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Beam Breakers


Bruce Willis wäre sicher stolz, wüßte er um die Flug- und Fahrfähigkeiten unseres Antons. Dieser hatte sich nämlich in den letzten Wochen zu wilden Raserein und gefährlichen Flugmanövern hinreißen lassen und konnte somit in Fishtanks neustem Spiel, Beam Breakers, welches in einer an die "Das Fünfte Element"-Welt angelehnten Umgebung spielt, seine Runden drehen und das nunmehr neuste Spieleflut.de Review verfassen.

Fifth Element lässt grüßen
In Beam Breakers kann man wie bei dem Film "Das Fünfte Element" mit Autos durch die Lüfte fliegen. Dabei können Sie durch eine relativ große Stadt namens Neo York fliegen, bei der es allerhand zu entdecken gibt. Schade ist allerdings, dass diese in fünf Distrikte geteilt ist, welche sich nur separat erkunden lassen, das heißt zwischen diesen Distrikten gibt es keine Verbindung im eigentlichen Spiel, man kann also nicht von einen Distrikt in den nächsten fahren.
In Beam Breakers gibt es aber nicht nur Erkundungsflüge, man kann verschiedene Missionen erfüllen. Die Missionen in Beam Breakers unterteilen sich in verschiedene Kapitel.
In Kapitel 1 ist man ein kleiner Pizza-Lieferant und darf mal zeigen, was man alles drauf hat. Dabei müssen Sie auch gelegentlich ein paar krumme Dinger drehen, wie zum Beispiel mal ein Restaurant, das sein Schutzgeld nicht zahlen will, ordentlich zu demolieren.

Heiße Rennen, schwache Gegner
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Die Missionen gestalten sich relativ abwechslungsreich und kurz, deshalb ist Beam Breakers sehr gut für Gelegenheitsspieler geeignet. Mal muss man Pizzas ausliefern, ein anderes Mal ein einer anderen Gang Mitglied vertreiben und dessen fahrbaren Untersatz kaputtrammen oder gegen andere Gangs Rennen fahren. Für jede bestandene Mission gibt es Extras wie beispielsweise einen Photonenkompressor, durch den der Turbo länger anhält, oder ein Navigationsystem der dritten Stufe. Wenn Sie ein Auto klauen oder gegen andere Gangs Rennen fahren, bekommen Sie auch neue Fahrzeuge, die beispielsweise schneller sind oder schneller beschleunigen. Leider sind die Missionen insgesamt nach ca. einem Wochenende fertig gespielt und es bleibt einem nur noch der Meisterschafts- und der Erkundungsmodus. Der Meisterschaftsmodus kann aber durch die Gegner-KI nicht lange für sehr viel Spielspaß sorgen, weil die Gegner oft sofort überholt sind und es dann nicht mehr zu Spitze schaffen. Der Erkundungsmodus kann sich in Sachen Spielspaß auch nicht lange halten, bereits nach ein paar Flügen in den verschiedenen Distrikten ist Sense. Es gibt aber noch einen anderen Modus, bei dem einen die Polizei verfolgt und man solange wie möglich durchhalten muss.
Dieser Modus ist an sich gar nicht schlecht und bringt auch für längere Zeit Spielspaß.
Solange man sich also mit den Missionen vergnügen kann, ist für Spielspaß gesorgt.
Die KI der Gegner ist noch etwas unausgereift. Die Gegner benutzen Extras oft ineffizient und sind zumeist nach dem ersten Überholen schon besiegt. Doch natürlich machen auch Menschen Fehler und versteuern sich mal (besonders mit der gewöhnungsbedürftigen Steuerung). Dabei können allerhand coole Sachen passieren: Mal landet man kurzerhand vor einem fremden Fahrzeug oder man schaut sich die Fenster eines Restaurants doch mal von innen an.

Steuerung zu ungenau
Leider hat Fishtank sich nicht noch mal die Steuerung genauer angeschaut. In Rennen funktioniert sie ja wunderbar und macht keine Probleme, wenn man allerdings versucht, seine Mission schnell zu beenden und in die Parkbucht des Auftragsgebers einzuparken, landet man sehr oft kurzerhand in der Wand. Auch beim Rammen von anderen Autos muss man viel Geschick beweisen, da die Steuerung oft etwas verzögert beziehungsweise zu schnell reagiert. Zwar lässt sich im Menü die Steuerungsempfindlichkeit einstellen, doch einen Idealwert scheint es nicht zugeben. Powerups wie den Turbo wieder aufzufrischen oder ein Copex (alle Cops, die einem hinterher fliegen, verfolgen einen für eine bestimmte Zeit nicht) können allerdings problemlos eingesackt werden. Alles in allem flutscht die Steuerung doch nach einiger Zeit ganz locker von der Hand.

Super Sound, fade Grafik
Der Sound in Beam Breakers ist wirklich genial. Die futuristischen Klänge und der Hardrock haben es mir persönlich angetan. Jede Fahrt wird mit toller Musik untermalt, wobei leider die Soundeffekte und die Kommentare der Polizei etwas komisch klingen. Doch darüber lässt sich ja bekanntermaßen streiten.
Die Grafik enttäuscht ein wenig in ihrer Detailtreue, so findet man ganz selten Sachen, in die man fahren darf oder die man kaputtmachen kann. Auch verfügen die fenster der Hochhäuser nur über schlecht aufgelöste Texturen. Das Herumfliegen macht trotzdem Spaß, allerdings wären ein paar mehr Gimmicks schon etwas fördernder für den Spielspaß. Die Unmenge an zivilen Fahrzeugen, die Ihnen um die Ohren fliegen, tragen viel zur Atmosphäre bei. Wenn man beispielsweise knapp an den Fahrzeugen im Gegenverkehr vorbeifliegt, fühlt man sich wirklich wie im Cockpit, dies ist auch durch die Soundeffekte bedingt. Grafisch kann Beam Breakers also nicht mit aktueller Konkurrenz mithalten, trotzdem kratzt die Grafik fast gar nicht am eigentlichen Spiel. Wer allerdings Aquanox-Grafik erwartet, greift bei Beam Breakers eindeutig daneben.

Multiplayer
Der Multiplayermodus gestaltet sich ähnlich wie in anderen Rennspielen, wobei man hier gegeneinander Rennen fahren kann. Die Rennen gegen menschliche Gegner sind dabei um einiges interessanter, weil man sich hier richtig heiße Kopf-an-Kopf Rennen liefern kann. Eigentlich gibt es nur den Rennmodus im Multiplayer, bei dem 30 Rennen in verschiedenen Vierteln zu gewinnen sind. Außerdem kann man versuchen, den anderen zuerst kaputtzumachen und dadurch der Sieger zu werden. Dieser Modus lässt sich sehr schön zweckentfremden, so dass man eine Partie „Schisshase“ (das Aufeinanderfahren von einer bestimmten Entfernung, wer dabei zuerst ausweicht, hat verloren) spielen kann. Insgesamt macht der Multiplayermodus am meisten Spaß, weil sich die Langzeitmotivation hier am längsten hält. Zwar hätte er ein bisschen mehr Modi verdient, aber da er sich sehr leicht zweckentfremden lässt, spielt das nur eine untergeordnete Rolle.

Fazit
Nach meiner Meinung ist Beam Breakers ein äußert gut gelungene Abwechslung vom Rallye- oder Need for Speed-Genre. Dabei sind zwar coole Ideen entstanden, doch konnten diese nicht konsequent genug umgesetzt werden. An der Grafik hätte man zwar auch noch feilen können, aber die zu kurze Zeit, bis ich die Missionen durchgespielt habe, reicht für ein Spiel, das fast 40 € kostet, nicht unbedingt aus. Trotzdem kann ich dieses Spiel allen empfehlen, die weniger auf realistische Steuerung stehen und die die geringe Anzahl der Missionen nicht stört. Außerdem geht eine Empfehlung an alle, die sich in eine LAN-Party stürzen wollen, dazu ist Beam Breakers nämlich eine schöne Sache.


Anton Herzfeld - 17.05.2002



Gesamtübersicht: Beam Breakers

Unsere Bewertung:

Langzeitmotivation:
73%
Sound:
79%
Grafik:
76%
Singleplayer:
78%
Multiplayer:
82%
Informationen zum Spiel:

Hersteller:

Publisher:

400 MHz. 64 MB RAM. Windows 9x/Me/XP/2000. 16 MB Grafik
System:

ca. 500 MB
CD/HD:

ca. 40 Euro
Preis:

Deutsch
Sprache:

ScFi-Rennspiel
Genre: