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Moorhuhnschwärme gesichtet!


Zum mittlerweile dritten Mal gibt es über Deutschland ein einmaliges und faszinierendes Schauspiel zu beobachten. Tausende von Moorhühnern, die sich eigentlich in großen Schwärmen am Himmel zeigen, machen entweder schon Rast an und in den PC-Spiele-Shops oder warten noch in Vorbereitung des finalen Anflugs der heimischen PC's.Schon in Kürze sollten auch die letzten Moorhühner in freier Wildbahn endültig verschwunden sein, lass dir also diese Naturspektakel nicht entgehen!

Moorhühner sind leicht zu zähmen. Doch leider wollen Hobbysportschützen nicht mit diesen putzigen Wesen spielen, sondern sie kaltblütig ermorden. Aus diesem Grunde ist die Population dieser einzigartigen Tiere auf einen dramatischen Tiefpunkt gefallen. Deshalb haben sie sich Verstärkung im Kampf gegen den Bleitod besorgt. Nein es ist nicht die von allen Schützen gefürchtete Wachtel, doch konnten die Moorhühner einen starken Verbündeten mit dem Specht gewinnen. Darum ist dringend abzuraten von weiteren Attacken auf das Federvieh, denn jetzt schlagen sie zurück.

Es ist also zu hoffen das im dritten Jahr dieser besonderen Begegnung zwischen Mensch und Moorhuhn es nicht mehr so viele Opfer zu bedauern geben wird. Auf alle Fälle sind die Massenfriedhöfe für das Federvieh, als Highscore im Internet, schon wieder gut gefüllt.
Fraglich bleibt jedoch, ob das Game nicht noch von der BPjS (Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften) indiziert wird. Für Kinderhände ist es auf alle Fälle viel zu brutal. Denn heute sind es noch doofdreinschauende Moorhühner und morgen vielleicht schon das kleine schielende Eichhörnchen von nebenan? Nein, soweit darf es nicht kommen! Ich verlange von der BPjS, dass sie das Spiel so schnell wie möglich indizieren mögen. Womöglich arbeitet der Entwickler bereits an Patches, mit denen ein größeres Waffenarsenal dem Hobbykiller zugänglich gemacht wird. Womöglich noch einen Flammenwerfer, so einen wie in "Return to Castle Wolfenstein". Und dann kommt am Anfang des Games die Frage: "Und, wie wollen wir denn heute unser Moorhuhn? Vielleicht etwas angegokelt???"

Oder noch besser, wenn die BPjS es schon nicht indizieren will, gehe ich einfach zu Greenpeace, die werden mir garantiert helfen. Da hätte ich auch gleich eine tolle Idee:
Ich entwickle mit den Jungs von Greenpeace einfach einen Virus, welcher die Fähigkeit hat alle eingesperrten Moorhühner zu befreien, indem er ihnen einen Notausgang zum Internet verschafft. Ja genau, so mache ich’s.

Aber bitte wundern euch dann nicht, wenn auf Massen von Internetsites sich Moorhuhnpärchen zum brüten niedergelassen haben.
Bleibt nur zu Hoffen, dass dieser furchtbare Krieg bald ein Ende hat, den Moorhühnern zuliebe.

Schönen Moorhuhntag wünscht euch euer Onkel Pepe!


Michael Kost - 24.11.2001