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Red Ocean


Nicht jeder Tauchgang endet mit Delphine-Streicheln und Korallen-Bewundern. In seinem Test zu Red Ocean erklärt uns Falk, warum es besser ist, ab sofort mehr als nur ein Muschelmesser dabei zu haben. Denn was einen sonst noch so erwarten kann, wenn man in dem Shooter der collision studios abtaucht, hat er am eigenen Leib erfahren.

Fight – Dive - Survive
Unter diesem Motto steht das neue Flagschiff der Collision Studios in den Startlöchern. Als Tauchlehrer „Jack Hard“ erkundet ihr ungewollt eine geheime Unterwasserstation, die allerhand Aktion zu bieten hat.
Was zunächst wie ein normaler Tauchgang beginnt, endet bald in einer wilden Ballerei. Denn die besagte Unterwasserstation, übrig geblieben aus dem Kalten Krieg, dient Terroristen als Versteck für ihre fiesen Machenschaften. Bald schon werdet ihr als Eindringling mit höchster Gefahrenstufe angesehen und müsst euch mit allerhand Waffengewalt durch das Unterwasser-Szenario kämpfen. Das primäre Ziel ist, euch aus diesem Schlamassel zu befreien, lebendig.

Gott sei dank habt ihr aber als alter Ex-Soldat schon Waffenerfahrung und seid geübt im Umgang mit rüpelhaften Kontrahenten vom Typ Söldner.

Die Stimme aus dem Jenseits
Da man so eine Mission auf keinen Fall alleine bestehen kann, hilft einem gleich zu Anfang eine aus dem Nichts auftauchende Stimme, die scheinbar hilfreiche Hinweise gibt und den Fortgang der Mission beschleunigt. Sie dient quasi als Wegweiser für unseren Helden.
Wo die Stimme her kommt, wer sie ist oder welchen Nutzen sie davon trägt, weiß man zunächst nicht. Das macht die ganze Sache etwas fragwürdig. Allerdings wird schnell klar, dass euch diese Stimme als Aufräumer missbrauchen will.

Erst schießen, dann fragen.
Als eingefleischter Shooter zielt das Spiel ganz klar auf eine wilde Ballerei ab und lebt im Prinzip nur davon, denn Rätsel gibt es nicht wirklich zu lösen.
Man folgt also streng linear der Storyline. Das heißt, es gibt keine alternativen Routen, alle Ereignisse sind geskriptet und Situationen schon von vornherein einsehbar.
Die Gegner agieren mittelmäßig intelligent, Sie erscheinen oft in der Gruppe, feuern und verstecken sich wieder oder wechseln Positionen.
Ihr werdet dabei aber immer nach dem gleichen Muster angegriffen. Oftmals hört man die Gegner kommen, weil Sie sich durch lautes Gebrüll anmelden, oder euch plötzlich eine Wand um die Ohren fliegt.
Dann kommen immer zwei oder mehr Gegner gestürmt, die recht zielsicher auf euch schießen und auch sehr oft Treffer landen, alles in allem baut sich also ein angemessener Gegnerdruck auf.

Damit man diesem Druck nicht sofort erliegt, steht einem eine gute Auswahl an Waffen zur Verfügung. Da wären zunächst Pistolen, MPs, Schrotflinten und Maschinengewehre, die dann noch durch eine Auswahl an Energiewaffen und Granaten vervollständigt wird.
Die Auswahl ist nicht überragend, aber ausreichend.
Auffällig ist, das man mit Munition wirklich sparsam umgehen sollte, da nicht sehr viel davon vorhanden ist. Und auch Healthpacks sind nicht vorhanden wie Sand am Meer, man sollte also sinnvoll und bedacht mit Lebensenergie und Munition umgehen.
Ist man doch einmal gestorben, kann man am nächsten Speicherpunkt wieder einsteigen. Speichern kann man im Übrigen überall und jederzeit.

Technik
Die wahrscheinlich wichtigsten Faktoren neben dem Gameplay sind bei Shootern auf jedenfall Grafik und Physik-Engine, sowie die Effekte, die aus beidem resultieren.

Rein grafisch präsentiert sich „Red Ocean“ in mittelmäßiger Aufmachung. Die Texturen sind nicht allzu vielfältig und oftmals verwaschen. Licht und Schatten wurden durchaus annehmbar platziert, fallen aber nicht gerade dadurch auf, sehr dynamisch zu sein. Allgemein vermisst man auch in Objekten und Texturen eine gewisse Vielfalt, alles wirkt etwas lieblos und kehrt oft wieder.

Die Physik-Engine macht einen ähnlichen Eindruck. Die Körper der Gegner reagieren relativ realistisch und auch Objekte bewegen sich nach einem an die Realität erinnerndem Muster.
Bei Explosionen fliegen Objekte nett durch die Gegend, Gegner fliegen ein Stück und der Raum verzerrt sich teilweise. Alles in allem also nicht herausragend, aber solide.
Unterstützt wird das ganze durch eine gute Klangkulisse, es gibt keine nervige Musik und Objekte und Waffen machen gerade so Lärm, dass es nicht als negativ auffällt. Man kann die akustische Untermalung als gelungen bezeichnen.

Zwischen einzelnen Abschnitten wird das Szenario mit kurzen Cut-Szenen eingeleitet und untermalt. Man weiß also jederzeit was los ist und was als nächstes folgt.

Ein Effekt der mir sehr positiv aufgefallen ist: Wenn Gegner eine Flashbang werfen, um Ihren Angriff zu unterstützen, gibt das einen schönen optischen Effekt. Ansehen lohnt.

Fazit:
Als Fazit des Ganzen kann man also sagen, das uns das Spiel in etlichen Leveln neuartige Kurzweil bietet, die aber auch leider (bei mir) schon nach 8 Stunden endete.
Das Ganze ist solide rübergebracht und umgesetzt. Die Steuerung ist sehr intuitiv und kann von jedem bedient werden, es ist also ein Spiel für Jedermann. Vom Hocker hauen wird dieses Spiel keinen, aber es hat sich seine Daseinsberechtigung gerade so noch erkämpft.
Alles in allem hängt es aber hinter der Spitze der derzeitigen Shooter hinterher und kann mit Top Titeln nicht mithalten.


Falk Müller - 12.05.2007



Gesamtübersicht: Red Ocean

Unsere Bewertung:

Langzeitmotivation:
70%
Sound:
75%
Grafik:
70%
Singleplayer:
72%
Informationen zum Spiel:

Hersteller:

Publisher:

CPU 3 GHz. 1024MB Ram, 256MB Videokarte, DirectX 9.0 kompatibel
System:

ca. 35 Euro
Preis:

Deutsch
Sprache:

Ego-Shooter
Genre: