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Metal Gear Solid 2: Sons of Liberty (US)


Die Vorgeschichte zu Metal Gear und Solid Snake
Erstmals im Jahre 1987 für MSX erschienen fand „Metal Gear“ schon damals seine Fangemeinde. Eine überarbeitete Version brachte den verdienten Erfolg dann 1988 auf dem NES. 1990 kam dann „Metal Gear 2: Solid Snake“ auf dem MSX2, wodurch das Spiel mit neuen Elementen und Innovationen seine Fangemeinde wachsen ließ. Ein kleiner Ausrutscher war „Metal Gear: Snake’s Revenge“ ebenfalls 1990 auf dem NES. Dieser Teil verzeichnete leider nicht den erhofften Erfolg, war jedoch auch nicht vom Urgründer Hideo Kojima entwickelt worden. Dafür feierte Metal Gear Solid 1998 auf der PSX sein populäres Comeback. MGS war eines der erfolgreichsten Spiele auf der Playstation und Konami brachte bereits ein Jahr später, 1999, eine Bonus Disc raus: „Metal Gear Solid – VR Missions“. Vor ca. 2 Jahren, im Jahr 2000, erschien Metal Gear Solid dann auch auf dem Gameboy Color. Nun erwartet uns „Metal Gear Solid 2: Sons of Liberty“ und der verspricht einiges.

Die Story
Mit dem Opening startet ihr sofort in die geniale Geschichte von MGS2. Ihr seht, wie Solid Snake auf einer Brücke im Regen geht und seine Zigarette raucht. Völlig ummantelt und die Kapuze bis ins Gesicht runter gezogen, schmeißt er plötzlich die Zigarette weg, reißt sich den Mantel vom Körper, schaltet seinen Stealth – Anzug an und beginnt zu rennen. Mit einem stylischem Sprung fliegt er von der Brücke und landet in Blitze gehüllt auf dem Schiff „Discovery“. Sofort klingelt sein Codec und eine bekannte Person beginnt zu sprechen: Otacon. Er gibt euch weitere Instruktionen und ein kleines Tutorial zur Handhabung der Menüs. Darauf folgen die Anweisungen in seinem Missionsverlauf: Snake muss Fotos von einem neu entwickelten Metal Gear schießen, dem Metal Gear Ray. Dazu soll er möglichst friedlich vorgehen, da sich auf dem Schiff keine „Bösewichte“ befinden. Doch kaum will Snake seine Mission beginnen, landen plötzlich russische Truppen auf dem Tanker und töten jeden auf dem Schiff. Somit hat jetzt auch Snake Feinde auf dem Schiff und muss sich vorsehen. Dann erscheint auf einmal am Himmel ein Helikopter, in dem ihr Revolver Ocelot erkennen könnt...
Das Geschehen auf der „Discovery“ ist nur der Prolog des neuen Metal Gear Solids. Nach dem offenem und rätselhaften Ende dieser Mission werdet ihr 2 Jahre in die Zukunft versetzt und spielt jetzt einen neuen Charakter: Raiden. Auf einer Ölbohrinsel müsst ihr die Terroristengruppe „Sons of Liberty“ infiltrieren und den Präsidenten retten.
Viele Wendungen und plötzliche Ereignisse, wie man sie schon aus Metal Gear Solid kennt, machen eine unglaublich spannende Story aus, die in filmreifen Videosequenzen eine perfekte Atmosphäre aufbringt.

Das klassische MGS Gameplay in neuer Montur
Im eigentlichen Gameplay hat sich zum Vorgänger MGS wenig geändert. Es wurden nur Neuerungen hinzugefügt, die das Gameplay noch etwas auflockern lassen und euch mehr Möglichkeiten lassen einen Gegner auszuschalten. Durch das individuelle Gameplay seid ihr also sehr flexibel. Eine sehr praktische Neuerung zum Vorgänger ist die Möglichkeit die Ansichten zu wechseln. Per Druck auf die R1-Taste könnt ihr blitzschnell in die Ego-Sicht wechseln und so besser zielen und euch umschauen.
Der Schlag – Tritt Kombo gibt euch nach wie vor die Möglichkeit euren Gegner vorübergehend außer Gefecht zu setzen. Hier ist es so, dass über dem kopf eines Bewusstlosen 3 Sterne kreisen. Je mehr Sterne kreisen, umso länger bleibt er bewusstlos. Bei einem Betäubungspfeil dauert diese Zeitspanne wesentlich länger, was euch den Vorteil verschafft, einen Gegner zwar wahrscheinlich für die Dauer auszuschalten, aber nicht zu töten. Beim Betäuben werden die kreisenden Sterne durch „Z“ ’s ersetzt.
Nicht nur die Möglichkeiten einen Gegner auszuschalten, sondern auch ihn zu verstecken oder einfach unbemerkt an ihm vorbei zu kommen sind vielfältig und abwechslungsreich. So könnt ihr einen patrouillierenden Soldaten z.B. umgehen, in dem ihr euch an das Geländer hängt und euch an der Seite entlang hangelt. Oder ihr lenkt den Soldaten durch Werfen eines Magazins in eine andere Richtung ab.
Wenn ihr lieber offensiv gegen einen Soldaten vorgehen möchtet, habt ihr auch hier verschiedene Möglichkeiten. Steht ihr an einer Wand, könnt ihr per Druck auf die Quadrat-Taste mit der Waffe im Anschlag schnell um die Ecke zielen, schießen und wieder zurück an die Wand fallen. Ansonsten könnt ihr einen Soldaten überraschen und ihn dazu bringen, die Hände hochzunehmen. Waffenlos könnt ihr Gegner durch Würgen und kleinen Moves ausschalten, wobei Ersteres unter anderem auch sehr effektiv ist, um ein lebenden Schild zu haben. Wird dieser nicht mehr benötigt könnt ihr dem Soldaten entweder durch mehrmaliges Drücken der Quadrat-Taste das Genick brechen oder ihn loslassen und K.O. prügeln.
Das Zusammenspiel von Waffen, Action, Infiltrierung, Missionserfüllung und Tarnung bringt das perfekte Gameplay eines Geheimagenten auf.

MGS2 und eine revolutionäre Grafik
Wie schon damals Metal Gear Solid auf der PSX war es zu seinen Zeiten ein Prachtstück an Grafik. Doch, wie die Technologie in der Zeit voranschreitet, gehen auch die Spiele Entwickler mit. MGS2 ist dafür ein Paradebeispiel und zeigt die wohl beste Grafik, die derzeit auf der Playstation 2 vorzufinden ist.
Man legt die Spiele DVD ein, drückt auf Start und bereits das geniale Opening zeigt, was die Emotion Engine der PS2 auf dem Kasten hat. Alleine der Regen ist ein Augenschmaus für sich. Angekommen auf dem Schiff, seinem ersten Einsatzziel, lassen die Blitzeffekte beim Zerbersten des Stealth – Anzuges die Augen eines Grafik Liebhabers strahlen. Doch das soll erst der Anfang einer Reihe von Effekten sein, die man derzeit bis zum Himmel hoch loben könnte. Wenn Soldaten durch den Regen patrouillieren, spritzt dieser beim Aufprallen der Soldaten realistisch zu den Seiten weg. Ist man mal nicht außerhalb eines Gebäudes, wo es regnet, so lassen einen die schönen Licht- und Schatteneffekte staunen. Kommt man in einen Gang, so kann man sich nicht nur an den Schatten eines anwesenden Soldatens, sondern auch an den Lichteffekten seiner Taschenlampe orientieren. Diese Effekte passen sich der Umgebung an und schauen spitze aus. Neben diesen genannten Effekten sind es auch die Texturen und Models der Soldaten die ein authentisches Ambiente und das Herz eines „Hinguckers“ höher schlagen lassen. Überrascht man einen Soldaten von hinten und hält ihm seinen Lauf der M9 in den Rücken, so kann man ihn anschließend genau von vorne begutachten, den Abzug seiner Pistole im Anschlag natürlich. Dabei fallen nicht nur die erfreulich schönen Texturen, sondern auch eine viel geringere Kantenbildung auf. Demnach sind die Soldaten in MGS2 nicht nur wegen der Grafik, sondern auch vom Verhalten, der KI und der Interaktion durchweg gelungen.
Die wohl einzigen Mankos der Grafik aus MGS2 sind die starke Kantenbildung, besonders aus der Ego-Sicht, sowie starkes Kantenflimmern in Videos und die Texturen, wobei ersteres stärkere Kritik finden muss. Die Texturen sehen aus der Normal-Ansicht recht gut aus, doch trotz des Mip-Mapping Verfahrens, wirken die Texturen aus der Nähe eher unscharf und qualitativ schlechter. Im Eifer des Gefechtes sollte das jedoch niemanden stören. Ebenso, wie die sehr starke Kantenbildung einen nicht vom Kauf abhalten sollte. Spielen wie MGS2 hätte FSAA demnach ganz und gar nicht geschadet. Wenn einen das jedoch sehr stört, kann MGS2 noch mit tollen Effekten, wie z.B. bei Explosionen, die im Spiel keine Seltenheit sind, trösten.
MGS2 knausert also ganz und gar nicht mit Effekten und einer super Grafik, welche demnach eine hohe Punktzahl zur Gesamtbewertung des Spiels beiträgt und auch alleine für jeden ein Kaufgrund sein könnte.

Sound, Musik und akustische Effekte!
Wenn man ein Spiel, wie MGS2 fertig vor sich liegen und gespielt, die Grafik, Story, Gameplay und alles drum herum erlebt hat, sollte man meinen, dass irgendetwas zu kurz komme. Doch nicht wirklich überrascht stellt man fest, dass MGS2 auch in diesem Punkt belanglos Punkte abkassiert. Die Soundeffekte sind einfach, ebenso wie die Grafik authentisch. Die Sounds der Waffen, Explosionen, Schritte, das Plätschern des Regens, die Soldaten, etc pp. und einfach das komplette Ambiente eines Geheimagents kommt perfekt rüber. Auch die klassischen Sounds aus MGS wurden übernommen. Und als ob die Soundeffekte nicht schon genug die Ohren des Spielers verwöhnen, kommt noch die geniale Musik des Spiels hinzu, für die Starkomponist Harry Gregson-Williams zuständig ist. Er schafft die perfekte Musik für die perfekten Spiele. Man kann ihn mit John Williams aus George Lucas Streifen vergleichen. Seine Stücke sind nicht nur sehr gut, sondern Kojima hat sie auch so ins Spiel integriert, dass sie immer Situations bezogen auftreten und dadurch ebenfalls sehr stark zu Atmosphäre beiträgt. Und genau das war auch Kojima’s Ziel, das er erreicht hat – ich zitiere: „Etwas das ich vorher nicht realisieren konnte, wird mit der PS2 endlich möglich. Wir haben jetzt ein "interaktives" Orchester, das auf die Eingaben des Spielers und auf die Spielsituation reagiert. Wir wechseln also nicht einfach das Musikstück, sondern ändern das Laufende entsprechend der Spielsituation. Das macht das ganze Erlebnis noch viel intensiver.“
Das zeigt, dass MGS2 auch in Punkto „Sound and Music“ vom allerfeinsten ist.

Die Details und eine gute Handhabung machen es aus
Wer sagt, in MGS2 gäbe es keine Details, der muss sich irren. Das Spiel prahlt geradezu mit seinem Detailreichtum. Von Flaschen in einer Bar, die sich alle einzeln abschießen lassen und sogar von der zerschossenen benachbarten Flasche zu wackeln beginnen, sowie Zeitschriften, Lebensmittel, Konserven etc, die sich ebenfalls alle zerschießen lassen und mit einem schönen Knall zerpuffen, bis hin zu Kleinigkeiten, wie die mit Japanischen Schönheiten verzierten Wände und detailliert eingerichteten Räume, die sogar der Interaktion dienen, um mal einige zu nennen.
Aber nicht nur die Details in Räumen oder in der Umgebung, sondern auch die Vielfalt, wie man Gegner ausschalten kann sind so abwechslungsreich, dass man immer wieder neue Dinge ausprobieren kann, und einem nie langweilig wird.
Ob ihr euch nun von hinten an den Gegner anschleicht, ihn in den Schwitzkasten nehmt und anschließend als menschlichen Schutzschild verwendet oder ihm gleich das Genick brecht, ihn einfach von hinten angreift, per Schlag – Tritt Kombo oder mit Waffe, ihn von vorne attackiert, was weitaus gefährlicher ist, um die Ecke schießt, ihn mit Pornoheften, Magazinen oder Sonstigem ablenkt, ihn durch einen Schuss in den Feuerlöscher und ähnliche Dinge blendet oder euch einfach in einem Spinnt versteckt, bleibt vollkommen euch überlassen. Oft ist es jedoch besser offene Kämpfe zu vermeiden und vor allem unentdeckt zu bleiben.
Um die gute Story zu erleben und zu erzählen, nutzt man das alte Schema aus Metal Gear Solid. Das Zusammenspiel von Zwischensequenzen und Codec - Dialogen treiben die Story stetig voran. Wie allerdings schon in Teil 1 wird hierbei oft die Länge vergessen und man sitzt dann oft an die 20 Minuten vor dem Fernseher ohne den Controller in die Hand nehmen zu müssen. Das ist ein Punkt, der das Spiel ein wenig Kritik einfangen lässt. Die Situation zwischen Spiel und Film ist derzeit ein sehr umstrittenes Thema, da viele Spiele Entwickler meinen, sie müssten aus ihrem Spiel ein Film machen. Hideo Kojima äußerte sich dazu so, dass er aus MGS2 zwar keinen Film machen, jedoch eine filmreife Basis schaffen wollte. Da die Zwischensequenzen in MGS2 jedoch filmreif „gedreht“ wurden und eine spannende Atmosphäre erschaffen, stört einen die Länge von ca. 10-20 Minuten pro Sequenz nicht. Einzig und alleine lange Codec Dialoge, von denen einige wenig zur Story und Spannung beitragen nerven ein wenig. Zum Glück sind jedoch die meisten Codec Rufe informativ und von spannendem Inhalt. Demnach ist auch dieser Kritikpunkt kein Punkt, dass besonders negativ in die Bewertung eingeht.

Die Charaktere
Wie schon in Metal Gear Solid wird viel auf die Tiefe der Charaktere gesetzt. Eine gute Synchronisation ist dabei unverzichtbar. Im zweiten Teil, wie auch schon im Ersten (UK) ist diese auch sehr gut geworden. Da merkt man, dass Profis am Werk waren. Im übrigen, Dieselben, die auch schon Metal Gear Solid synchronisiert haben.
Die Hauptcharaktere in MGS2 sind im Prolog auf der Discovery natürlich Solid Snake, sowie sein Informant Otacon. 2 Jahre später auf der Ölbohrinsel wechseln die Charaktere und ihr spielt Raiden, einen im VR-Training gut ausgebildeten Agenten, der jedoch ohne Feld Erfahrung in den einsamen Kampf ziehen muss. Euer Vorgesetzter und Kommandant ist der Colonel, jedoch nicht derselbe, wie in Metal Gear Solid. Das Speichern, auf der Discovery noch von Otacon übernommen, erledigt jetzt eure Freundin Rose. Sie steht euch im Verlauf der Mission psychisch bei, vergisst dabei jedoch immer den Erfolg der Mission und ist nur um Raiden besorgt. Mysteriöse Charaktere sind im Verlauf der Story, wie in MGS nicht auszuschließen. Demnach warten ständig neue Überraschungen auf euch.

Solid Snake:
Der Hauptcharakter aus MGS, wo er als Geheimagent für Foxhound arbeitete und zwei Geiseln befreien musste. In seiner Mission in Alaska fand er jedoch viel mehr heraus. Sowohl über Metal Gear Rex, als auch über seine Position in dieser Mission. Da er bloß eine Marionette war, verließ er Foxhound und wechselte zur Philanthropy, eine von der UN genehmigte Organisation gegen terroristische Aktivitäten. Einige Jahre später landet er auf dem Tanker „Discovery“, in dem der neue Metal Gear stehen soll, der Metal Gear Ray. Snake’s Mission ist es Informationen und Fotos über ihn in Erfahrung zu bringen.

Otacon:
Er war in MGS ein Mitentwickler von Metal Gear Rex und steht euch seitdem als Informant zur Verfügung. So auch in MGS2. Über Codec gibt er euch stets Hinweise und Missionsdaten. In das Projekt der Terroristengruppe „Sons of Liberty“ ist er auch aus persönlichen Gründen mit verwickelt.

Raiden:
2 Jahre nach dem Untergang der Discovery tritt Raiden in Erscheinung. Anfangs noch den Codenamen „Snake“, wird er ab sofort „Raiden“ genannt. Er arbeitet für Foxhound und soll die Terroristengruppe „Sons of Liberty“ auf einer Ölbohrinsel infiltrieren und den Präsidenten retten. Habt ihr im Prolog auf der Discovery noch Snake gespielt, werdet ihr nun Raiden’s Rolle übernehmen und fortan ihn durch brenzlige Situationen führen und neue Charaktere kennen lernen und Entdeckungen machen.

Colonel:
Er ist Raiden’s Vorgesetzter und Kommandant. Er gibt euch eure direkten Missionsziele und Instruktionen. Für ihn zählt nur der Erfolg der Mission. Nebensächliches in der Mission, die auch Raiden betreffen lässt er gerne außen vor.

Rose:
Rose ist Raiden’s, bzw. Jack’s, wie sie ihn immer nennt, Freundin. Sie speichert eure Fortschritte und spricht mit Jack über ihr gemeinsames Leben. Rose ist stets um ihn besorgt und vergisst dadurch die Wichtigkeit und Geheimhaltung der Mission.

Emma:
Emma Emmerich ist die Schwester von Otacon, Hal Emmerich. Als geniales Computergenie, ist sie in das Projekt des neuen Metal Gears verwickelt und der Grund, weshalb Otacon an dieser Mission Interesse hat. Besorgt um seine Schwester setzt er alles daran sie heil da rauszuholen. Ein Glück, dass Raiden in der Nähe ist.

Ocelot:
Schon aus MGS als böser Scherge bekannt, setzt er seine aus dem Ende von Teil 1 offen gehaltenen Pläne fort. Auf der Discovery noch die Hauptperson des Bösen, kommen 2 Jahre später noch andere Personen, die schon bald Raiden's Gegner sein werden. Revolver Ocelot’s Vorliebe sind, wie in seinem Namen schon gesagt Revolver.

Olga Gurlukovich:
Sie ist eine der Personen, die bereits zu Beginn des Spiels auf der Discovery auftaucht. Als Tochter eines Kommandanten, der sich ebenfalls auf dem Schiff befindet, müsst ihr schon bald gegen sie antreten.

Vamp:
Eine der Personen von „Dead Cell“. Wie sein Name lautet, so verhält er sich auch wie ein Vampir. So schnell, dass er Kugeln ausweichen kann, mäht er jeden nieder, der ihm in den Weg kommt. Und das im stylischsten Maße.

Fortune:
Ebenfalls als eine Angehörige von „Dead Cell“, durchstreift sie mit ihrer riesigen Elektro-Waffe an der Seite von ihrem Freund Vamp die Linien der Soldaten von „Sons of Liberty“. Auch Raiden muss sich ihr schon bald stellen.

Die Waffen
Da Metal Gear Solid 2 in fast allen Punkten auf Realismus basiert, dürfen auch die authentischen Waffen nicht fehlen. So könnt ihr im Bereich der Pistolen die M9, eine Pistole, die Betäubungspfeile abschießt und die USP, einem Nachfolgemodell der Socom, mit scharfer Munition handhaben. Sturmgewehre sind die Colt M4 und die AKs-74u, die ihr tragen müsst, sobald ihr getarnt in einer russischen Uniform umherlauft. Schwere Waffen sind die Stinger und die Nikita. Wer MGS gespielt hat, dem sollten diese Waffen ein Begriff sein. Die Stinger schießt Luftraketen ab, die besonders geeignet sind, um Flugzeuge oder Helikopter abzuschießen. Die Nikita ist eine leichte, steuerbare Bodenrakete. Granaten gibt es ebenfalls genug: Blendgranaten, um Soldaten zu blenden, Handgranaten, welche wohl keine weiteren Erklärungen der Auswirkung benötigen, sowie Chaff Granaten, die technische Sensoren, wie auch seinen eigenen Radar für kurze Zeit ausschalten. Zudem gibt es unter den Gewehren noch das PSG-1-Sniper Gewehr. Hier eine Auflistung einiger Waffen:

M9 Beretta:
Die M9 ist eine umgebaute 9mm Pistole mit Betäubungsmunition. Sie ist sehr leise und daher gut geeignet um Gegner unentdeckt vorübergehend außer Gefecht zu setzen. Ihr Magazin umfasst 15 Schuss.

USP:
Die USP ist die Nachfolgepistole der Socom von Heckler & Koch. Sie ist mit scharfer Munition, 9mm, ausgestattet und gut geeignet für genaues Zielen auf mittlerer Entfernung. Ein Magazin umfasst 15 Schuss.

AKS-74u:
Ein russisches Sturmgewehr der Firma Kalashnikov. Sie muss getragen werden, wenn man getarnt als Anhänger von „Sons of Liberty“ durch die Gänge marschiert. Sie umfasst 30 Kugeln pro Magazin und einem Maximum von 240 Schuss.

Colt M4 Carbine R0977:
Die M4 ist eine ähnliche Version der M16. Ein sehr durchschlagkräftiges Sturmgewehr im offenen Kampf gegen die Soldaten. Die Magazinkapazität beträgt 30 Kugeln mit einem Maximum von 240 Schuss.

PSG-1 Scharfschützengewehr:
Das aus MGS bereits bekannte Scharfschützengewehr umfasst eine Maximalkapazität von 61 Schuss. Besonders weit entfernte Ziele sind durch das zoombare Zielfernrohr leicht zu treffen. Mit seinen 7,62mm Kugeln ist die Semi-automatische PSG-1 daher sehr effektiv.

Stinger Raketenwerfer:
Die Stinger ist eine schwere Waffe. Sie schießt Boden-Luftraketen ab um tief liegende Flugzeuge oder Helikopter abzuschießen. Ein Magazin umfasst eine Rakete mit einer maximalen Kapazität von 40 Raketen.

Lokalisierung: Europa im Vorteil!
Metal Gear Solid 2: Sons of Liberty wird wie alle anderen Spiele von Konami nahezu perfekt PAL angepasst sein. Ohne PAL Balken, sowie keinem bemerkbaren Geschwindigkeitsverlust kann man durch das zwar auf englisch, aber dafür perfekt synchronisierte Spiel schreiten. Die deutsche Version von MGS2 wird lediglich auf Untertitel und deutscher Übersetzung in Menüs setzen. Geschnitten soll laut Konami gar nichts sein. Demnach wird sie in Punkto „Gewalt“ der US-Version in nichts nachstehen.
Die deutschen Untertitel sind leider sehr fehlerhaft übersetzt. Oft fehlen ganze Wortstücke oder die Sätze sind grammatikalisch falsch. Auch falsche Konjunktionen, sowie Sinn gemäß falsch übersetzte Äußerungen sind ein Nachteil der deutschen Version.
Dennoch, dank Konami bekommen wir in Europa wie schon mit Silent Hill 2 eine Special Edition zu MGS2 geboten. Diese beinhaltet eine Bonus - DVD mit exklusiven Material zur Entwicklung des Spiels, wie z.B. Artworks, Interviews usw.
Auch beim eigentlichen Spiel wird etwas hinzugefügt. Das wäre auf der einen Seite der besondere Schwierigkeitsmodus „European Extreme“, der nach dem Durchspielen frei geschaltet wird und auf der anderen Seite spezielle Modi, wie z.B. der „Cinema - Mode“. Hier könnt ihr alle bereits erlebten Videosequenzen noch einmal ganz in Ruhe anschauen.
Da Konami bekannt ist für gute PAL-Anpassungen, wie sie auch bei MGS2 ist, werden wir neben der guten Lokalisierung des Spiels diese exklusive Special Edition, die nur in Europa erhältlich sein wird, für die lange Wartezeit auf eines der Highlight – Spiele der PS2 belohnt.

Fazit: genial, genialer, Metal Gear Solid 2
Hideo Kojima der "Mastermind"? Nach MGS2 war meine Antwort: „Ja!“. Zu mindest im Reich der Videospiele. Was der gute Mann mit MGS2 erschaffen hat ist derzeit unvergleichbar. Nach einer tiefen und spannenden Story aus MGS, hätte man geglaubt, so etwas ließe sich nicht wiederholen, und wenn doch, wäre es langweilig. Trotz vieler Gleichnisse in dem Verlauf der Geschichte zu MGS, ist die Story sehr gut. Durch die eng verstrickten Parallelen wird die Story umso spannender durch das Wissen des ersten Teils. Demnach werden Fans und Kenner des ersten Teils definitiv mehr Spaß und weniger Probleme haben die Story zu verstehen, als Neueinsteiger der MGS - Reihe. Dennoch sollte das niemanden vom Kauf abhalten, da das Spiel auch in allen anderen Punkten belanglos Punkte bekommt. Die Grafik aus Kojima’s Vierten Teil der Serie ist revolutionär. Mit Metal Gear Solid 2 wird gezeigt, was in der PS2 steckt. Von Licht- und Reflexions- bis hin zu Schatteneffekten ist das Spiel eine wahre Perle der Grafik. Einzig und alleine die teils schwachen Texturen und die starke Kantenbildung und -Flimmern sind ein Manko der Grafik aus MGS2. Ebenfalls negativ fällt am Spiel die Länge einiger Dialoge und Videosequenzen auf, wobei Letzteres durch die Spannung, Atmosphäre und der Grafik weniger schlimm erscheint. Die starken Parallelen zu Metal Gear Solid kann man differenziert bewerten, da sie einerseits von der Story dicht zusammenhängen und somit vieles aus MGS klären, andererseits aber zu sehr "kopiert" aussehen, da die Missionsziele, sowie die -Abläufe, zu stark an den ersten Teil erinnern. Da die Story aber dennoch überzeugen kann und bis zum Ende durch die - zwar langen aber aufschlussreichen - Dialoge und Atmosphäre spannend bleibt, sind das keine Einflüsse, die das Spiel stark herabwerten. Die einfache Steuerung, sowie die Soundeffekte und Musik vom Feinsten sorgen zusätzlich für eine abwechslungsreiche und spannende Atmosphäre, die über Drama, Gefühl und Action bis hin zu spannenden Intrigen und Aufklärungen geht.
Mit Metal Gear Solid 2: Sons of Liberty wird einem für sein Geld ein unglaublicher Spielspaß geboten, auch wenn dieser durch längere Videosequenzen des Öfteren pausiert wird. Alles in allem ist MGS2 aber ein super Spiel, das sich kein PS2-Besitzer und schon gar nicht ein Fan der Serie entgehen lassen sollte.

PAL Anpassung
- 50hz only
- Screen Adjust
- vernachlässigbarerer Geschwindigkeitsverlust


Marcel Usner - 03.03.2002



Gesamtübersicht: Metal Gear Solid 2: Sons of Liberty (US)

Unsere Bewertung:

Langzeitmotivation:
93%
Sound:
95%
Grafik:
96%
Singleplayer:
94%
Informationen zum Spiel:

Hersteller:

Publisher:

bereits erhältlich
System:

61,35 Euro
Preis:

Deutsch / Englisch
Sprache:

Action-Adventure
Genre:


Wer dieses Spiel nicht kauft, ist selber Schuld!