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Dawn of Magic


Aus Russland kommen nicht nur Putin und Wodka, sondern auch das ein oder andere vielversprechende Computerspiel. 1C Company versucht sich nun zusammen mit SkyFallen an einem Diablo-Vertreter, der vielleicht nicht nur die Wartezeit auf Teil 3 des Blizzard-Spiels verkürzt. Unterstützung für den deutsprachigen Raum erhält 1C von Koch Media und seinem Label Deep Silver.

Kurze und knappe Story
Die Story des Spiels ist einfach und flott erzählt - der böse Modo hat im Jenseits zu viel angestellt, darum wird er auf die Erde verbannt. Dort wird er als Sterblicher allerdings nicht bekehrt. Ganz im Gegenteil - sein Ziel ist die Weltherrschaft und Eure Aufgabe ist es, das zu verhindern. Ehrlich? Nicht ganz, denn das in fünf Akte - die Wüste, den Dschungel, die Hölle, den Winter und eine Unterwasserwelt - unterteilte Spiel lässt euch ganz zu Beginn eine Wahl treffen, die euren Werdegang im Spiel maßgeblich beeinflusst.

Vier Charaktere, drei Gesinnungen, ein Spiel
Die Auswahl der Charaktere beschränkt sich auf vier - einen Zauberschüler, einen Mönch, eine junge Zigeunerin und eine ältere Bäckersfrau. Der Unterschied der vier liegt in den Werten für Stärke, Intellekt und Vitalität. Vor dem Spielstart entscheidet ihr zudem, ob ihr sterblich oder unsterblich sein wollt und welcher Gesinnung ihr seid. Diese Entscheidung ist wichtig, denn sie lässt sich während des Spiels nicht mehr ändern. Zur Auswahl stehen gut, böse und neutral. Wer sich für gut entscheidet, arbeitet gegen Modo. Wer böse ist, steht auf Modos Seite und Neutrale sind wie immer zwischendrin statt nur dabei.

Es empfiehlt sich gerade Anfängern, das Tutorial zu spielen. Auch wenn das etwas dröge wirkt, so lernt man doch sehr gut mit dem Spiel umzugehen. Nach Abschluss der Ausbildung startet man im Einzelspieler oder Multiplayer-Modus ins Abenteuer. In welchem Bereich ihr besonders aktiv sein möchtet, wählt ihr gleich zu Beginn von Dawn of Magic. Gemeint sind die Fähigkeiten im Umgang mit Wasser, Feuer und anderen Spezialitäten. Bei Zaubern dürft ihr zudem zwei Zauber kombinieren, was einige besonders effektiv werden lässt. Sie werden dann mit der rechten Maustaste ausgeführt. Die linke Maustaste nutzt ihr im Nahkampf. Bewegliche Ziele werden so allerdings zu einem Glücksspiel. Sie zu
treffen scheint manchmal unmöglich und führt zu dem ein oder anderen Frustmoment.

Zwischendurch gibt es die üblichen Quests zu lösen. Diese wiederholen sich leider häufig und wirken so oft etwas nervend. Immerhin bringen sie den ein oder anderen Erfahrungspunkt mit sich oder es gibt als Belohnung einen Gegenstand bzw. Geld. Ob die aufgewendete Zeit das allerdings wert ist, müsst ihr im Spiel selber entscheiden. Ich persönlich hatte nach einiger Zeit genug davon und konzentrierte mich wieder auf das Wesentliche.

Grafik, Sound und Handling
Grafisch weiß Dawn of Magic zu überzeugen. Hübsche Umgebungen, nette Animationen und Grafik-Effekte, die die Zauber bildschön daherkommen lassen. Auch interessant ist es zu beobachten, wie sich die Charaktere mit der Zeit optisch verändern. Der Sound dagegen bleibt im Hintergrund. Der Soundtrack ebenso wie die Soundeffekte fallen weder positiv noch negativ auf und sind eher sekundär. Die Sprachausgabe ist Englisch mit deutschen Untertiteln. Im Multiplayer-Modus können bis zu 16 Teilnehmer in die Welt von Dawn of Magic abtauchen. Ärgerlich hierbei ist allerdings, dass der beliebte Koop-Modus nicht vorhanden ist.
Anders die Handhabung. Neben den erwähnten Glücksspielen beim Nahkampf wirken die Karten reichlich unübersichtlich, weshalb das Navigieren mit ihr in jeglicher Zoomstufe etwas umständlich ist. Auch das Inventar ist unübersichtlich geraten. Zehn Items werden angezeigt, alle anderen müssen recht umständlich gesucht werden. In hektischen Situationen wenig hilfreich. Richtig ärgerlich empfand ich aber das Speichersystem - Speichern ist nur möglich, wenn man das Spiel verlässt. Wer mal eben zwei bis drei Stunden in Dawn of Magic investiert hat, wird sich grün und blau ärgern, wenn der Rechner abstürzt und er von vorne beginnen muss. Alle paar Minuten zum Speichern das Spiel beenden, kann aber auch keine Lösung sein. Hier könnte ein Patch Abhilfe schaffen.

Fazit
Dawn of Magic ist kein wirkliches Highlight. Aber: Dawn of Magic macht durchaus Spaß und kann den Spieler für einige Stunden in seine Welt abtauchen lassen. Der teils happige Schwierigkeitsgrad und das nervige Speichersystem dürften Einsteiger zwar frustrieren, Rollenspielfans aber herausfordern. Besonderes Feature ist die Möglichkeit, zwei Zaubersprüche zu kombinieren und dann zu sehen, was daraus wird.

Wem der Preis von ca. 40 Euro zu hoch ist, dem empfiehlt sich erst ein Blick auf das Spiel mit der aktuellen Demo-Version (Kategorie "Downloads").


Uwe Billen - 06.05.2007



Gesamtübersicht: Dawn of Magic

Unsere Bewertung:

Langzeitmotivation:
74%
Sound:
72%
Grafik:
82%
Singleplayer:
76%
Informationen zum Spiel:

Hersteller:

Publisher:

Intel/AMD 1,6 GHz, 512 MB RAM, Win 2000/XP, 64-MB-Grafikkarte mit Vertex- und Pixel-Shader 1.1
System:

ca. 40 Euro
Preis:

Englisch, dt. Untert
Sprache:

Action-/Rollenspiel
Genre: