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Dungeon Keeper 2


Vor zwei Jahren erschien unter Peter Molyneux Fittichen der Geniestreich Dungeon Keeper, dessen einmaliges Spielprinzip, die Hölle zu bauen, genial war. Ein Genuss war es, die Helden im Kerker oder in der Folterkammer bis zu deren Ende zu quälen. Nach Peters Weggang entwickelte man heftig weiter, um vor kurzem Bullfrogs neues Machwerk zu präsentieren.

Höllisch gut
Wie in DK1 geht es darum, die "Guten" zu vernichten. Nur willst du diesmal an die Oberfläche. Und um das zu erreichen, muss man in den 20 Levels je einen gegnerischen Keeper oder den Levellord besiegen. So kommt man an die Kristalle heran, die den Weg ans Tageslicht ermöglichen.

Bestiarium
Es gibt so allerlei Kreaturen, denen man im Laufe des Spiels ein Daheim bietet. Von einfachen Goblins über furchtlose Skelette bis hin zu düsteren Vampiren gibt DK2 alles her, was die Züchtungen zulassen. Doch kann man erst all diese furchterregenden Gesellen anlocken, wenn man die Räume gebaut hat, in denen sich die jeweilige Kreatur am wohlsten fühlt. Der Zauberer schmökert gern in der Bibliothek, die Eiserne Jungfrau vergnügt sich am liebsten in der Folterkammer und der Troll bastelt hinterhältige Fallen und Türen in der Werkstatt, deshalb ist es immer ratsam, einen vielfältigen Dungeon zu besitzen. Richtig geht es aber erst im Trainingsraum ab, in dem die Monster bis auf Erfahrungs- und Kampfkraftstufe 4 getrimmt werden, was eine Neuerung darstellt. Dann geht es nämlich in der Arena weiter, wo die eigenen Kreaturen gegeneinander kämpfen und dadurch Stufe 8 erklimmen können. Um die höchste Stufe (10) zu erreichen, bedarf es noch einiger Erfahrungen im Kampf gegen echte böse (oder auch gute) Buben. Man kann außerdem auch Gegner zu sich überlaufen lassen, wenn man sie nämlich unbarmherzig in der Folterkammer quält, bis sie einsehen, dass du der einzig wahre Keeper bist.

Baustelle
Ähnlich wie beim Vorgänger muss man seinen Dungeon aufbauen, was eigentlich immer gleich ist und somit im Laufe des Spiels langsam zur Gewohnheit ausartet. Neu ist, dass man jetzt einen Raum über mehrere Felder auf einen Schlag bauen kann. Auch gesellen sich zwei neue Einrichtungen in den Gruselkeller: die Arena und das Kasino, in dem man seinen Kreaturen das gerade verdiente Geld wieder aus den Taschen ziehen kann.

Kraft durch Mana
Vieles wird neuerdings mit Mana geregelt. Der Manavorrat steigt kontinuierlich und um so schneller, je größer dein Dungeon ist. Auch finden sich Manaquellen in manchen Levels. Fallen und Türen ziehen stetig etwas Mana ab und die lieben und treuen Imps entstehen aus Mana, ernähren sich von Mana und verschwinden nacheinander, wenn man nicht genug Mana hat. Auch die effektvollen Zaubersprüche, die jetzt noch verbessert werden können, verbrauchen Mana. Wobei hier den Ochsenfröschen zwei kleine Schönheitsfehler unterlaufen sind. Der Spruch Blitzschlag ist etwas zu mächtig. Man schlägt einfach so lange den Levellord zu Boden, bis die eigenen Kreaturen ihn in Stücke gerissen haben. Außerdem ist die Horny-Beschwörung zu früh verfügbar, denn mit dessen Hilfe ist die Gegnerschar schnell halbiert.

Einzelkämpfer
Der schon im Vorgänger beliebte Ego-Modus ist auch bei DK2 wieder anzutreffen. Durch den Symbiosespruch kann man eine Kreatur durch die Sicht ihrer Augen steuern. Dies hat zwar kaum kampfentscheidende Wirkung, macht aber trotzdem höllisch Spaß. Hier verbirgt sich eine weitere Neuerung: es ist nämlich möglich, eine Massensymbiose zu erzeugen, wodurch deiner Kreatur ausgewählte Gefährten folgen.

Schönheitskosmetik
DK2 präsentiert sich grafisch rundum erneuert. Alles lässt sich jetzt praktischerweise drehen und zoomen. Die Grafik wirkt noch dreckiger und zeigt, dass man nicht in Omas guter Stube sitzt. Die Lava blubbert, die Imps wuseln und es ist eine wahre Augenweide, wie der Horny durch die Gegend stapft. Nach jedem abgeschlossenem Level erwartet einen dann eine, meiner Meinung nach zu kurze Zwischensequenz, die aber oft sehr witzig gelungen ist und das Spiel insgesamt aufheitert.

Traumdungeon
Neben der Story gibt es auch einen weiteren Spielmodus, in dem man einen Dungeon bauen, kann wie man lustig ist. Zum Testen der Kreaturen und der Fallensysteme können Helden herbeigerufen werden.

Fazit
Dungeon Keeper 2 ist ein solider und erfolgversprechender Nachfolger der ersten Höllenbausimulation.
P.S. Übrigens, diesmal versagte die Stimme des Ratgebers auf allen Gebieten. Jeder wusste, wenn ein dumpfes ZAHLTAG aus meinen Gefilden drang, handelte es sich um DK2. Der Neue ist so zaghaft, dass man ja beinah denkt, er hat sich verirrt, er sollte bestimmt als Interaktiver Führer für eine Lern-CD-ROM für Kinder vorsprechen.


Jörg Frohberg - 09.01.2002



Gesamtübersicht: Dungeon Keeper 2

Unsere Bewertung:

Sound:
84%
Grafik:
88%
Singleplayer:
85%
Multiplayer:
88%
Informationen zum Spiel:

PII 300, 64 MB RAM
System:

Deutsch - Deutsch
Sprache:

Echtzeitstrategie
Genre:


sehr gut, aber ohne Innovationen