HOME | IMPRESSUM | KONTAKT
Spieleflut.de
Anzeige

Anzeige



Jetzt Vorbestellen

Spieleflut.de sucht dich!


C&C Generals


"Nicht schon wieder!" mag der eine oder andere vielleicht denken. Doch es ist wieder an der Zeit: Ein neues Spiel der bekannten und beliebten C&C Reihe hat sich angekündigt. Dabei soll doch diesmal alles anders werden... oder doch nicht? Roland Budde, der schon viele erfolgreiche Einsätze im Namen der NOD und GDI absolvierte, führt euch nun in die Welt C&C Generals, dem neusten Streich - und die Beschreibung, die folgt sogleich:

Revolution einer Serie
Was gab es nicht schon alles für Spiele aus dem C&C-Universum. Sogar ein Ego-Shooter mischte sich unter die erfolgreiche Serie der C&C-Saga, die bis zum Tag dessen Erscheinens nur die Echtzeitstrategie zu kennen schien.
Nun, nach C&C Renegade, kehrt die Saga zurück auf das Gebiet der Taktik und Strategie. Dies geht jedoch mit einer weiteren bemerkenswerten Neuerung im Vergleich zu den Vorgängern einher: Command & Conquer goes 3D.
Mit C&C: Generals wird die Revolution im C&C-Universum Wirklichkeit. Viele haben sich sicher gefragt, ob Westwood nicht endlich mal mit der Zeit geht und seine Strategiekracher in die 3D-Welt schickt. Nun ist es soweit.

Boten des Kommunismus
Was hat es denn nun mit C&C: Generals überhaupt auf sich? In erster Linie wäre hier zwecks besseren Verständnisses die Story zu nennen: Zum ersten Mal geht Westwood grundlegend neue Wege. Mit dem bisherigen Rotationsprinzip, welches mal den GDI gegen NOD und dann wieder die USA gegen die Sowjets, ist nun Schluss. Einen „realistischeren Weg“ wollen die Entwickler einschlagen. So spielt Generals ca. 20 Jahre in der Zukunft. Es gibt nun drei Parteien, die sich auf der Welt messen wollen. Die USA als eingefleischte Supermacht sind natürlich auch wieder mit von der Partie. Neu ist jedoch, dass Westwood nicht mehr die Sowjetonion als Boten des Kommunismus ins Rennen schickt, sondern die neue Supermacht China. Doch keine Angst: Es ist nicht ganz die alte Leier "Kommunisten gegen Kapitalisten", denn in Generals sind China und die USA eher Kollegen als Feinde. Nicht nur grafisch wollen die Entwickler auf dem heutigen Stand sein, sondern auch den politisch Geschehnissen entsprechen. So ist der Feind die Global Liberation Army, kurz GLA. Was das für Leute sind? Na, Terroristen natürlich! Diese hausen in China, und mit der Zeit können sich die Freiheitskämpfer immer öfter Zugang zu Waffenlagern und anderen Einrichtungen des chinesischen Militärs verschaffen. Das passt der neuen, noch jungen Regierung, die darauf aus ist, eine noch stärkere Supermacht als die USA zu werden, selbstverständlich gar nicht in den Kram. Schnell wird also die in China ansässige GLA aus dem Land vertrieben, was den Terroristen aber gar nicht schmeckt. Flugs beginnen diese mit desaströsen Terroranschlägen in China. Als wäre das nicht genug, rasten die Mitglieder der Global
Liberation Army völlig aus und feuern einfach so aus Daffke mal einige biochemische Raketen auf Europa und die USA ab. Den USA, stärker denn je, ringt dieser lächerliche Versuch des Angriffes per Lagstreckenrakete nur ein müdes Lächeln ab, denn das globale Raketenabwehrsystem der USA existiert ja bereits. Noch auf dem Flug wird die potentielle Bedrohung eliminiert. Was die Herren der USA vorher nicht bedacht hatten: Die toxischen Gase der Raketen wurden dadurch freigesetzt und verteilen sich nun auf dem Globus. Das ist dann doch zu viel der Frechheit! Kurzerhand steigen die USA in den Kampf der Chinesen gegen die GLA ein und schon haben wir den Beginn von C&C: Generals. In insgesamt 30 Missionen (je zehn pro Partei) wird sich der Spieler behaupten müssen.

Was zur Hölle ist Tiberium?
Was das ist, interessiert im kommenden Machwerk von Westwood eh niemanden mehr, denn Tiberium gehört ab sofort auf den verstaubten Dachboden. Es wird auf den Maps Nachschublager geben, aus denen das nötige Material respektive Geld beschaffen wird. Was früher Gewürzmaschine und später Sammler genannt wurde, heißt heute schlicht „Laster“. Diese fahren zu den genannten Depots und machen sich dann auf den Rückweg zur Basis. Damit wird es wohl neben der eigentlichen Mission sicher harte Gefechte um die verschiedenen Depots auf einer Map geben, vor allem im Multiplayerspiel.
Als Schauplatz in C&C: Generals dient die ganze Welt. Auf allen Kontinenten kommt der Spieler mit in der neuen 3D-Engine zum Einsatz. Die Kamera soll dreh- und zoombar gestaltet werden, was im Vorführungsvideo von Gameshot.net bereits schön zu sehen war.
Zum ersten Mal soll der Spieler ohne bestimmte Voraussetzungen Gebäude bauen können. Hierfür werden lediglich die Bulldozer benötigt, die eine ebene Fläche für den Bau eines Gebäudes schaffen. In diesen werden dann wie üblich verschiedene Einheiten produziert. Für die Einheiten bietet Generals zwei besondere neue Features: Zum einen werden sie ganz wie in Star Craft-Manier die Fähigkeit besitzen, Upgrades zu vollführen. Zum anderen wird es nun vier Erfahrungsstufen geben. Dadurch wird es sich umso mehr auszahlen, wenn man auf wirklich alle seine Einheiten in einer Schlacht achtet und diese nicht einfach ins ausgestreckte Messer rennen lässt.
Ein Editor für eigene Maps et cetera soll ebenfalls mitgeliefert werden.

Für den Multiplayer-Teil wird es sogar einen Coop-Mode geben, bei dem zwei oder mehr Netzwerk- beziehungsweise Onlinespieler zusammen einige Missionen lösen können.

Die Luft brennt
Mit dem Wandel in die 3D-Welt hören die Neuerungen natürlich nicht auf. Zum ersten Mal in der Geschichte Command & Conquers gibt es auch brisante Dogfights mit schnellen Düsenjets über Städten, Wäldern, Wüsten und anderen aufregenden Örtlichkeiten.
Während sich Lufteinheiten untereinander bisher nichts antun konnten und nur aneinander vorbei flogen, werden sich in C&C: Generals die Flieger nicht mehr aus dem Weg gehen und sich dafür am Himmel auf Leben und Tod mit zielsuchenden Raketen und Onboard-MGs beharken.
Der Aurora Strike Fighter der USA, mit der Fähigkeit die Schallgrenze zu knacken und dadurch unverwundbar zu werden, bis die einzige Bombe an Bord abgeworfen wird, trägt sicher zu hitzigen Verfolgungsmanövern bei. Der „Moral-Zeppelin“ der Chinesen, der durch seine bloße Anwesenheit der eigenen Truppen Schnelligkeit und Stärke verbessert und gleichzeitig feindliche Truppen schwächt, gibt sicher auch ein großes Ziel der Begierde ab.
Außerdem sind einige Piloten unserer amerikanischen Artgenossen wesentlich besser ausgebildet als ihre Vorgänger aus früheren C&C-Spielen. Bevor sie mit ihrem Jet oder Helikopter abschmieren und zu Grunde gehen, katapultieren sie sich kurzerhand mit dem Schleudersitz in Sicherheit. Unversehrt gelandet, bieten sie eine hervorragende Funktion: Das Anschleichen an gegnerische Fahrzeuge, um diese dann zu kapern, gehören zu ihren besten Fähigkeiten, wenn sie nicht mehr im Cockpit sitzen.
Natürlich wurde nicht nur an den Jets und Helis getüftelt; auch die Bodeneinheiten warten mit einigen Schmankerln auf. Während die GLA auf lädierten Pickups Breitband-MGs montiert und diese dann mit Trümmern und Panzerresten upgradet, kutschieren die Chinesen lieber mit ihrem gigantischen Seismic Tank umher. Dieser ist sogar groß genug, um eine komplette Verteidigungsanlage auf dem Panzer zu montieren, um sich selbst zu schützen. Als eigentlichen Zweck seiner Existenz dient das 150mm-Kanonenrohr. Feuert dieses sein tödliches Geschoss ab, wird die komplette Umgebung einem erschütternden Erdbeben ausgesetzt, welches Gebäude stark ramponieren und Einheiten komplett vernichten kann.
Des Weiteren besitzen die neuen Vertreter des Kommunismus ausgebildete Hacker, die per Satelliten-Uplink kurzzeitig feindliche Einheiten übernehmen oder ganze Basen für 30 Sekunden den Saft abknipsen können.
Und was die GLA kann, können die Asiaten schon lange. Während die Terroristen eine Horde aufgebrachter Zivilisten, die Steine und Faustfeuerwaffen (oder nach einem Upgrade sogar AK47-Gewehre) in die Schlacht schickt, kommen die Chinesen gleich mit einem „Troop Crawler“ an. Eine Art BMT, der allerdings gleich nach dem Bau 20 Soldaten beinhaltet und Verletzte oder Angeschlagene heilen kann.
Dennoch besitzt die GLA trotz ihres scheinbaren Nachteils, was Waffen und Technik betrifft, einen ungeheuren Vorteil: Die Freiheitskämpfer verfügen fast immer über ein ausgeprägtes Tunnelsystem, durch das sie ihre Einheiten in kürzester Zeit quer über die ganze Karte schicken können. Also sollte man sich als Ami oder Chinese nicht wundern, falls man wegen einer „gesichert“ geglaubten Zone plötzlich genau von dort aus überrannt wird.

Wo versteckt ihr euch, USA?
Der Leser, der uns nun schon so lange durch den Text begleitet hat, stellt sich sicher die Frage: Wo bleiben denn die Amis mit ihren Special Forces? Haben sie denn außer den Piloten welche? Die haben sie, allerdings in einer anderen Form. Auf Seiten der USA hat der Spieler die Wahl zwischen drei Generälen, die über unterschiedliche Eigenschaften verfügen.
Der NATO-Panzercommander reduziert die Kosten der Panzereinheiten um Sage und Schreibe 20%. Außerdem steht mit der Wahl des NATO-Generals der Leopard-Panzer zur Verfügung, der ganze Infanteriehorden in kürzester Zeit zu bloßen Erinnerungen werden lässt. Das ganze hat jedoch auch Schattenseiten: Der Preis für die Flugeinheiten steigt um 20%.
Was wären die USA ohne ihre gute alte US Air Force? Diese Frage haben sich zumindest die Entwickler gestellt, denn neben dem Panzerderwisch der NATO steht auch ein General der US-Luftstreitkräfte zur Auswahl. Dank ihm werden die Flieger um 20% günstiger und die Panzer teurer. Hinzu kommt hierbei ein Tarnjäger, der unsichtbar große Flächen auf der Karte aufdecken kann und sich vorzüglich gegen Luftabwehr-Einheiten auf dem Boden eignet. Einmal von feindlichen Jägern entdeckt, ist er jedoch so gut wie verloren und dient nur noch der GLA, die ihre Pickups mit den Trümmern upgradet.
Das ist aber immer noch nicht alles. Durch den Air Force-Gehilfen bekommt der B52-Bomber, der im etwas mehr als 8-minütigen Video einen äußerst imposanten Eindruck machte, einen netten Bonus. Er kann eine „Daisy Cutter“ abwerfen. Wie im selben Video eindrucksvoll zu sehen war, bedeckt der Abwurf dieser Bombe mit einer gewaltigen Feuerdruckwelle fast alles, was auf dem betroffenen Bildausschnitt zu sehen ist.

Es wird voraussichtlich sogar möglich sein, feindliche Jäger zur Landung auf dem eigenen Flugplatz zu zwingen und dadurch wichtige Informationen der Gegenseite zu erhalten. Ob dazu allerdings der Air Force General nötig sein wird oder nicht, ist noch nicht ganz sicher.
Nun aber genug geschwärmt, denn wir haben ja noch einen dritten General.

Special Forces sind beim dritten Spezialmenschen das Stichwort. Die Infanterie muss keine Erfahrung mehr sammeln, da sie gleich im Veteranenstatus produziert wird. Außerdem können mit der Hilfe dieses Generals die B52-Bomber Fallschirmspringer an einer beliebigen Stelle der Karte abwerfen. Hinzu kommt als Einheit der Sniper, der über eine besondere Tarnung verfügen soll. Als Ausgleich dieser Besonderheiten steigen die Kosten der Basisverteidigungsanlagen um die üblichen 20%.

Wenn das Wörtchen „wenn“ nicht wär...
Zwar macht das Video bereits einen sehr guten Eindruck von C&C: Generals, dennoch soll das Spiel erst im Laufe des vierten Quartals 2002 erscheinen. Dadurch behält sich Westwood beziehungsweise EA natürlich das Recht vor, noch einige Änderungen vorzunehmen oder weitere Einheiten hinzuzufügen. Dennoch lässt sich sagen, dass uns C&C: Generals mit der neuen 3D-Grafik eine noble Optik bietet. Dies beinhaltet natürlich das interaktive Terrain mit den einstürzenden Gebäuden und den brachliegenden oder kahlgebrannten Bäumen, die deutlich sichtbare Zeugen erbitterter Schlachten sind. Die Dogfights in der Luft tragen ihren Teil auch dazu bei, denn es ist durchaus schön mit anzusehen, wie sich die Jäger um die Gebäude jagen und die Raketen ihre Rauchschweife hinter sich herziehen. Die Story mag nicht die tiefgründigste sein, dennoch bietet sie eine willkommene Abwechslung in der C&C-Saga. So soll laut Westwood der Realismus diesmal etwas höher gehalten werden, was allerdings nach C&C 3 und Alarmstufe Rot 2 nicht schwer fallen dürfte.
Man kann dennoch sagen, dass Westwood mit C&C: Generals ein Spiel in der Mache hat, das durchaus das Potential hat, die C&C-Serie erfolgreich fortzusetzen, es gilt lediglich, dieses Potential gekonnt zu nutzen.

An dieser Stelle nochmal ein Dank an CnCGenerals.de für ihre Unterstützung :-)


Roland Budde - 28.04.2002



Gesamtübersicht: C&C Generals

Informationen zum Spiel:

Hersteller:

Publisher:

PIII 500Mhz, 128MB RAM und eine nette 3D-Grafikkarte solltens dann schon mind. sein
System:

Strategie
Genre: