer eigenes!) verfügen über eine Lebensanzeige, die ihr mit rammen, schubsen und anderen unsanften Berührungen dezimieren könnt. Läuft sie ab, ist das Auto nur noch Schrott und scheidet aus dem Rennen aus. Außer den spektakulär in Szenen gesetzten Karambolagen fallen dabei besonders die genialen Schadensmodelle auf, von der abgerissenen Wagentür bis zur verbeulten Motorhaube wirkt sich alles zumindest aufs Aussehen eures Flitzers aus. Aber nicht nur die fahrbaren Untersätze dürfen gerammt werden, auch Streckenobjekte, wie z. B. Plakate, Scheiben, Fässer, Schranken, Zäune, etc. sind vor euch nicht sicher. Eine geniale Physik-Engine sorgt dafür, dass Glas-, Holzsplitter sowie andere Wrackteile realistisch durch die Gegend fliegen.

Zusätzlich zu den Punkten füllt ihr mit solchen Aktionen eure Nitroboostleiste auf. Diese ist ganz besonders in manchen der durchaus nicht einfachen Kurven sehr nützlich. Im Allgemeinen ist das Fahrverhalten der Wagen vor allen Dingen auf Spaß ausgelegt. Sicherlich kleben die Rennautos nicht auf der Straße, aber kleine Fehler sind erlaubt. Auch wirken sich Beschädigungen des Autos kaum bis gar nicht auf das Fahrverhalten aus, das arcardelastiger gar nicht sein könnte. Obwohl das Tuning im Vergleich zu Flatout deutlich in den Hintergrund tritt, wichtiger ist es neue Autos (und auch Strecken) durch Siege Freizuschalten und einzukaufen, wirken sich Veränderungen am Motor etc. dagegen spürbar auf das Fahrverhalten aus, was sehr positiv auffällt.

Einfach gestrickt
Schade ist, dass der Karrieremodus außer freischaltbaren Strecken und Autos keinerlei Motivation birgt. Neben den Rennen, auf die die Karriere beschränkt ist und die auf Dauer leider nicht wirklich motivieren, da kaum Abwechslung geboten wird, stehen euch lustige kleine Minispielchen zur Verfügung. Diese sind im Vergleich zum Vorgänger deutlich aufgebohrt worden. Wie von Flatout bekannt, werden die Rennboliden nicht von Menschen sondern von Test-Dummys gefahren, die immer wieder auch ganz gerne durch die Frontscheibe fliegen. Der simple Weit-Hochsprung des aus dem Auto fliegenden Dummys ist bereits bekannt, doch in insgesamt zwölf variantenreichen Minispielen feuert ihr eure arme Testpuppe nun als Bowlingkugel auf Kegel,
als Fußball am Torwart vorbei ins Tor, durch brennende Ringe oder auf eine Dartscheibe. Da diese Spielchen aber alle genau das gleiche Prinzip haben sind sie ebenfalls nicht wirklich abwechslungsreich. Besonders im Multiplayer richtig spaßig und ebenfalls bereits bekannt ist der dritte, der Destruction-Modus. Als einer von acht Wagen werdet ihr auf eine von inzwischen zwölf Arenen losgelassen, ein kurzer (oder längerer) Kampf folgt und wer als letztes überlebt, also noch nicht zu Schrott verarbeitet wurde, gewinnt. Das ganze wird von flotter Musik und authentischem Krachen und Klirren untermalt. Eine prima Steuerung rundet den Gesamteindruck schlussendlich ab.

Bestens im Griff
Die grafische Gestaltung von Flat Out 2 kann sich sehen lassen. Alles wurde mit viel Liebe zum Detail gestaltet und Dank der genialen Physik-Engine sehen vor allem die Karambolagen einfach phantastisch aus. Aber auch die Streckengestaltung verdient sich ein großes Lob. Der Motorensound unterstützt das Geschehen bestens und hört sich gut an. So entsteht ein gutes Rennfeeling, das euch das Gefühl vermittelt, selbst in dem Wagen zu sitzen. Sehr positiv abgerundet wird der technische Eindruck durch die äußerst gelungene Steuerung mit der ihr eure Wagen bestens im Griff habt. Lediglich die Menüführung finde ich etwas umständlich, aber damit kann man leben.

Fazit
Flat Out 2 ist ein irrer Fun-Racer mit simplem aber genialem Spielprinzip, das unheimlich viel Spaß macht. Doch die Schwächen des Vorgängers sind geblieben: Zwar wurde der Umfang erweitert, aber immer noch fehlt es an Langzeitmotivation. Für die schnelle Raserei zwischendurch ist Flat Out 2 jedoch die perfekte Benzinmischung und kann ganz besonders im Multiplayer, der jetzt auch Online gezockt werden darf, begeistern.

* Die Spieleflut-Redaktion weist darauf hin, dass diese Aufforderung sich nur auf das Spiel Flat Out 2 bezieht. Im wahren Leben haltet ihr euch natürlich an die Verkehrsordnung, genau wie wir ordnungsliebende Redakteure das auch machen - im Spiel dürft ihr dagegen plattwalzen, was euch unter die Gummis kommt.


Gerd Schüle - 15.08.2006



Gesamtübersicht: Flat Out 2

Unsere Bewertung:

Langzeitmotivation:
90%
Sound:
80%
Grafik:
86%
Singleplayer:
86%
Informationen zum Spiel:

Hersteller:

Publisher:

Intel/AMD 2 Ghz, 512 MB RAM, Win98/Me/2000/XP
System:

ca. 40 Euro
Preis:

Deutsch
Sprache:

Action
Genre: