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Diablo II – Lord of Destruction


Das Böse ist tot! Es lebe das Böse!
Nach nunmehr fast 2 Jahren ist in Blizzards Fantasywelt immer noch nichts von Frieden und Ruhe zu spüren. Der Obermotz Baal macht sich auf, um das Werk seines teuflischen Bruders Diablo fortzuführen. Zu allem Unglück ist auch noch Eile geboten, denn mit Hilfe der Macht des Seelensteins versucht Baal, seine dämonische Verwandtschaft wieder auferstehen zu lassen...
Die Geschichte des Addons setzt am Ende des 4. Aktes von Diablo 2 an. Schauplatz ist dabei Harrogath - das Hochland der Barbaren. Schon wenige Schritte vor den schützenden Mauern der Stadt werden die üblen Launen des Dämons sichtbar. Während einzelne Barbarenkrieger vergebens versuchen, den teuflischen Horden neuer Monsterklassen zu trotzen, werden auch schon die ersten Hilfegesuche an unser Heldenlager herangetragen.

Die Neuen
Unterstützung bekommen wir dabei von zwei komplett neuen Charakterklassen.
Von der zierlichen Gestalt der Attentäterin sollte man sich im ersten Moment nicht täuschen lassen. Die Dame hat es faustdick in Armen und Beinen. Als Nahkampfspezialistin beherrscht sie ein ganzes Arsenal an asiatischen Kampfkünsten. Zusätzlich kann sie ihre Gegner mittels Fallen in tödliche Hinterhalte locken. Ihr Repertoire reicht dabei von Gasgranaten bis Blitzfallen.
Der zweite Neuzugang ist für Diablo-Neueinsteiger deutlich geeigneter. Der Druide ist eine Mischung aus Totenbeschwörer, Zauberer und Paladin. Im Kampf gegen das Böse nutzt er in erster Linie die Mächte der Natur. Neben elementaren Kräften aus Feuer und Eis ist er in der Lage, seine eigene Privatarmee aus Raben, Wölfen, Bären, Pflanzen und Naturgeistern aus dem Boden zu stampfen. Der größte Vorteil gegenüber dem Totenbeschwörer ist dabei sicher, daß keine frisch Verblichenen für neue Herbeirufungen zur Verfügung stehen müssen. Damit noch nicht genug, vermag er sogar seine eigene Gestalt zu wandeln, um noch effektiver auf Erfahrungspunkte-Jagd gehen zu können.
Selbstverständlich können auch vorhandene Charaktere in diesen Erweiterungsmodus übernommen werden.

Ratet was im Würfel bratet
Blizzard steuert in Lord of Destruction eine ganze Menge neues Equipment bei, um sowohl alten als auch neuen Charakterklassen das Heldsein zu erleichtern. Neben den charakterspezifischen Gegenständen (z.B.: Knochenhelmen, Tierfellen...) gibt es jede Menge neue Ausrüstung in allen Variationen (z.B.: ätherische Gegenstände). Vor allem die Auswahl gesockelter Gegenstände hat deutlich zugenommen. Um diese in der Heimschmiede auch ordentlich aufwerten zu können, haben sich zu Edelsteinen und Schädeln noch Juwelen und Runen gesellt. Mittels altbewährtem Horadrimwürfel können nun noch mächtigere Artefakte geschaffen werden. Die nötigen Rezepte füllen mittlerweile ganze Homepages und auch Blizzard selbst will die Liste der Rezepte weiter aufstocken.
Leider wurden die meisten Rezepte im Singleplayer-Modus deaktiviert. Blizzard will dies aber mit dem Patch 1.09 wieder aufheben. Da es die erforderlichen Runen nicht wie Dämonen in der Hölle gibt, sollten Single-Player hier unbedingt diesen Patch abwarten, um die kostbaren Steine nicht leichtfertig zu verheizen.

Was ist noch neu?
Auch spieltechnisch hat sich einiges getan. Die geänderte Auflösung von 800x600 Bildpunkten läßt vor allem die Herzen der Fernkämpfer höher schlagen, da nun Feinde noch distanzierter eliminiert werden können. Neu ist auch der zusätzliche Slot für eine weitere griffbereite Waffe. Per Tastenklick läßt sich damit schnell zwischen Nah- und Fernkampfwaffe wechseln. Das tödliche Kramen im Inventar während der Schlacht entfällt damit. Angelegte Gegenstände können über die Schnellreparatur komfortabel wieder auf Vordermann gebracht werden. Um dem Anwachsen der Gegenstände Rechnung zu tragen, hat sich der Stauraum in Inventar und Schatztruhe verdoppelt. Mietsöldner besitzen nun einen eigenen Charakterbildschirm, über den Waffen und Rüstungen zugewiesen werden können.

Fazit
Trotz stolzem Preis (ca. 50 - 60 DM) und funktionsuntüchtigen Runenrezepten hat sich das Warten gelohnt. Mit Lord of Destruction hat Blizzard einmal mehr ein Game mit erhöhtem Suchtfaktor geschaffen. Denn wer kennt nicht das Gefühl "Schnell noch mal in den Dungeon runter, um ja kein Unique-Item zu verpassen".
Diablo-Veteranen müssen hier unbedingt zugreifen!


Jörg Frohberg - 09.01.2002



Gesamtübersicht: Diablo II – Lord of Destruction

Unsere Bewertung:

Informationen zum Spiel:

Blizzard
Hersteller:

P 233, 32 MB RAM, Win 9x
System:

1 CD / 800MB
CD/HD:

DirectDraw, Glide / D3D optional
Grafik Tech:

DirectSound
Sound Tech:

nicht vorhanden
ForceFeedback:

8 Spieler, BattleNet o. LAN
Multiplayermodi:

Deutsch - Deutsch
Sprache:

Rollenspiel
Genre:


Pflichtlektüre für Rollenspieler !