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Project IGI


Gameplay
In Projekt IGI sind Sie ein Elitesöldner, der sich meistens allein durch Scharen von Feinden kämpfen muss. Um gegen ihre Gegner zu bestehen, sind im Laufe des Spiels verschiedene Waffen erhältlich, von der Pistole bis hin zum Scharfschützengewehr. Während ihrer Missionen schlagen sie sich durch die verschiedensten Gebiete auf der Welt, von Russland bis in die USA. Mal müssen Sie SAM Rampen ausschalten, ein anderes mal die Bombe in einem Atomkraftwerk entschärfen. Wer jedoch denkt, dass er sich mit dem Sturmgewehr im Anschlag durch die Feinde mäht, liegt falsch, denn ohne Schleichen und das Umgehen der Sicherheitskameras haben Sie kaum eine Chance, gegen die stark kämpfenden (treffenden) Gegner zu bestehen. Doch auch genau da liegt der eigentliche Schwachpunkt von Projekt IGI. Die Gegner haben allesamt die Intelligenz einer Kartoffel und auf Originalität wurde überhaupt kein Wert gelegt. So haben ca. 90% ihrer Gegner die AK74 als Standardwaffen, selbst auf Missionen im Gebiet der USA. Auffällig ist auch, dass sich fast in jeder Mission die Gebäudetypen äußerst ähneln, nur durch die unterschiedliche Anordnung auf der Karte, versuchte man etwas Abwechslung zu schaffen, die jedoch nicht aufkommen will, da selbst die Innenausstattung eines Gebäudes immer identisch ist. Die Story ist durch Zwischensequenzen verstrickt, die sich leider jedoch nicht besonders unterscheiden. Meistens sind es Gesprächen mit ihren Vorgesetzen, während Sie sich im Helikopter dem Einsatzgebiet nähern. Das Spiel umfasst nur 13 Mission, welche auch nicht einen wirklich großen Umfang haben. Ein großes Minus gibt's dafür, dass man in den Missionen nie speichern kann, was doch gerade bei dem hohen Schwierigkeitsgrad des Spiels zu viel Frust führt.

Grafik
Die Darstellung des Landschaftsreliefs ist sehr gelungen. Mängel sind gegen bei den Objekten vorhanden, diese wirken meistens sehr klobig, sind aber trotzdem sehr (!) detailreich. Die Animationen sind mittelmäßig, so lenken Panzer zum Beispiel durch plötzliche Richtungsänderungen, die hakelig und zackenförmig wirken. Die Waffeneffekte sind teilweise sehr realistisch und schön. Zu erwähnen wäre noch, dass man sich quasi unendlich durch die Landschaft bewegen kann, da diese nicht begrenzt ist, sich jedoch wiederholt. Zur Darstellung der Waffen muss erwähnt werden, dass die sehr simpel gehalten wurde. Wer sich also auf Details und Originaltreue wie bei Counter-Strike freut, liegt falsch.

Sound
Der Sound ist weniger gelungen. Es gibt viel zu wenig Audioeffekte, so sprechen fast alle Gegner den gleichen Satz, sobald sie attackiert werden. Die Hintergrundmusik ist schlicht, aber passend zum Szenario. Viele Geräusche wie die Alarmsirenen sind zudem fast schon zu nervig, so dass man früher oder später die Boxen runterdreht. Bei Hubschrauberattacken, fährt der Geräuschpegel nicht langsam hoch (da sich dieser ja erst langsam annähert), sondern ist sofort da, dass führt teilweise dazu, dass man Deckung oder Feuern will, obwohl noch gar keine Gefahr besteht.

Steuerung
Hier gibt es nicht viel zu sagen, die Steuerung ist Shootermäßig sehr unkompliziert. Mehr als Bewegungstasten und Handlungs- und Feuertaste braucht man nicht. Die Menübedienung ist ebenfalls sehr einfach und übersichtlich.

Das Fazit
Projekt IGI besitzt leider einige Schwächen. Für Einsteiger, welche den kurzen Ballerspass ist es besonders in den letzteren Missionen zu schwer. Freaks sollten hingegen eher Delta Force3 in Anbetracht ziehen. Wer jedoch den schnellen Ballerspass mit hoher Schwierigkeit sucht, dabei auch gerne Taktisch vorgeht und nicht viel Wert auf Realismus legt, kann auf jeden Fall zugreifen.


Jörg Frohberg - 09.01.2002