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Mafia

Die Firma Illusion Softworks hat sich ein ganz spezielles Thema zur Brust genommen, nämlich die Mafia. Seit Filmen wie „Der Pate“ ist für uns das Mafia-Klischee klar definiert: wilde Straßenschlachten und heiße Verfolgungsjagden wie in alten Capone-Streifen. Das Gangsterepos geht diesmal auf dem PC weiter, im 1. Quartal 2002 (-> März 2002) werdet auch ihr euch als Pate beweisen können.
Du bist Tommy, ein ganz gewöhnlicher Taxifahrer. Zumindest bis zu dem Tag, an dem drei dunkel gekleidete Männer in dein Taxi steigen und dir prompt eine Waffe an den Kopf halten und dich zum Losfahren zwingen. Die drei sind so begeistert von deinen Fahrkünsten, dass sogar die Mafiosos vor Neid grün werden. Von diesem Tage an gehörst du der Saliere-Famile an. Doch das Innovative ist, dass du dies der Polizei erzählst und du Tommy in einer Art Rückblende spielst. Dies war ebenfalls bei „In Cold Blood“ so. Du spielst also Tommys Erinnerung durch, von Anfang bis Ende des Kurzzeitgedächtnisses, wobei auch das Langzeitgedächtnis in Ansätzen zur Geltung kommt. Das Geschehen spielt in einer fiktiven, jedoch realistisch wirkenden Stadt, genannt Lost Heaven.

Lost Heaven, die Stadt der Mafia
Die Grafik ist im Moment wohl das Schönste an Mafia. Die Stadt sieht real aus, also soll sich der Leser einmal schnell in seinem Zimmer umschauen. Getan? Gut, denn so in etwa sieht eben die Grafik in dem Spiel namens "Mafia" aus. Die Texturen der Gesichter sind hochaufgelöst. Die Mimik wirkt menschlich und die Bäume sind komplett in die 3D-Landschaft eingebaut, also keinen 2D-Tapes. Für Mafia wurde eine komplett eigene 3D-Engine geschrieben, die später auch in Hidden & Dangerous 2 verwendet werden wird. Das Phänomenale an Lost Heaven ist, dass jede Person seinen Geschäften nachgeht, verstehe das wer will. Einer kauft ein, der andere fährt zur Arbeit oder manche quatschen einfach mit ihren Nachbarn. Die Stadt ist komplett ohne Levelwechsel aufgebaut. Du kannst auf das Land fahren, dich in der Stadt umschauen oder einfach ein bisschen durch die Stadt rattern. Die Stadt sieht auf den Screenshots schon galaktisch aus. Die Grafik überzeugt voll und ganz. Das Leveldesign scheint wirklich gut durchdacht. Die Autos sehen super aus, doch die Haustexturen sind nicht ganz so schön, aber bis zum Release ist ja noch Zeit.
Solltest du gerade mal keinen fahrbaren Untersatz haben, dann klaust du einfach im GTA-Stil einen der rund 60 Oltdtimer, die durch Lost Heaven fahren. Darunter befinden sich ein paar flotte alte Sportwagen, mit denen du verschiedene Rennen zu absolvieren imstande bist. Die Programmierung der Fahrphysik hat über ein Jahr gedauert, also wird uns da wohl ein besonderes Schmankerl erwarten. So reagieren Autos mit Insassen anders als leere.
Bei einem Unfall werden sich physikalische Änderungen zeigen, das heißt also nicht nur zerkratze Türen, Beulen im Lack und zersplitterte Glasscheiben, sondern spürbare Änderungen, die sich dann in der Fahrphysik manifestieren. Die Sprachausgabe wird höchstwahrscheinlich ins Deutsche übersetzt werden. Den Charakteren werden verschiedene Dialekte (Slangs) verpasst. Die Rechnerkonfiguration liegt übrigens bei einem PIII mit 500 MHz und min. 64 MB-RAM, doch mit allen Details wird man erst ab einem Gigahertz spielen können. Diese Angaben sind zwar bestätigt worden, werden aber bestimmt noch steigen.


Heiße Geschosse
Das Spiel besteht aus 21 Missionen, die in kleinere Missionen unterteilt sind. Einmal sollst du Schutzgeld einholen, ein anderes mal sollst du eine Bank überfallen oder einfach nur Alkohol schmuggeln.
Natürlich machst du das nicht wie MacGyver, nein, du hast auch Waffen zur Auswahl. Insgesamt sind es elf Stück. Einige davon sind zum Beispiel deine eigenen Fäuste, ein Messer, ein Baseballschläger oder die von Mafiosos im Geigenkoffer bevorzugte Tommygun. Die Missionen sind nach eigenem Ermessen zu erledigen. Einen Plan, wie du die Missionen zu erledigen hast, gibt es nicht, also ist Hirnschmalz zum Lösen der Aufgaben gefordert. Es gibt keine direkten Missionsziele in Mafia. Die Missionen bauen allerdings aufeinander auf. Ob uns eine komplette Bewegungsfreiheit gewährt wird, ist abzuwarten. Es bleibt dir allerdings überlassen, was du zwischen den Missionen machst. Du hast also genug Zeit, dir die Stadt in Ruhe anzuschauen. Laut Illusion Softworks wird es aber auf alle Fälle Subquests geben, das wird wohl die Spieldauer noch etwas in die Höhe treiben. Die Handlung wird in der Spielgrafik vorangetrieben. Diese Zwischensequenzen werden mit Sprachausgabe untermalt sein. Übrigens: Mit Roher Gewalt soll man in Mafia den kürzeren ziehen. Wer Zivilisten tötet, der bekommt später mächtig Ärger mit der Polizei. Mafia ist kein simples Ballerspiel und soll nicht übermäßig Gewalt zeigen. Die Story ist den Entwicklern wichtiger. Die Deutsche Version von Mafia wird etwas entschärft werden, was sich ändert, ist allerdings noch nicht bekannt. Über die KI der Gegner kann man sich im Moment noch kein Urteil bilden, denn diese wird momentan noch verfeinert.
Man kann Mafia im Prinzip mit Hitman vergleichen. In Hitman war man ein Auftragskiller. In Mafia ist man halt ein Mafiosi, doch die Missionen scheinen bei Mafia durchweg besser durchdacht und die Grafik ist schöner.

Wilde Verfolgungsjagden
Mafia soll ebenfalls einen Multiplayer-Modus enthalten, ob der allerdings erst später als Patch nachgeliefert wird, steht noch nicht fest. Der Multiplayer wird sich an Counterstrike anlehnen, nur dass das Ganze dann mit Autos abgeht. Also werden die Multiplayerpartien in heiße Verfolgungsjagden ausarten bei denen gilt, „Wer bremst verliert“. Es wird aber noch andere Modi geben, beispielsweise den berühmten Capture-the-Flag-Mode, den Deathmatch-Mode und höchstwahrscheinlich auch den Team-Deathmatch-Mode. Leute, die sich gerne eigene Levels bauen wollen, werden hier leider enttäuscht. Es ist nämlich nicht geplant, irgendwelche Leveleditor oder ähnliche Dinge unters Volk zu jubeln.





Fazit
Mit Mafia hat Illusion Softworks ein wirklich heißes Spiel im Ofen, das im Moment in wirklich allem überzeugen kann. Die Story, die Missionen, die Grafik und besonders die Fahrphysik haben es mir angetan. Hoffen wir nur, dass die Entwickler sich viel Zeit mit der Beta lassen und möglichst viele Fehler ausmerzen, so dass wir freudigen PC-Paten uns komplett in unsere Mafia-Angelegenheiten stürzen können. Also ich packe jedenfalls schon mal meinen Geigenkoffer und warte bis zum März 2002.







Anton Herzfeld - 30.11.2001



Gesamtübersicht: Mafia

Informationen zum Spiel:

Illusion Softworks
Hersteller:

Publisher:

vorausichtl. 1 GHz mit 128 MB-RAM empfohlen
System:

Action
Genre: