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HALO

Wir schreiben das Jahr 2552. Die Menschheit hat in ihrer Entwicklung einen großen Sprung gemacht und breitet sich jetzt im Universum aus. Neben der Erde ist „Reach“ der wichtigste Planet der Menschen. Hier befindet sich ihr wissenschaftliches und technologisches Zentrum.
Eines Tages bricht der Kontakt zu einer der äußeren Kolonien ab. Die wenigen Überlebenden eines schnellen Eingreiftrupps berichten von übermächtigen Außerirdischen, die alles und jeden auf „Harvest“ vernichtet haben – den Covenant. Sie betrachten die Menschen als eine Art Teufel und setzen alles daran, sie zu vernichten.
Auf Reach schenkt das „United Nations Space Command“ (UNCS) einem geheimen Projekt, das dazu diente, einen Cyborg-Supersoldaten zu erschaffen, neue Aufmerksamkeit. Eine Gruppe dieser „Spartan-II“-Soldaten soll ein Mutterschiff der Covenant kapern und deren Heimatplaneten ausfindig machen. Kurz vor Beginn dieses Einsatzes jedoch erreichen die Covenant den Planeten Reach und zerstören ihn vollständig. In der Hoffnung, die Covenant von der Erde ablenken zu können, macht das letzte intakte Schiff der Menschen, die „Pillar of Autumn“, einen blinden Sprung irgendwo ins Universum. An Bord des Schiffes befinden sich 1.800 Zivilisten, 800 Soldaten und, eingefroren in einer Stasis-Kammer, der letzte Spartan-II.

Covenant an Bord
Durch Zufall endet der Hypersprung der Pillar of Autumn in der Nähe von Halo – einem mysteriösen, künstlich erschaffenen Ringplaneten, der, wie es scheint, unbewohnt ist, aber ein komplettes Ökosystem beherbergt.
Die Covenant sind dem Schiff der Menschen gefolgt und greifen dieses jetzt erbarmungslos an. Überall an Bord wimmelt es von Covenant.
An dieser Stelle setzt die Rolle des Spielers ein. Ein Techniker befreit den Master Chief – der richtige Name des letzen Spartan-II ist unbekannt – aus seiner Stasiskammer. Um ihn neu zu kalibrieren, lässt der Techniker ihn allerlei Übungen durchführen und passt auf Wunsch auch die Steuerung an Linkshänder an. Nach diesem gelungenem Tutorial muss sich der Master Chief allein durch die Pillar of Autumn kämpfen und eine Rettungskapsel finden, die ihn sicher nach Halo bringt.
Dort soll es fremde Artefakte geben, mit deren Hilfe die Menschen die Covenant besiegen könnten. Doch auch die Covenant interessieren sich für diesen künstlichen Ring. Die wenigen Menschen sind gezwungen, einen Guerilla-Krieg gegen die Aliens zu führen.

Effekthascherei
Schon jetzt zeigt Halos Engine, was in ihr steckt: Überall gibt es knackige Explosionen, grelle Lichter der feindlichen Plasmawaffen durchzucken das Dunkel. Von Granaten getroffen, fliegen Aliens physikalisch korrekt meterweit durch die Luft.
Später auf Halo entbrennt ein wahres Feuerwerk an Effekten. Am Horizont erstreckt sich der riesige Ring in die Luft - wenn man seinem Verlauf folgt, kann man bis auf die gegenüber liegende Seite gucken. Hinter einem Hügel schießt ein uraltes Gebäude regelmäßig Plasmaladungen in den Himmel, von einer Klippe aus stürzt ein wunderschöner Wasserfall in die Tiefe und wenn man in die Sonne schaut, gibt es schicke Lens-Flare-Effekte zu bestaunen.
Im Gegensatz zu den wunderschönen Außenlevels sind die Innenräume aber etwas trist geworden. Außerdem sieht jede Etage eines Bunkers oder Raumschiffes genauso aus wie die anderen. Ein wenig mehr Abwechslung hätte der Atmosphäre sicher gut getan.

Soundcheck
Auch akustisch fährt Halo schweres Geschütz auf. Als eines der wenigen Spiele hat Halo volle DolbyDigital-Unterstützung. Vorausgesetzt, man ist Besitzer eines 5.1-Boxensystems, hat man so besten Raumklang vor dem heimischen Fernseher. Das bringt auch spielerisch viele Vorteile, wenn man zum Beipsiel hört, aus welcher Richtung sich ein Covenant-Dropship nähert und man entsprechend in Deckung gehen kann.
Zuständig für den Soundtrack war Marty O’Donnell mit seiner Firma TotalAudio. Je nachdem, in welcher Situation man sich gerade befindet, bekommt man entweder ruhige, geheimnisvolle oder eben schnellere und lautere Instrumentalmusik zu hören. Die vielen erschienenen Trailer geben schon einen guten Einblick in die klangliche Qualität Halos.

Schlaue KI
Auch bei der Programmierung der künstlichen Intelligenz haben sich die Jungs von Bungie viel Mühe gegeben. Bisher haben in kaum einem Spiel feindliche und verbündete Einheiten derart realistisch reagiert.
Ein Beispiel ist, dass die KI an keiner Stelle im Spiel cheatet. Sie weiß also nicht von vorn herein, wo sich der Spieler aufhält. Jeder NPC (Non Player Charakter – Nicht-Spieler-Charakter) hat sein eigenes Wissensmodell und weiß nur, wo er den Spieler das letzte mal gesehen hat, nicht aber, wo er sich momentan aufhält.
Auch in der direkten Interaktion mit dem Spieler verhält sich die KI äußerst schlau. In den vielen gemeinsamen Gefechten mit Marines erkennen diese selbständig ihre Feinde und gehen bei Beschuss in Deckung. Sollte ein Marine einmal versehentlich den Spieler treffen, entschuldigt er sich prompt mit einem „Oh, Sorry!“ bei ihm. Wenn man andersherum seine Mitstreiter beschießt, bekommt man dafür aber auch eine Beschwerde an den Kopf geschmissen. Falls man einen Marine mutwillig abschießt, wissen die anderen nicht automatisch, dass der Spieler es war. Schlecht ist es allerdings, wenn sie den Täter kurz darauf mit einer Waffe in der Hand in der Nähe des toten Kameraden finden...;-)
Auch die verschiedenen Covenant haben unterschiedliche Verhaltensmuster. Die kleinen Grunts beipsielsweise sind ausgesprochene Herdentiere – und äußerst feige. Sobald sich kein Elite-Covenant mehr in ihrer Nähe befindet, rennen sie voller Panik durch die Gegend und quieken angstvoll nach Hilfe. Im Gegensatz dazu gehen die Elites sehr bedacht vor. Sie nutzen jede Deckung und weichen den Geschossen des Spielers aus. Wenn man sie jedoch nur verletzt, ohne sie zu töten, rasten sie schon mal aus und stürmen auf den Spieler los.
Makaber, aber schön anzusehen: Kurz bevor sie sterben, geben viele Covenants noch ein paar ungezielte Schüsse ab.

Großer Fuhrpark
Ein weiterer Pluspunkt für Halo ist der große Fuhrpark. Vom Spieler steuerbar sind jeweils zwei Fahrzeuge von Menschen und Covenant sowie der Covenant-Geschützturm. Besteigt man ein Fahrzeug, wird von der sonst üblichen Ego-Perspektive in die Außenansicht gewechselt.
Das Standardvehikel der Menschen ist der Warthog. Dieser geländegängige und schnelle Jeep kann bis zu drei Personen aufnehmen: Neben dem Fahrer gibt es Platz für einen Schützen, der die um 360° drehbare Bordkanone bedient und einen Beifahrer, der während der Fahrt kleinere Ziele ausschalten kann. Das zweite steuerbare Fahrzeug der Menschen ist der durchschlagskräftige, aber langsame Panzer „Scorpion“.
Auf der Seite der Covenant stehen der kleine Gleiter „Ghost“ und der Jäger „Banshee“ für den Spieler bereit.
Die Steuerung der Vehikel ist aber gewöhnungsbedürftig und bedarf etwas Übung, geht nach einiger Zeit aber recht locker von der Hand.

Multiplayerspaß
Halo bietet verschiedene Multiplayermodi an. Neben dem einfachen Deathmath gibt es auch Modi wie „King of the Hill“, „Capture the Flag“ oder – besonders spaßig – eine Art Rennspielmodus mit dem Warthog. Unterstützt werden bis zu vier Spieler an einer Konsole. Man kann aber auch mehrere Konsolen zusammenschließen und so mit bis zu 16 Leuten daddeln.
Besonders reizvoll ist die Möglichkeit, die Kampagne im Kooperations-Modus zu spielen. Dabei übernimmt jeder Spieler einen eigenen Master Chief. Beißt einer der beiden Spieler in Gras, kann er erst wieder weiterspielen, wenn es in der Nähe des zweiten Spielers keine Feinde mehr gibt. Sterben beide Spieler, werden sie am letzen Speicherpunkt wieder ins Spiel gesetzt.


Fazit
Obwohl Halo leider nicht mehr der Taktik-Shooter ist, der es einmal werden sollte, ist es aber dank der superben Grafik, dem brillanten Klang, der bestechenden KI und der spannenden Story der beste Ego-Shooter, den ich je gespielt habe.
Halo erscheint übrigens am 14. März für die XBox und wahrscheinlich im Herbst diesen Jahres für den PC.

Anmerkung der Redaktion: Thx an den Webmaster von www.HaloOrbit.de der in Hamburg vor Kurzem die Gelegenheit hatte, HALO auf der XBox-Präsentation zocken zu können und für uns und HO.de diesen Artikel verfasste.


Stefan Scherfke - 11.02.2002



Gesamtübersicht: HALO

Informationen zum Spiel:

700er CPU und eine T&L Grafikkarte solltens mindestens schon sein :-)
System:

Action
Genre: