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SWAT 3 Elite Edition


Gute Fortsetzung
Diesmal gelang Sierra eine echt gute Fortsetzung zu den SWAT-Serien. Swat 1 und Swat 2 waren ja wirklich schlechte Spiele, aber hier geht es ja um SWAT 3, genauer gesagt um die Elite Edition.

Spielprinzip
Hier geht es nicht wie bei den meisten Ego-Shootern nur ums sinnlose rum Geballere, sondern um intelligenten Einsatz von Taktik, Teamgeist und manchmal extrem schnelle Reaktionen. Im Großen und Ganzen geht es darum, dass sie einer Antiterroreinheit vom LAPD (Los Angels Police Department) angehören und zwar der speziell ausgebildeten und bekannten Antiterroreinheit SWAT. Diese ist besonders für Geiselrettungen und Nahkämpfe ausgebildet. Sie müssen nun im Spiel 21 Missionen bestehen, die es manchmal in sich haben. Es bahnt sich sogar eine Art Story an, man sieht öfters mal bekannte Gesichter, die man schon mal verhaftet hat. In einer Mission müssen sie sogar eine Terrororganisation stoppen und die Zündung einer Atombombe verhindern.

Taktik oder Ballern ???
Der erste Start ist so einfach wie möglich gemacht wurden. Man muss nur seinen Namen, etc. eintragen. Danach wird einem ein Team zugewiesen, was man dann bis zum Ende der 21 Missionen behalten muss.
Man bekommt nun einen Auftrag, den man zu erfüllen hat, dabei kommt es ganz besonders auf Taktik an. Die Befehle werden über die normalen Zahlentasten eingegeben. Ein Befehl lautet z.B. 2 (für Team Rot) und dann 1 (für Tür aufbrechen und Blendgranate werfen). Die computergesteuerten Teammitglieder hören sehr gut auf diese Befehle, auch wenn sie manchmal die Blendgranate lieber in die eigenen Reihen werfen als zu den Terrors. Trotzdem ist die KI sehr ausgereift, sie agieren ebenfalls nicht immer gleich, nein sie variieren total ihr Verhalten, je nach Ziel der Mission, z.B. wenn es um wildumherballerende Schützen geht schießen die computergesteuerten Mitglieder schneller als wenn es sich um eine Geiselnahme handelt.

Grafik kontra Missionen
Die sehr hübsch und elegant designten Missionen, die mit vielen Hintergrundinformationen gespickt sind, haben leider ein extrem großes Manko abbekommen. Die Grafik sieht zwar manchmal sehr schön aus, aber überzeugt absolut nicht, dass es sich um die Realität handelt.
Die Grafikengine (eine eigens produzierte) sieht einfach oft weniger schön aus. Außerdem läuft sie sehr, sehr langsam und ruckelt selbst bei einem 900 MHZ Athlon genauso wie auf einem 333 MHZ PII. Außerdem ein großes Manko ist, dass man die Waffen leider nicht aus der 1st Person Perspektive sieht, man sieht nämlich nur ein blaues Fadenkreuz, das eigentlich auch nicht schön ist.
Doch ein was muss man den Entwicklern ganz hoch anwerten, das Spiel hat eine Spitzen Sprachausgabe, die Sprecher sind fast immer passend eingesetzt, die Missionsziele und Hitergrundinformationen über den Vorfall werden ihnen komplett vorgelesen. Selbst die Befehle die man im Spiel geben kann sind schön untermalt mit schöner Sprachausgabe. Leider finde ich die Sprachausgabe der Englische Version um einen Kick besser.

Steuerung und Befehlsgebung
Die Steuerung war für mich eigentlich am Anfang extrem umständlich:
Es ist alles auf die Pfeiltasten verlegt (ich spiele nur mit W,A,D,S J), man kann zwar alles nach seinen Wünschen umverlagern, davon würde ich aber abraten. Man gewöhnt sich auch recht schnell daran. Das mit den Befehlen ist eigentlich so eine Sache, sie sind leider auf den Tasten 1-5 verlegt. Wenn man nun einen Befehl geben will, muss man möglichst schnell von den Pfeiltasten zu den Tasten 1-5 gelangen, was sehr gut geübt sein will, weil das sonst evtl. der letzte Befehl war, den man gegeben hat. Mit etwas Übung sollte aber auch das kein Problem sein.

Feeling im Game
Wenn man das Spiel zockt, bekommt man öfters mal Angstzustände (besonders Nachts um 1 J), wenn plötzlich ein Terror aus irgendeiner Tür kommt und einen erschreckt. Doch Swat 3 hätte noch mehr Feeling gewinnen können. So hätte man z.B. einbauen sollen, dass man auch Geiseln und seine Teammitglieder niederschießen kann, damit das Team einen ans Herz wächst und man aus Versehen mal eine Geisel niederschießt.

Multiplayer
Der Multiplayer ist recht gut gelungen, doch abziehen muss ich da ganz doll, das man nur zu den Guten gehen kann, und nur diese hässlichen Gesichter zu Auswahl hat ...

Fazit
Ein tolles Game, das eine überzeugende Story, schöne Sprachausgabe und gute KI hat. Sollte eigentlich jeder im Schrank haben, der gerne CS zockt. Die Grafik stört zwar etwas am Spielspaß (ich sag nur ruckeln bei 900 MHZ), aber es macht auch extrem Spaß, mit seinen Kollegen die Welt oder auch nur ein paar Geiseln zu retten. Ebenfalls gut gelungen ist die Taktik, ohne die man im Spiel nicht weit kommt. Tools hat uns Sierra sogar beigelegt, und zwar eine spezielle Version von Worldcraft (Leveleditor). Außerdem werden in der Elite Edition auch MODs (Modification Operrating Device) unterstützt. Leider gibt's einen Minuspunkt, dass man im Internet erst mit einem Update gegen SWAT 3 Spieler in anderen Ländern antreteten kann.


Jörg Frohberg - 12.01.2002