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World of Warcraft: Wrath of the Lich King


Nicht ganz planmäßig erreichte die WoW-Welt die Nachricht vom zweiten Addon.
Eigentlich sollte „The Wrath of the Lich King“ (WLK) paukenschlagmäßg auf der BlizzCon vorgestellt werden. Durch irgendein Loch sickerten aber schon vorher Informationen dazu auf die Blizzard-Homepage.
Natürlich wurden die Neuigkeiten sofort weltweit auf diversen Seiten veröffentlicht, so dass ein Herunternehmen der Infos nicht mehr viel Sinn machte und Blizzard wohl oder übel die Ankündigung offiziell machte.

Viel wurde seitdem schon spekuliert und geschrieben, und wir haben uns den Wust an Informationen, Gerüchten, Interviews und News für euch näher angeschaut und haben alles, was bis jetzt bekannt ist, zusammengefasst.

Bitte beachtet, dass sich WKL in der Entwicklung befindet und sich noch vieles ändern kann, und nein, es gibt noch keinen Termin für die Veröffentlichung.

The Frozen Throne
Beginnen wir am besten ganz vorn – bei WarCraft III. Denn das, was uns im neuen Addon erwartet, hat seine Wurzeln im erfolgreichen dritten Teil der WarCraft-Reihe und im zugehörigen Addon „The Frozen Throne“.

Auf dem saß nämlich Arthas Menethil, einstmals geachteter Paladin, der bei der Schlacht gegen die Geißel bis nach Nordend vordrang. Dort hörte er von einer legendären Klinge, Frostgram genannt, die er unbedingt finden und gegen die Untoten einsetzen wollte. Nicht wissend, dass die
Runenklinge mit einem Fluch des Lichkönigs belegt war und als Köder diente, nahm Arthas die Klinge, die seine Menschlichkeit zerstörte und ihn an den Lichkönig band. Arthas entpuppte sich daraufhin als mordlustiger Geselle, der Vater und Kampfesbrüder ermordete, den Untergang Lordaerons besiegelte, den Sonnenbrunnen der Blutelfen begehrte und dabei ihre Heimat Quel’Thalas heimsuchte (woran der Todesstreifen vor Silbermond erinnert). Außerdem befreite er den Lichkönig, indem er den Frostthron zerstörte und daraufhin mit ihm verschmolz. (Die umfangreiche und mit berühmten Namen gespickte Geschichte findet Ihr hier)

Willkommen im Norden
Nun sind wir da angekommen, wo das neue WoW-Addon einsetzt. Arthas hockt bösartig in den kalten Weiten von Nordend, hat seine Armee um sich geschart und harrt der Spieler, die kommen werden, wenn sie Level 80 erreicht haben. Ja, es wird die Möglichkeit geben, sich mit Arthas zu messen. Allerdings fanden sich unter all den Informationen mehrfach Hinweise darauf, dass jeder Spieler im Verlauf seines Handelns festlegt, ob Arthas am Ende besiegt wird oder die Herrschaft übernimmt. Wie diese Handlungsfreiheit aussehen soll, ist allerdings völlig unbekannt. (Wer sich jetzt fragt, was nach Arthas noch kommen könnte – denkt nur an Sageras oder Kil’Jaeden…)

Die Maximalstufe wird also erneut angehoben. Betreten werden kann der Kontinent Nordend ab Stufe 1, entweder per Schiff von Menethil oder per Zeppelin von Tirisfal aus. Tatsächlich macht das Betreten Nordends aber erst mit Stufe 68 Sinn. Das neue Gebiet soll in etwa so groß sein wie die Scherbenwelt, aktuell wird von elf neuen Maps gesprochen. Die Geschwindigkeit des Levelns soll der entsprechen, die benötigt wurde, um Stufe 70 zu erreichen. Insgesamt soll die Levelgeschwindigkeit etwas erhöht werden, um besonders Spielern mit Twinks und Neueinsteigern die Möglichkeit zu bieten, nicht mehr zäh um jeden Levelpunkt zu kämpfen. Wie die Erhöhung der Levelgeschwindigkeit sich darstellen und auswirken wird, ist momentan jedoch noch nicht zu sagen.

Neuankömmlinge werden entweder in der Boreanischen Tundra oder im Heulenden Fjord beginnen. Mit der Möglichkeit, auf zwei Karten einzusteigen, will Blizzard ein ähnliches Spieler-Getümmel wie auf der Höllenfeuerhalbinsel nach der Veröffentlichung von "The Burning Crusade" (BC) vermeiden. Die neuen Maps sollen nicht wie gemeinhin erwartet nur Schnee und Eis bieten, sondern sind inspiriert von skandinavischen Landschaften, Island und nordamerikanischen Wäldern. Einfach mal überall drüberfliegen und gucken wird nicht möglich sein, denn Blizzard möchte, dass Karte für Karte erkundet wird. Deswegen soll das Fliegen erst ab Stufe 78 möglich sein. Ob es bei diesem Level bleibt, ist noch offen. Alte Flugtiere sind dafür nutzbar, es soll aber auch ein neues geben.

Pläne für Flugtiere in der alten Welt gibt es nicht, und von Seiten der Entwickler wird deutlich betont, dass der Aufwand, der nötig wäre, um Fliegen über Azeroth möglich zu machen, lieber in neue Inhalte gesteckt wird.

Karazhan oder Zul’Aman? Und wo ist Dalaran?
Wie viele neue Instanzen es insgesamt geben wird, ist noch unbekannt. Sicher ist jedoch das Folgende. Erstens: Naxxramas wird in Nordend einen neuen Standort finden. Begründet wird dies von Jeffrey Kaplan, dem Lead Designer von WoW, damit, dass Naxxramas bisher nur wenigen Spielern offen stand, was auch daran lag, dass die Instanz so kurz vor BC implementiert wurde. Nach dem Addon wandten sich die Spieler den neuen Inhalten zu und Naxxramas, welches Kaplan als eine der schönsten Instanzen beschreibt (aus Erfahrung wissen wir, dass das stimmt!), wurde vernachlässigt.
Nun soll die Instanz den 25er-Raids angepasst werden und Items enthalten, die für Stufe-80-Spieler interessant sind. Außerdem soll auch Gelegenheitsspielern die Chance eröffnet werden, diese rundum gelungene Instanz zu erleben.

Zweitens: Es wird eine Instanz wie Karazhan geben, denn in den Instanz-Statistiken steht Karazhan derzeit laut Kaplan stets an erster Stelle, was dafür spricht, dass es sich hierbei um eine gute und beliebte Instanz handelt. Dementsprechend wird derzeit Zul’Aman entwickelt, was vom Namen her auf eine Open-Air-Instanz à la Zul’Gurub hindeutet.
Damit bei all den neuen Dingen die alte Welt nicht vergessen wird, planen die Entwickler eine weitere Instanz in den Höhlen der Zeit und überlegen, die Tore zu Grim Batol zu öffnen. (Das liegt im Sumpfland, da, wo plötzlich Elite-Drachkins auftauchen und unwissende „Noobs“ niedermetzeln…)
Ganz traurig stimmt allerdings die Aussage, dass alle aufwendigen Schlangenschrein- und Magtheridon-Besuche mit WLK zum Spaß verkommen, denn wie aus BC bekannt, werden auch diesmal wieder grüne Items epische Gegenstände entwerten.

Da wir schon die Verlegung von Naxxramas beschrieben haben, wollen wir gleich die nächste große Verlegung bekannt geben, und zwar soll Dalaran – die lila Halbkugel nahe Süderstade – nach Nordend als Hauptstadt verlegt werden. Wie das begründet wird und mit welchen Mitteln das erfolgt, würde den Rahmen sprengen und bliebe vermutlich trotzdem unverständlich. Dalaran soll jedenfalls über Nordend schweben und als neutrale Stadt agieren. Was mit den Quests passiert, die sowohl Allianz wie auch Horde bisher nach Dalaran führen, bleibt vorerst das Geheimnis der Entwickler.


Tanz für mich – Charakter, Berufe, Fähigkeiten
Zum Thema Quests heißt es, dass die meisten Quests im Alleingang erledigt werden können, und es soll mehr tägliche Quests geben. Diese werden auch für Berufe eingeführt, und zwar über vorbereitende Patches vor Veröffentlichung von WLK.
Über die Patches soll der Cool-Down auf Transmutationen auf einen Tag geändert werden. Es sollen mehr „Geistesblitze“ passieren, sprich beim Herstellen könnt ihr neue Rezepte entdecken. Bei Händlern werden sich Zufallsrezepte finden, auch epischer Natur. Und wer ständig den Beruf wechselt, wird sich freuen, denn das Leveln der Berufe wird beschleunigt.
In der neuen Instanz Zul’Aman gibt es die Verzauberung "Executioner", die Rüstungen ignoriert. Außerdem wird diese Instanz Jäger interessieren. Es heißt, dort gäbe es eine legendäre Fernwaffe.
Die Ausdauer auf Rüstungen soll deutlich erhöht werden, und ein hoher Abhärtungswert mildert vermehrt Dots. Heiler-Gegenstände teilen mehr Schaden aus. Ganz besonders erfreulich für alle Priester: Der Fearschutz des Zwergenpriesters wird auf alle Völker ausgedehnt. Magier bekommen - dem Seelenbrunnen des Hexers ähnlich - einen Zauber, der mehrere Mitspieler gleichzeitig mit Brot und Wasser versorgt.
Was davon per Patch vor WLK kommt oder erst mit der Erweiterung, wird sich demnächst zeigen.

Als weitere Neuerung für den Charakter wird es natürlich im Verlauf des Stufenaufstiegs eine Fülle neuer Talente und Möglichkeiten geben (wie der Hexer weitere Zauber unterbringen soll, ist uns ein Rätsel…), und weil es immer mehr Kram gibt, der umhergetragen wird, soll es mehr Stauraum geben. Entweder durch eine Vergrößerung der Rucksäcke, oder durch andere, nicht näher benannte Möglichkeiten.

Dass ihr neue Tänze erlernen oder die Frisur ändern könnt, ist sicherlich bereits allseits bekannt. Neu ist eventuell dem einen oder anderen, dass auch über Tätowierungen und Ohrringe nachgedacht wird. Außerdem gibt es einen neuen Beruf, nämlich den des Schriftgelehrten. Dieser kann Schriftrollen herstellen, die Zauber und Buffs dauerhaft verstärken, ein Buff-Buff sozusagen.

Gestatten: Todesritter
Kommen wir zum Todesritter. Dazu gibt es derzeit die meisten Informationen, aber auch hier möchten wir noch einmal daran erinnern, dass sich eventuell noch etwas ändert.
Der Todesritter ist eine Heldenklasse, bekannt aus WarCraft III (was vermuten lässt, dass mit weiteren Addons weitere Heldenklassen aus der WC-Reihe implementiert werden könnten). Er steht sowohl der Horde als auch der Allianz zur Verfügung. Welche Völker ihn spielen können, und ob es überhaupt Einschränkungen geben soll, wird derzeit bei Blizzard heiß diskutiert.
Der Todesritter kombiniert Tank- und Damagemöglichkeiten und hat nekromantische Fähigkeiten. Seine Kraft bezieht er aus Runen, die außerhalb eines Kampfes auf den Waffen eingraviert werden und sich nach und nach verbrauchen, ähnlich dem Manapool eines Casters. Momentan gibt es drei Runenarten: Blut, Eis und Unheilig. Diese dienen jedoch nicht als Schadensquelle, sondern wirken vielmehr als ein Energiepolster, welches nach Bedarf angepasst werden kann. Als Todesritter tragt ihr schwere Rüstungen und könnt Ein- oder Zweihandwaffen führen, braucht aber keinen Schild. Der Todesritter soll nicht stärker sein als andere Klassen. Das „Held“ in Heldenklasse bezieht sich nur auf die Tatsache, dass ein Todesritter mit einem höheren Level beginnt als ein normaler Twink. Er wird jedoch eine zusätzliche und gleichberechtigte Rolle in Gruppen und Schlachtzügen bekleiden.
Was als sicher gelten kann, ist, dass die Klasse des Todesritters mit Stufe 80 über eine lange und vermutlich schwere Questreihe frei geschaltet werden kann. Und weil ein Todesritter, der im Wald von Elwynn Stufe-5-Wildschweine haut, reichlich albern wäre, steigt die neue Klasse auf einer hohen Stufe ein. Momentan wird von 52-70 gesprochen, doch das steht noch nicht fest. Ebenso ist ungeklärt, ob sich die neue Klasse auf den gesamten Account bezieht, sprich, ob ihr den Charakter dann sowohl auf Horden- wie auch auf Allianzseite erstellen könnt, oder ob dieser nur auf der Seite zur Verfügung steht, auf der ihr die Quest dafür gemacht habt.

PvP mit Belagerungswaffen
Für alle PvP-Freunde ist dieser Abschnitt interessant, denn WLK bringt ganz neue Möglichkeiten mit sich, der anderen Seite richtig in den Hintern zu treten. Dazu gehören zum Beispiel Belagerungswaffen, um die gegnerische Festung einzuebnen. Eventuell wird diese Möglichkeit später auf bereits bestehende Schlachtfelder ausgeweitet. Für die Schlachtfelder ist es ein AFK-Debuff geplant, der untätige Spieler bestraft. Noch ist nicht bekannt, wie genau das abläuft, doch deutet vieles darauf hin, dass ein Spieler, der eine Weile untätig ist, von einer bestimmten Anzahl Spieler gemeldet werden muss, dann mit einem Debuff belegt wird, der verhindert, dass dieser Spieler noch Ehre bekommt. Bewegt sich der so gekennzeichnete Spieler nicht innerhalb von 60 Sekunden, wird der Debuff ständig erneuert. Dieses Feature soll bereits mit Patch 2.2 eingeführt werden. Außerdem soll sich die gewonnene Ehre zum Ende einer Schlacht hin erhöhen, um noch einmal alle Spieler zu motivieren.

Es gibt seitens Blizzard Überlegungen, Gilden-Schlachtfelder einzuführen, auf denen sich Gilden messen können, und es gibt Planungen, wonach Spieler für das neue mittelgroße Schlachtfeld festlegen können, ob sie lieber 15 gegen 15 oder lieber 20 gegen 20 spielen wollen.
Außerdem soll es ein neues nicht-instanziertes PvP-Gebiet geben, das sowohl Belagerungswaffen, zerstörbare Gebäude und diverse Missionsziele beinhaltet. Spieler von PvE-Realms werden in diesem Gebiet automatisch für den PvP-Kampf markiert.

In den Arenen (eine neue kommt dazu) wird in der dritten Saison eine bestimmte Wertung vorausgesetzt, um mächtige PvP-Items zu kaufen.

Endlich rund, was rund gehört?
Es gibt Andeutungen, dass die Spielgrafik verbessert werden soll. In welchem Ausmaß das geschieht, ist noch unbekannt. Schließlich achten die Entwickler weiterhin darauf, Wow und die Addons so vielen Spielern wie nur irgend möglich zugängig zu machen und dementsprechend keine hohen Systemvoraussetzungen zu schaffen.

Allgemeines und ein dunkles Gerücht
Es ist bisher weder ein Termin für „The Wrath of the Lich King“ noch ein Preis bekannt. Ebenso weiß niemand, ob es eine Collector's Edition des Addons geben wird oder einen offenen Betatest.
Fest steht, dass auch WLK für PC und Mac veröffentlicht wird. Blizzard geht zudem davon aus, dass das zweite Addon ebenso wie Hauptspiel und BC eine Alterseinstufung ab zwölf Jahren bekommen wird.
Viele Inhalte der Erweiterung werden allen Spielern zugänglich sein, Nordend oder Todesritter zum Beispiel aber nur denjenigen, die WLK kaufen.

Es heißt, man könne eventuell mit einem bestimmten Buff möglicherweise unter bestimmten Umständen vielleicht zwischen den Fraktionen kommunizieren. Nämlich dann, wenn sie für einen bestimmten Zweck ein Bündnis eingehen (etwa, um Arthas zu hauen?). Wir halten Augen und Ohren offen.


Charlotte Messerschmidt - 28.09.2007



Gesamtübersicht: World of Warcraft: Wrath of the Lich King

Informationen zum Spiel:

Hersteller:

Publisher:

MMORPG Addon
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