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Dragon Ball Z: Budokai (PS2)


Auch im neuen Jahr wird wohl ein Trend nicht vergehen: Die Begeisterung für japanische "Anime". Neben Sailor Moon, Pokémon und anderen Trickserien fand "Dragon Ball Z" ebenfalls Platz in den Herzen vieler junger und jung gebliebener TV-Zuschauer. Unser Andreas Gehricke, selbst begnadeter Son Goku-Fan, nahm sich das PlayStation 2-Spiel Dragon Ball Z: Bodukai vor und testete es für euch auf Herz und Nieren.

Muskelbepackte Kämpfer wie Son-Goku, Kuririn, Vegeta, Son-Gohan oder Mutenroshi, der Herr der Schildkröten - sie gehören alle dazu. Die Rede ist von Dragon Ball Z, wie jeder Fan der Serie sicherlich schon längst erkannt hat. Das erste Spiel, das nun für die Playstation 2 aus dieser Reihe erschienen ist, nennt sich Dragon Ball Z: Budokai.
Leider war ich mit der Hintergrundgeschichte nicht ganz so firm und nutzte deshalb die Zeit, die mir zur Verfügung stand, mich intensiv mit der Story der Serie auseinanderzusetzen. Lasst euch gleich eines gesagt sein: Kennt ihr die Serie nicht, werdet ihr das Spiel nur mit Kenntnis der Geschichtchen verstehen...

Sehr einfache Story mit sehr kompliziertem Hintergrund
Die „Dragon Balls“ sind sieben kleine Kristallkugeln, die euch jeden Wunsch erfüllen, wenn ihr sie alle zusammen habt. Habt ihr es geschafft, erscheint der göttliche Drache Shen Long und erfüllt sie euch.
Das Spiel beginnt damit, dass Son-Gokus Bruder Radditz auf die Erde kommt und seinen Bruder verscheuchen will, da ein Saiyajin wie Son-Goku die Aufgabe hat, jeden Erdling zu töten. Da sich Son-Goku weigert, dies zu erledigen, muss es eben Radditz erledigen.

Ein Saiyajin – Was ist denn das überhaupt?
Diese Frage stellte ich mir auch, als ich den Begriff das erste Mal gehört habe. Heute weiß ich es besser: Ein Sayajin ist jemand, der vom Planeten Vegeta kommt. Eine Besonderheit gibt es noch mit diesen mysteriösen Wesen: Einmal in tausend Jahren kommt ein ‚Super-Saiyajin’ auf die Erde, der unvorstellbare Kräfte besitzt, und so geht das noch ewig weiter. Der ‚Super-Saiyajin’ entwickelt sich weiter in ‚Super-Saiyajin Level zwei’, dann in Level drei und so weiter. Es stellt sich heraus, dass Son-Goku, auch Kakarot genannt, der ‚Super-Saiyajin’ ist. Dann entwickelt sich noch Son-Gohan, sein Sohn, zu einem ‚Super-Saiyajin’ weiter, und dann auch noch Vegeta, obwohl es nur einen in tausend Jahren geben soll.
Na ja. Das sind die Hintergründe in Kurzform. Verstehen müsst ihr das alles nicht, ich konnte es auch nicht ganz nachvollziehen.

Die ganze Hoffnung lastet nun auf einer Person
Fakt ist: Die Erde wird ständig von bösen Außerirdischen angegriffen und Son-Goku muss diese immer retten. Die Story orientiert sich dabei stark an der Serie. Jedoch: Wer die Serie nicht gesehen hat, wird das Spiel nicht verstehen. Ständig kommen Handlungen, die nie wieder im Storymodus erwähnt werden und damit für die Story uninteressant sind. So wird beispielsweise der amtierende Weltmeister der waffenlosen Kampfkunst, „Mr. Satan“, im Fernsehen gezeigt und von Son Gokus Freund Kuririn als Trottel bezeichnet. Das war’s dann auch wieder mit Mr. Satan. Er wird nie wieder erwähnt.
Das geschah in der Serie zwar auch, aber da hatte es noch Hand und Fuß. Dort kämpfte der vermeintlich starke Mr. Satan gegen den großen, bösen „Cell“, der die Erde zerstören wollte, und verlor. Son Goku und sein Sohn konnten ihn aber besiegen. Das müsst ihr im Spiel auch schaffen; dort kämpft aber kein Mr. Satan gegen Cell.
Nun noch einmal kurz: Viele böse Außerirdische wollen die Erde zerstören, was Son Goku und Co. verhindern müssen.

Die Serie stammt aus 1989, die Grafik von kurz danach
Nun ja, auch bei der Grafik des vor kurzem erschienenen Spiels ist einiges unklar. Die Videosequenzen sind in mittelmäßiger 3D-Grafik, die Kämpfe in mittelmäßiger 2D-Grafik gestaltet. Während des Kampfes gibt es aber auch Zwischensequenzen in 3D, wenn besondere Attacken ausgeführt werden. Unklar daran ist, wieso die Qualität der Grafik ständig wechselt. Nicht nur von 2D zu 3D, nein, auch einfach in der Qualität, die die Grafik hat.
Rechts unten im Bild ist eine kleine Anzeige, die verschiedenfarbige Kapseln anzeigt, welche sich ständig drehen. Wozu diese hilfreich sein sollen, ist mir ebenfalls unklar.

Japanischkurs für Profis
Die Sprache des Spiels ist japanisch. Es gibt zwar deutsche Untertitel, doch hören die Stimmen sich an, als ob sie von Kindern stammten. Die japanische Stimme wird auf die Dauer störend, denn erstens ist sie kindisch und zweitens sehr undeutlich.
Die Anfangsmusik im Spiel ist nur leicht von der in der Serie geändert worden. Sie ist also noch zu erkennen.

Steuerung wie Story: einfach, aber doch kompliziert
Die Steuerung ist nicht so leicht, wie ihr es von anderen Kampfspielen kennt. Die bestmögliche Einstellung ist schon von vornherein eingestellt, sie ist aber immer noch sehr, sehr kompliziert zu beherrschen. Die Belegung ist sehr einfach gestaltet: Von den vier analogen Tasten sind zwei Tasten für physische Attacken, eine für psychische Attacken und eine zum Blocken. Bei den meisten anderen Kampfspielen gibt es vier Tasten für physische Attacken, was schon mindestens sein muss, denn sonst müssen etliche verschiedene Kombinationen durchgeführt werden, was sich als kompliziert erweist.

Der Wendepunkt in der Bewertung
Natürlich hat das Spiel auch viele gute Seiten. Es gibt sehr viele unterschiedliche Modi, die erforscht werden wollen. Es gibt den Storymodus, den Weltkampf, das Duell und das Training. Der Storymodus ist zwar ein wenig zu kurz geraten, aber dafür sind Weltkampf und Duell umso besser. Im Weltkampf findet eine Weltmeisterschaft der waffenlosen Kampfkunst statt. Im Duell kämpft ihr einen Kampf gegen einen Freund oder den Computer.
Die Kämpfe machen auch sehr viel Spaß. Im Storymodus gibt es zudem einige Aufträge, in denen ihr nicht nur kämpfen müsst. Abwechslung ist der Schlüssel zum Spielspaß!

Alleine einfacher Spaß – zu zweit dreifacher Spaß
Das Spiel ist wie alle Beat ’em Ups eher für mehr als einen Spieler alleine gedacht, denn zu zweit macht es wirklich mindestens dreimal so viel Spaß wie allein. Das Duell ist zwar keine Besonderheit und nichts Neues, macht aber für einige Zeit Spaß.
Was auch schön ist: Zu zweit könnt ihr einfach nur trainieren, ohne Energie zu verlieren und zu zweit könnt ihr die Skills austauschen, die euer Freund oder eure Freundin sich verdient hat und die ihr noch nicht habt. Skills sind Attacken, Power Ups und/oder Charaktere. Das ist sehr positiv zu beurteilen.

Fazit
Das Spiel macht Spaß. Aber nicht für lange Zeit. Der Storymodus ist in ein paar Stunden durchgespielt, aber dann gibt es zum Glück noch die unterschiedlichen anderen Modi, die auch viel Spaß machen. Die japanische Sprache im Hintergrund ist sehr nervig und die Grafik könnte besser sein.
Wer die Fernsehserie nicht kennt, ist bei diesem Spiel an der falschen Adresse. Denn für manche Aktionen braucht ihr eben das Wissen, das ihr nur aus der Serie erlangen könnt.


Andreas Gehricke - 29.12.2002



Gesamtübersicht: Dragon Ball Z: Budokai (PS2)

Unsere Bewertung:

Langzeitmotivation:
77%
Sound:
53%
Grafik:
61%
Singleplayer:
68%
Multiplayer:
78%
Informationen zum Spiel:

Hersteller:

Publisher:

Jap. m. dt. Untertit
Sprache:

Beat ‘em Up
Genre: