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Archangel


Wir sind fixe Kerlchen. Kaum haben wir (bzw. unser Uwe Billen) ein Archangel Preview veröffentlicht, veröffentlichen wir (bzw. unser Uwe Billen) auch schon ein dazu passendes Review. Damit die Sensation perfekt ist: Unser Newsletter informiert euch immer über die neusten Artikel. Eintragen! Eintragen! Eintragen!

Du bist die Hand des Lichts, und musst die Finsternis vertreiben.
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Gerade saß ich noch in meinem Wagen und war auf dem Weg nach Hause, als plötzlich zwei gleißend helle Scheinwerfer auf mich zurasen. Im nächsten Moment wache ich auf und alles wirkt so fremd auf mich – als sei ich in einer Scheune und weiß nicht, wie ich dorthin gekommen bin. Ich schaue mich um und sehe nur die karge Umgebung. Heu auf dem Boden. Holz in der Ecke. Steinmauern. Wasser tropft und durch die – mit Brettern verschlossenen - Fenster dringen einige wenige Sonnenstrahlen.

Es klopft an der Tür, also bin ich nicht alleine. Ich öffne die Tür und sehe einen Fremden – einen Mönch. Wo bin ich? Wer bin ich? Was mache ich hier? Mein Schädel brummt und meine Knochen tun mir weh. Ich weiß gar nichts mehr.

„Willkommen Fremder“ sagt der kleine, dicke, glatzköpfige Mönch. Was will er von mir? Wer ist er? „Ich bin ein Freund, Arquan ist mein Name, der Älteste des blauen Ordens“. Er führte mich zu einem weiteren Mönch, der sich mir als der Prior des blauen Ordens vorstellt – quasi der CEO des Klosters. Er erzählt mir, dass man auf meine Ankunft bereits gewartet habe und überreicht mir ein Schwert – das Schwert des Lichts.

Anschließend bittet er mich, Manalah aufzusuchen, der mich mit einigen Übungen auf meine Mission vorbereiten möchte. Ich folge – immer noch unwissend, was um mich herum geschieht – seiner Bitte. Manalah bringt mir sogleich wichtige Lektionen bei – Klettern und kriechen, kämpfen und anschleichen. Gut vorbereitet verlasse ich das Kloster und treffe auf den Hüter des Lichts.

Intro in die Handlung
Durch eine relativ kurze Introsequenz werdet Ihr grob in die Story eingeführt. Der Autounfall, ein nach dem Frontalzusammenstoß relativ wenig zerstörtes Auto und schon sind wir im Kloster. Immerhin wissen wir gleich, was Sache ist. Wir sind der Retter und werden von den Mönchen um Hilfe gebeten. Die Übungen bringen uns den Techniken näher, die wir im weiteren Spielverlauf nutzen können. Als dann werden wir auch schon in die fremde Welt entlassen, auf der Suche nach dem Bösen und den drei mystischen Steinen, die die Welt vor den bösen Dämonen retten sollen.

Vorsicht, fliegende Feuerbälle kreuzen den Weg
Grafisch bietet Archangel Hausmannskost – die Figuren sind emotionslos, Michael selber rennt durch die Gegend, als sei er John Wayne persönlich (breitbeinig, breitschultrig, breitarmig). Überzeugen können die grafischen Effekte, die sehr eindrucksvoll in Szene gesetzt sind. Feuerbälle oder einfach nur das Schwert des Lichts, einer Spezialwaffe unbekannter Herkunft, über die Ihr im Spiel später näheres erfahren werdet, sehen gut aus.

Wo bin ich und wo muss ich hin?
Die Handlung selber macht einem nicht wirklich klar, was man überhaupt in dieser Fantasywelt soll. Okay, drei Steine suchen, das Böse besiegen. Schon klar. Aber Leute, die man trifft, mit denen man spricht, schicken einen immer wieder auf die Reise. Orte suchen, ohne eine Angabe, wo man diese Orte findet. So läuft man eigentlich nur planlos durch die Gegend und stößt eher durch Zufall auf die Orte, Überhaupt – man läuft ständig auf vorgegebenen Wegen. Will man einmal von diesem Weg abweichen, steht man an einer Wand. Auf diesen Wegen trifft man weniger friedliche Zeitgenossen. Kleine Krabbeltiere mit extrem scharfen Zähnen, die an einem Knabbern oder dicke Orks und Zombies, die einem das Leben nehmen wollen. Anfangs ist nach drei Schlägen mit dem Schwert des Lichts die Puste weg, sodass man nun entweder erstmal solange vor dem Gegner weglaufen sollte, bis die Schlagkraft wieder da ist oder aber man auf das weniger kraftintensive Messer zurückgreift. Mit jedem getöteten Gegner und jeder gelösten Aufgabe steigen die Segenspunkte, die Ihr in neues Zubehör investieren könnt. Ein Tagebuch ermöglicht Euch, Notizen zu den einzelnen Aufgaben zu machen. Das Mittelalter stellt aber hier nur den Anfang der Geschichte dar – im weiteren Spielverlauf reist Ihr zudem in ein futuristisches Berlin und direkt in die Welt des Bösen.

Gregorianischer Mönchsgesang im Mittelalter
Der Sound ist in Ordnung. Die Synchronsprecher machen ihr Bestes, auch wenn es sich an manchen Stellen etwas gestelzt und zu sehr abgelesen anhört. Dennoch im Großen und Ganzen überzeugend. Vor allem der kleine dicke Mönch Arquan mit seinem Sprachfehler ist gut getroffen. Die Musikuntermalung ist den einzelnen Epochen angepasst und reicht von orchestralen Klängen bis hin zum gregorianischen Mönchsgesang. Sound und Musik wirken zu keinem Zeitpunkt nervig oder lästig.

Fazit
Archangel, das neue Game von Metropolis Software und JoWooD ist ein netter Mix aus Fantasy, Action und ein wenig RPG. Leider irrt man allzu oft durch die Gegend ohne wirklich zu wissen, wieso und wohin man muss. Der Sound ist gut, während die Grafik – von einigen Grafikeffekten abgesehen - nicht ganz überzeugen kann und etwas altbacken ausschaut.

Für Fans durchaus empfehlenswert, werden Genrefremde eher auf alternative Games zurückgreifen.


Uwe Billen - 08.10.2002



Gesamtübersicht: Archangel

Unsere Bewertung:

Langzeitmotivation:
72%
Sound:
82%
Grafik:
60%
Singleplayer:
72%
Informationen zum Spiel:

Hersteller:

Publisher:

600 Mhz Pentium III, 128 MB Ram, Windows 9x/2000/Me/XP, 3D Grafikkarte mit Hardware T&L, 500 MB frei
System:

ca. 40 Euro
Preis:

Deutsch
Sprache:

Action-Fantasy-RPG
Genre: