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Heli Heroes


Boom, boom that’s the name of the game!
Nun ich zitiere, wie vielleicht einige bemerkt habenm einen amerikanischen Gangster-Rapper (Dr. DRE), doch nein, ich tue nicht nur das, sondern ich beschreibe ebenfalls in einem ganzen, wenn auch kurzen Satz, die Handlung von Heli Heroes. Doch leider ist an diesem Spiel gar nicht so viel heroisches, aber noch lange genug Action, damit sich nach langer Testabstinenz Joe wieder in die Fluten stürzt.

Heli Heroes?
Genau, was ist das eigentlich? Tja, zuerst wird es von Reality Pump entwickelt, wobei ich gestehen muss, dass ich die bisher nicht kannte und die Jungs von Zuxxez sind dann der Producer dieses Spiels. Doch nun auf, es gilt, sich ein perfektes Bild von Heli Heroes zu machen, welches sich mir nun als ein Hubschrauber-Shooter vorstellte. Was ein Hubschrauber-Shooter ist, lasse ich nun mal dahingestellt, doch versuche ich kurz zu beschreiben, was es ist, so dass auch ihr euch etwas unter dem Begriff Heli-Shooter vorstellen könnt.
Also nichts leichter als das. Du sitzt in einem Hubschrauber und wirst automatisch durch ein Level bewegt. Du kannst also nicht selbst bestimmen, wohin es geht, sondern nur taktisch auf dem Monitor navigieren. Doch dieses mit geradezu gigantischer Geschwindigkeit ins Auge stechende Wort "taktisch" ist hier eigentlich überflüssig, es sei denn, man bezeichnet das Ausweichen von Bergen als Taktik. Was man aber tun kann, ist die Geschwindigkeit zu beschleunigen oder zu verlangsamen, was aber nur bei stehenden Zielen mal benötigt werden sollte. Das ganze Geschehen verfolgt man aus der Vogelperspektive, Das ist wahrlich keine perspektivische Meisterleistung, doch soll es sich später noch als ein positiver Teil des Spieles erweisen.

Worum geht’s?
Ja, das ist eine gute Frage, und selbst ich kann sie euch auch nicht so einfach beantworten. Der Spieler ist ein Pilot, der, wie es scheint, irgendwie im Ruhestand war, und nun geht es eben wieder ran und zwar gegen die „Revolution Now“, welches, wie in der Missionsbeschreibung schon erwähnt wurde, kein Discoteam ist, sondern ähm, irgendwas und jedenfalls gegen die wird geschossen, was das Zeug hält. Die Jungs von RN wollen jedenfalls mit gestohlenen Pentagon-Dateien die Weltherrschaft an sich reißen. Im Laufe der Missionen geht es dann noch gegen die Russen und Irakies, wobei hier sich das Spiel schon die Blöße gab. So wird in einer Missionszielstellung erwähnt, dass der Anführer der Revolution Now sich bei den Russen versteckt und so halb beiläufig wird erwähnt, dass man doch das Land (Russland) in der letzten Legislaturperiode, als man noch die Chance hatte, es vernichten hätte sollen. Als ich das las, musste ich doch arg schlucken, nicht nur, dass man sich wie in anderen Spielen bekriegt, nein man muss auch noch rassistisch auffällig werden. Ob das nun ein Ausrutscher war oder Profilierungsversuch, soll mir im Endeffekt so oder so egal sein.
Naja, so oder so, man fliegt nun ständig Einsätze gegen Bodenstationen oder auch fliegende Einheiten, welche meist außerhalb des Bildschirms herumdümpeln und irgendwann abschmieren, nachdem man sie für einige Minuten beschossen hatte.

Na nu aber Boom Boom
Also schauen wir uns doch einmal das Gameplay etwas näher an. Falls ihr nun Arcade-Shooter aus den späten 80ern und frühen 90ern kennt, dann brauche ich hier eigentlich nicht mehr viel erwähnen, denn das Spiel basiert auf dem Prinzip „Boom, boom“ (erwähnte ich das schon?). Jedenfalls fliegt man durch die Kante mit gedrückten Speed- und Feuertasten. Dazu wechselt man mal von der rechten zur linken Seiten, damit man die wohl einzig interessante Gegebenheit umgeht -> die Berge. Im Laufe der Missionen erhält man dann auch noch mal ein paar tollere Waffen, zum Beipsiel Plasmageschütze oder grüne Riesenraketen. Doch im Spiel sind richtige Gameplaytücken enthalten, denn so hat man nur einen begrenzten Treibstoffvorrat, den man durch Pick-Ups wieder auffüllen kann. Die Standardwaffe ist eine unbegrenzte Zeitspanne lang verfügbar und über eine weitere Feuertaste betätigt man die zusätzlich eingesammelten Waffen (Plasmawaffen, Bomben, Raketen). Außerdem hat man noch zwei Balken, die eine Art Zustand darstellen, ähnlich Schild/Armor-Prinzip. Zuerst wird das eine abgetragen, dann das andere, und wenn beide nicht mehr da sind, hat man dich vom Himmel gefratzelt. Glücklicherweise geht es dann gleich an derselben Stelle mit frischer Kraft los, denn man hat auch mehrere Leben. Diese kann man auch finden, nur sind es trotzdem zu wenige (Hey, ich bin nun mal Kamikazepilot). Für jeden Abschuss bekommt man Punkte, und so wird am Ende jeder Mission eine Punktebilanz gezogen, die dann zu den bisherigen Punkten addiert wird, doch leider werden diese nur innerhalb einer Session und nicht in einer Spielfolge gespeichert.

Weiterhin gibt es einen „Multiplayermodus“. Das ist kein richtiger Multiplayermodus, aber irgendsowas in der Richtung. Man fliegt dabei zu zweit an einem Rechner die Missionen, was leider nicht wirklich Spielspaß aufkommen lässt, da es mehr unbequem als cool ist.

Tegnologie?
Genau, gibt es auch, und es funktioniert mit Direct3D ziemlich optimal. Ich habe nicht den OpenGL-Modus getestet. Zudem lief das Spiel auf dem Testsystem flüssig (P III 450, 128 MB RAM, Savage 4) bei einer 800er Auflösung, somit ist das Spiel eigentlich für jedes System geeignet. Aber an manchen Stellen, gerade im Zwei-Spieler-Modus, wäre ein etwas leistungsfähigerer Rechner angebracht. Die Auflösung selbst kann man leider nur bis 800 aufdrehen, bei 32 Bit Farbtiefe. An sich sind die Daten nichts besonderes, aber auch nichts schlechtes, doch dann überraschte mich das Spiel wirklich, denn die Grafik ist nicht nur passabel. Sie kann sich sehr wohl sehen lassen. Natürlich wäre es in echtem 3D (sprich: aus der Cockpit-Perspektive) noch schöner gewesen, aber so machte es schon eine Menge Spaß, die glühenden Funken sprühen zu lassen, die farbigen Raketen abzufeuern oder auch einfach den Scheinwerfern bei Nacht zu folgen. Hier geht ein klares Lob an die Entwickler, die mit dieser farbenfrohen Spielewelt das Spiel vor einem Desaster bewahrten.
Der Sound an sich ist erträglich. Die Explosionsgeräusche klingen satt und angenehm, doch nervt das dumme Gelaber des eigenen Egos. Es kann nicht angehen, dass man als Spieleentwickler es nicht schafft, einen ordentlichen Sprecher zu engagieren und die Krone wird der Krönung auch noch durch die ständige Wiederholung der Kommentare aufgesetzt. Ach ja und die Installationsgröße von 300 MB bei einer Vollinstallation ist durchaus angenehm.

Fazitat!
Yep, liebe Freunde der Spielesucht, wieder haben wir ein Spiel getestet, um euch mit allen Infos zu versorgen. Tja, nur sind die Infos diesmal nicht ganz so berauschend, denn das Spiel ist leider nicht der Bringer. Die vier Stunden Spielspaß muss man sich nicht teuer erstehen, wenn auch es drei Schwierigkeitsgrade gibt, wobei „hard“ wirklich hart ist. Also Leute, wenn ihr unbedingt Ballerstoff braucht und euren Dampf ablassen wollt, dabei auf das Geld achten müsst (15 €), dann ist das Spiel für euch vielleicht „fitting“, aber sonst dürft ihr getrost einen Bogen um dieses Spiel machen.

P.S.: Haltet ein paar kleinen Gewichte bereit. Spätestens nach vier Missionen wisst ihr, warum.


Jörg Frohberg - 12.02.2002



Gesamtübersicht: Heli Heroes

Unsere Bewertung:

Langzeitmotivation:
71%
Sound:
69%
Grafik:
80%
Singleplayer:
64%
Multiplayer:
65%
Informationen zum Spiel:

Reality Pump
Hersteller:

Zuxxez
Publisher:

PII 300 MHz, 64 MB RAM, 3D GrafikKarte
System:

550/300
CD/HD:

Direct3D, OpenGL
Grafik Tech:

DirectSound
Sound Tech:

nicht vorhanden
ForceFeedback:

Hotseat
Multiplayermodi:

15 Euro
Preis:

Arcadeaction
Genre:


Für Zwischendurch ein wenig Boom, Boom