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World in Conflict


Mit der Ground Control-Serie hat sich Massive Entertainment einen Meilenstein in der Strategiewelt gesetzt. Nun versuchen sie sich mit World in Conflict noch einmal selbst zu übertreffen. Und dies könnte tatsächlich gelingen. Wir hatten die Möglichkeit, an dem geschlossenen Multiplayer-Betatest von World in Conflict teilzunehmen und präsentieren euch nun die ersten Eindrücke direkt vom Schlachtfeld.

Zu Beginn
Nachdem wir das Spiel gestartet haben, müssen wir uns zuerst einen Spielaccount einrichten. Ähnlich wie in Battlefield 2 kann man Medaillen sammeln, und es werden ausführliche Daten zu Erfolgen sowie Misserfolgen gesammelt. Aber nun wollen wir erst einmal ins Schlachtgetümmel einsteigen. Nachdem wir den Account eingerichtet haben, haben wir die Möglichkeit, durch Betätigung des „Play now“-Buttons einem zufälligen Spiel beizutreten. Man kann sich jedoch auch selbst einen passenden Server aussuchen. So wie man es eigentlich von Mehrspielerpartien in Ego-Shootern gewöhnt ist, kann man in World in Conflict einer laufenden Partie beitreten.

Grafikpracht
Nach einer recht kurzen Ladezeit werden wir schon von der unheimlich großen Grafikpracht fast vom Hocker gerissen. Noch nie sah ein Strategiespiel so gut aus. Als Grafikgrundgerüst kommt die eigens entwickelte MassTech-Engine zum Einsatz. Die Engine erlaubt eine komplett frei drehbare und stufenlos zoombare Kameraführung. Man kann die Einheiten fast so nah wie in Ego-Shootern zu Gesicht bekommen, und selbst dann sehen diese noch verdammt gut aus. Des weiteren kommen schicke Shadereffekte und physikalische Spielereien zum Einsatz. Steht ein Haus oder ein Baum im Weg oder gefällt euch die Geometrie der Landschaft nicht? Kein Problem, denn auch hier lässt euch Massive Entertainment alle Freiheiten. Ihr könnt komplette Landstriche mit Granateneinschlägen verwüsten.

Auf in den Kampf
Nun haben wir die Qual der Wahl, für welche Seite wir uns entscheiden sollen. Zum einen können wir den Amerikanern, zum anderen der russischen Fraktion beitreten. Im Einzelspielermodus sind die Russen mal wieder die Bösen, denn sie können es mal wieder nicht lassen und marschieren in Westeuropa sowie in den USA ein, und ihr müsst diese dann mit einer schlagkräftigen Nato-Armee zurückschlagen. Im Mehrspielermodus müsst ihr auf diversen Karten wichtige Zonen einnehmen und halten. Welche Fraktion die meisten Zonen nach Ende der Partie hält, gewinnt das Spiel. Nach der Entscheidung, welchem Team wir nun beitreten, müssen wir noch eine passende Klasse auswählen. Nach der Auswahl der Klasse kann man sich seine gewünschten Einheiten auswählen und diese dann anfordern. Diese kommen per Luftpost eingeflogen und stehen einem, sobald das Päckchen gelandet ist, zur Verfügung.

Klassenkampf
Insgesamt stehen vier verschiedene Klassen zur Verfügung. Zum ersten haben wir die Möglichkeit, dem Infanterie-Squad beizutreten. Dort befehligen wir das Fußvolk einer Armee. Dieser gehören normale Soldaten, Anti-Tank-Einheiten, Scharfschützen sowie Ärzte an. Zudem kann man Truppentransporter Anfordern, um mit seiner Infanterie schneller am Einsatzziel ankommen zu können. Für diejenigen, die lieber aus zweiter Reihe schießen, ist das Support-Squad sicherlich genau das richtige. Dort stehen einem Einheiten zur Verfügung, die aus sicherer Distanz angreifen können. Als Supporter befehligt man verschiedene Artilleriearten (leicht, mittel, schwer), Reperaturfahrzeuge, Anti-Luft-Einheiten, Späher und Truppentransporter. Panzergeneräle finden im Armor-Squad ihre Erfüllung. Hier stehen Fahrzeuge mit dicker Panzerung sowie diverse Spähfahrzeuge zur Verfügung. Zu guter Letzt wäre da noch das Air-Squad. Hier könnt ihr leichte sowie schwere Kampf- und Transporthelikopter steuern. Wenn ihr euch für eine Klasse entschieden habt, dann könnt ihr dennoch Einheiten eines anderen Squads anfordern. Diese kosten aber dann weitaus mehr als die eigenen. Falls ihr euch im Laufe des Spiel einmal umentscheiden wollt, dann ist dies auch kein Problem. Allerdings verliert ihr dann alle eure Einheiten.

Superwaffen
Durch das Vernichten von gegnerischen Einheiten und das Einnehmen von Zonen sammelt man so genannte "Tatical Aids". Diese kann man für Superwaffen eintauschen. Kleinere Superwaffen wie Radarscans stehen einem beispielsweise für günstige fünf Credits zur Verfügung. Insgesamt gibt es sieben Superwaffen. Bis zur taktischen Atombombe stehen einem fast alle militärischen Türen offen. Wenn jetzt jemand denkt "Gut, dann spare ich jedes Spiel bis zur Atombombe und werde dann damit alles niedermähen", so muss dessen Hoffnung leider enttäuscht werden. Die Explosion sieht zwar verdammt schick aus und ist auch sicherlich wirkungsvoll, diese ist aber dennoch nicht spielentscheidend. Man hat immer noch die Möglichkeit, rechtzeitig mit Nachschub zum Konfliktherd vorzurücken. Um schneller an bessere Superwaffen als das gegnerische Team heranzukommen, kann man Credits auch untereinander tauschen.

Fazit
World in Conflict macht bereits jetzt einen sehr guten Eindruck. Die Grafik, die vielen Einheiten - es passt einfach alles zusammen. Vor allem die Kriegsatmosphäre kommt nicht zu kurz. Für Einsteiger bedarf es allerdings anfangs etwas. Mit der freien Kameraführung verliert man doch relativ schnell den Überblick. Auf diversen Servern hatten wir teilweise starke Performance-Probleme. Doch diese sollten bis zum Ende des Betatests behoben sein. Bleibt nur noch zu hoffen, dass Massive Entertainment einen gelungenen Einzelspielermodus abliefern wird. Wenn sie das schaffen, dann haben wir mit World in Conflict sicherlich eine neue Genre-Referenz.


Alexander Hartmann - 18.06.2007



Gesamtübersicht: World in Conflict

Informationen zum Spiel:

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Erster Eindruck: sehr gut