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Virtua Tennis


Spiel, Satz, Sieg. Arndt Jankoswki, der fast nie daneben schlägt, wagte sich für die treue Spieleflut.de-Leserschaft auf die Tennisplätze der digitalen Welt. Wie seine Begegnungen mit Boris Becker und den anderen Aufschlägern ausgingen, dass er verrät er euch in seinem Review zu Segas PC Portierung des DreamCast Spieles "Virtua Tennis".

Auf den Spuren von Becker & Co.
Was EA mit Fußball, Basketball, Eishockey und Football versucht, will Sega nun mit "Virtua Tennis" schaffen. Lange Zeit gab es keine vernünftige Tennisumsetzung auf dem PC. Wer seinem Hobby auch auf einem elektronischen Gerät nachgehen wollte, musste zu Konsolen wie der „Playstation“, der „Dreamcast“ oder dem "Nintendo 64" greifen. Sega versucht nun, mit einer Konsolenumsetzung des Spiels "Virtua Tennis" auch den PC-Markt zu erobern. Ob sie es schaffen? Lest einfach weiter!

Welche Features bietet Virtua Tennis?
Virtua Tennis besitzt neben dem „Exhibition“-Modus noch zwei weitere Arten, seinen Vorbildern nachzueifern. Sie können entweder in einem Turniermodus, in dem Sie eine Nation nach der anderen aus dem Wettbewerb werfen müssen, auch auf den sogenannten „World Modus“ zurückgreifen. Hier bestehen Ihre Primärziele darin, auf Platz eins der Weltrangliste aufzusteigen und dank dem Geld, welches man in diesem Modus verdient, neue Outfits, Spieler und vieles mehr zu kaufen. Die erste Möglichkeit, Geld zu verdienen, ist rund um die Welt Länder wie Russland und ihre Starspieler zu besiegen. Sie bekommen für besondere Sachen wie beispielsweise einen Punkt, den Sie mit einem Volleyschlag erzielt haben, Extrageld und können sich so, wenn Sie denn geschickt sind, in jedem Turnier eine goldene Nase verdienen. Die zweite Möglichkeit besteht darin, an Minispielen wie zum Beispiel Bowling teilzunehmen. Das wird dann so gespielt, dass Sie beim Aufschlag so viele Kegel wie möglich umschlagen müssen. Sie müssen dann eine bestimmte Punktzahl mit einer begrenzten Anzahl von Bällen erreichen. Immer, wenn Sie ein Turnier oder ein Minispiel erfolgreich gemeistert haben, wird ein weiteres Turnier oder Minispiel erspielt. Des Weiteren steigen die bereits erspielten Turniere eine Stufe auf, was dazu führt, dass der Gegner schwerer zu besiegen ist. Ein deutlicher Minuspunkt ist die Anzahl an Spielern, die man wählen kann: Sie ist auf zehn Figürchen beschränkt. Deutschland wird übrigens von Tennis-Ass Tommy Haas vertreten. Sie können, wenn Sie es wünschen, auch mit einem Partner antreten, den Sie selber wählen können. In manchen Situationen ist es sogar erforderlich, mit einem Partner zu spielen. Ein weiterer Minuspunkt ist, dass man nicht ein wirkliches Tennismatch spielen kann, sondern das Maximum ein Satz ist, was bedeutet: Wenn man einen Satz gewonnen hat (entspricht sechs Spielen), hat man auch schon das ganze Match gewonnen. Die Spielmodi sind ausreichend, sind aber schnell zu schaffen.

Grafik
Die Grafik ist, wie es bei einer Konsolenumsetzung nicht anders zu erwarten war, ziemlich schlicht und detailarm. Besonders beim Menü könnte man in Prinzip jeden Pixel einzeln zählen. Die Grafik im Spiel an sich ist zwar nicht ganz so schlecht, repräsentiert aber lange nicht den heutigen Standard. Die Zuschauer sind lieblos auf den Tribünen zu erkennen und verleihen dem Spiel keine echte Atmosphäre. Die Tennisspieler sehen teilweise aus wie Bodybuilder, und ihre Gesichter sehen in Prinzip immer gleich aus. Das einzig positive an der Grafik sind die flüssigen Animationen, die durchaus gelungen sind.

Gameplay
Hier trumpft das Spiel deutlich auf. Das Gameplay ist sehr gut umgesetzt worden und weist kaum Mängel auf. Es ist allerdings sehr arcadelastig ausgelegt. Einen Ball zu verfehlen ist fast nicht möglich und auf das Timing, wann man schlägt, muss man auch nicht aufpassen. Der Computer wird immer schön abwarten, bis er den Ball auch schlagen muss. Wie beim richtigen ist es möglich, den Gegenspieler von einer Ecke in die andere zu locken oder ihn einfach zu veräppeln, indem man zum Beispiel gegen seine Laufrichtung spielt. Der einzige große Minuspunkt ist, dass man sich auf zwei Tasten beschränkt hat: Es gibt nur den normalen Schlag und den so genannten „Lob“. Das schränkt die Variationsfähigkeit sehr ein und macht Spiele sehr schnell einseitig. Die Schwierigkeitsstufen sind leider so gewählt, dass jemand, der sich ein wenig mit solchen Spielen auskennt, sehr schnell auch auf der schwierigsten Stufe den Computer ohne Probleme besiegt. Ich persönlich erlangte meinen ersten Sieg über einen schweren Gegner bereits nach zwei Stunden Spielzeit. Die Herausforderung wird einem dadurch genommen. Auf die Dauer den härtesten Computergegner immer 6:0 zu besiegen, wird nun einmal schnell langweilig.

Sound
Der Sound ist ebenfalls nicht der Renner und ebenfalls typisch für eine Konsolenumsetzung. Es gibt ein paar einseitige Hintergrundmusiken, und die Zuschauer bestaunen jeden Punkt, als wäre es der letzte eines Matches gewesen. Das einseitige Geräusch, wenn der Ball von einem Schläger getroffen wurde, verursacht schnell den Zwang, den Sound abzustellen. Jeder Punkt wird angesagt und der Sprecher gibt nach jedem Satz den aktuellen Stand durch. Das ganze geschieht immer auf der jeweiligen Landessprache, in der man gerade ein Turnier spielt.

Multiplayer
Der Multiplayer ist recht schlicht ausgefallen. Man kann entweder mit einem Freund gegen zwei andere Computer antreten oder gegen diesen Freund ein Match bestreiten. Beides macht allerdings relativ viel Spaß und besonders beim Spiel gegen den Computer ist eine Menge Teamwork verlangt, was den Multiplayer-Modus ziemlich spaßig macht.

Fazit
Sega hat mit der Umsetzung von „Virtua Tennis“ für den PC einen richtigen Schritt gemacht. Es ist zwar nicht ein Topspiel, wie es beispielsweise NHL 2002 darstellt, aber der Anfang für Tennis auf dem PC ist nun endlich gemacht worden. Wenn auf diesem Gameplay andere Tennisspiele aufgebaut werden, könnte uns demnächst auch im Genre „Tennis“ ein Toptitel erwarten.


Arndt Jankowski - 29.04.2002



Gesamtübersicht: Virtua Tennis

Unsere Bewertung:

Langzeitmotivation:
82%
Sound:
73%
Grafik:
76%
Singleplayer:
81%
Multiplayer:
84%
Informationen zum Spiel:

Hersteller:

Publisher:

Pentium II 450 MHZ. 64 MB RAM. 3D Grafik. DirectX 8.1. Win 9x/XP/2000
System:

300 MB
CD/HD:

Deutsch
Sprache:

Tennis Simulation
Genre: