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Grandia 2


Erneut schafft es eine Umsetzung eines Konsolen-Spiels auf den PC Markt. Grandia 2 ist es, welches sich unser Simon Ahrens vorknöpfte und einem langen und grausamen Test unterzog. Als Ryudo, einem Söldner, begab er sich auf die gefährliche Reise.... auf die gefährliche... jawohl... klicken:

Story
Grandia 2 ist die PC-Umsetzung des gleichnamigen Dreamcast-Spiels.
Sie spielen Ryudo, einen Geohound, das heißt einen Söldner, der für Geld jeden Auftrag ausführt. Sie werden dabei von einem Vogel namens Skye begleitet, der quasi Ryudos gutes Gewissen darstellt, allerdings nicht an seiner Seite kämpfen kann (Ausnahme: eine Attacke von Ryudo). Ihr erster Auftrag besteht darin, die Sängerin des Gottes Granas, Elena, zu einem Turm zu bringen, den sie von der Anwesenheit des bösen Gottes Valmar reinigen soll.
Valmar war vor Jahrhunderten von Granas in einer großen Schlacht besiegt worden. Aber in der Zwischenzeit ist Granas Macht schwächer geworden und Valmar versucht nun erneut, die Herrschaft an sich zu reißen.
Bei dieser Austreibung geht jedoch einiges schief. Alle Granaspriesterinnen (außer Elena) werden getötet und Elena verfällt teilweise Valmar, so dass sie sich von Zeit zu Zeit in die böse Milena verwandelt.
Während Elena allem und jedem helfen will, was ihr über den Weg läuft, ist Milena eine zynische und brutale Frau.
Um Elena vor den Verwandlungen in Milena zu schützen, müssen Sie sie nach St. Heim zum Papst Zera Innocentius bringen.
Auf dem Weg dorthin treffen Sie noch einige weitere Gefährten, allerdings können Sie nur maximal vier Personen in Ihrer Party haben.
Trotz dieser relativ simplen Story wird das Spiel durch die verschiedenen Dialoge der Charaktere belebt, die jedoch auf lange Sicht nerven, da man nach fast jedem Satz einen Knopf drücken muss, um den nächsten zu erfahren.

Gameplay
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Grandia 2 spielt sich wie fast jedes andere Rollenspiel. Sie erhalten Geld, Erfahrungspunkte und Gegenstände für das Ausschalten von Gegnern. Allerdings gibt es einige Unterschiede, die darauf beruhen, dass es sich um eine Dreamcast-Umsetzung handelt.
Dies erkennt man beispielsweise daran, dass Sie nur an bestimmten Stellen speichern können, generell nur in Gasthäusern und mitten in sehr großen Levels. Auch sind die Kämpfe relativ simpel gestrickt. Es handelt sich fast immer um Kämpfe von vier gegen vier. Dabei besitzt jeder der Charaktere eine Aktionsenergie, die erst aufgeladen werden muss, bis er eine Aktion ausführen kann.
Diese Aktionen setzen sich aus fünf Grundaktionen zusammen:
1. Der normale Doppelschlag.
2. Ein Einzelschlag, der den Gegner beim Aufladen seiner Aktionsenergie unterbricht und die Aktionsenergie senkt.
3. Der spezielle Kampfschlag, von dem jeder Charakter vier besitzt, sie aber erst durch Erfahrungspunkte freischalten muss.
4. Heil- und Kampfzauber
5. Benutzen von Gegenständen, zum Beispiel Handgranaten oder Heilkräuter
Nach dem Kampf erhalten Sie in einer extra Übersicht mitgeteilt, welche Gegenstände, wie viel Geld und wie viele Erfahrungspunkte sie in diesem Kampf gewonnen haben.
Darauf hin wandern Sie weiter durch die etwas triste und leider nicht sehr viel Abwechslung bietende Landschaft, um gegen neue Gegner zu kämpfen.
Die Steuerung ist relativ umständlich, da Sie das Spiel nur mit der Tastatur bedienen können und für fast jeden Richtungswechsel die Kamera neu einstellen müssen, um einen möglichst großen Überblick zu haben. Dabei verliert man allerdings relativ häufig die Übersicht, woher man kommt und wohin man gehen will, so dass man mitunter mehrere Minuten im Kreis läuft, ohne es wirklich zu bemerken, oder man übersieht dadurch den Ausgang aus einer Höhle.

Features
Grandia 2 bietet nur einen Schwierigkeitsgrad, der für Einsteiger beziehungsweise Gelegenheitsspieler gemacht wurde, da man in fast keinem Kampf Probleme haben sollte, zu gewinnen.
Auch stört das Speichersystem den Spielspaß erheblich, weil man immer erst den nächsten Speicherstein suchen muss, wenn man aufhören will/muss.
Weitere Nachteile sind die lineare Story und dass das Spiel keine Multiplayeroption besitzt, so dass man es nur einmal durchspielen kann und es danach nicht mehr benutzt.
Diese Nachteile werden jedoch durch das geniale Kampfsystem, die relativ lange Spieldauer von 30 bis 50 Stunden und die sympathischen Charaktere mehr als ausgeglichen.

Grafik
Die Grafik ist, wie es bei einer Konsolenumsetzung nicht anders zu erwarten war, ziemlich schlicht und detailarm. Die Grafik im Spiel an sich ist zwar nicht ganz so schlecht, repräsentiert aber lange nicht den heutigen Standard. Während die Charaktere liebevoll gefertigt wurden, wirkt die Umgebung klobig und trist.

Sound
Der Sound entspricht auch nicht mehr den heutigen Erwartungen. Es gibt nur ein paar, auf lange Sicht nervige, Hintergrundmusikstücke. Auf der anderen Seite sind die Dialoge (sofern sie vertont wurden) sehr gut bearbeitet worden. Das gleiche gilt auch für die Spezialattacken der Charaktere, während der Sound der normalen Attacken wiederum irgendwie fehl am Platz wirkt.

Fazit
Ein gutes wenn auch simples Spiel, das besonders für Einsteiger und Gelegenheitsspieler gut geeignet ist und zumindest kurzzeitig süchtig machen kann, sofern Sie sich nicht durch die etwas vermurkste Speicherfunktion und die Tatsache, dass es nur in englischer Sprache erhältlich ist, stören lassen.


Simon Ahrens - 24.05.2002



Gesamtübersicht: Grandia 2

Unsere Bewertung:

Langzeitmotivation:
80%
Sound:
71%
Grafik:
65%
Singleplayer:
71%
Informationen zum Spiel:

Hersteller:

Publisher:

PII 300Mhz. 64 MB RAM. Windows 9x/Me. DirectX 8. 3D-Grafikkarte mit 16MB.
System:

ca. 860 MB
CD/HD:

Englisch
Sprache:

RPG
Genre: