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Final Fantasy XI (PS2)


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Stichwort Gilden: Gilden sind quasi Arbeitergruppen, in denen ein Spieler in der Lage ist, einen Job anzunehmen. Gemeint ist damit jedoch kein Job im Sinne von Charakterklasse, sondern einen richtigen Beruf. Um einer Gilde beizutreten, muss man in einer seiner Städte mit einem sogenannten „Guild Master” reden. Die anderen Mitglieder einer Gilde geben einem dann Tipps zum Einstieg in seinen neuen Job. Der Sinn dieser ganzen Supporteinrichtung ist lediglich, Gegenstände herrzustellen um die Wirtschaft von Vana D’iel zu festigen. Dafür benötigt der Spieler, wie bereits erwähnt, Kristalle, um besondere Wirkungen hervorzurufen. Damit dann aber im Endeffekt tatsächlich ein Gegenstand hergestellt werden kann, benötigt der Spieler noch eine ganze Menge an Geschick. Diese Geschicklichkeit geben die bereits erwähnten Trade-Skills an. Je öfter man versucht, in seinem Job erfolgreich zu sein, desto höher werden diese Skills mit der Zeit. Gilden wären beispielsweise Schmieden zum Herstellen von Waffen und Rüstungen, Kochen für Mahlzeiten, Tischlern, um das Mog House zu verschönern, Schneidern für Kleidungen, Hüte und Umhänge oder Alchemie für Tränke wie Potions. In der Bastok-Gilde der Alchemie gäbe es da zum Beispiel die Möglichkeit, aus bestimmten Zutaten so herrliche Gegenstände wie Potions zu gewinnen, indem ein Kristall mit ihnen verwendet wird. Ist der Alchemie-Skill jedoch ein wenig zu gering, schlägt die ganze Aktion fehl und die Zutaten sind passé. Hat ein Spieler endlich einen Gegenstand hervorgezaubert, so kann er ihn entweder die selbst verwenden oder ihn verkaufen (für meist sehr viele Gil).

Um noch einmal auf die einzelnen Nationen zurückzukommen: Ebenfalls komplett neu in einem FF-Teil ist das sogenannte „Conquest”-System. Die drei großen Nationen Bastok, Windurst und San d’Oria leben zwar friedlich miteinander, sind aber ständig darauf aus, ihr Gebiet zu erweitern. Das wird wiederum erneut durch die Spieler ausgetragen und durch „Conquest-Punkte” bestimmt. Eine Region gehört immer der Nation, die die meisten Conquest-Punkte dafür besitzt. Diese Punkte gibt es, wie hätte es anders sein können: bei den Monstern!! Juhu! Was tut der Spieler - er bekämpft sie schlichtweg. Hat ein Spieler, dessen Wohnsitz in San D’Oria liegt ein Monster in einer beliebigen Region besiegt, erhält dieser Erfahrungspunkte und San D’Oria noch dazu eine gewisse Menge an Conquest-Punkten für diese Region. Wie gesagt, je nachdem welche Nation in einer Region die meisten Punkte gesammelt hat, darf Anspruch auf selbige erheben. Dabei kann im Menü sogar nachgeschlagen werden, wer den Conquest um eine Region mit Wahrscheinlichkeit gewinnen wird. Außerdem werden wöchentlich Berichte abgegeben, wie die Nationen beim Conquest abgeschnitten haben. Noch eine lustige Sache in diesem System ist: Sterben zu viele Spieler in einer Region, so gewinnen die dort einheimischen Monster die ganze Sache. Dieses System hat jedoch noch einen ganz entscheidenden Sinn: Je nachdem, in welcher Region man kämpft, erhält man andere Items oder Zauber. Einige sind beispielsweise nur dann erhältlich, wenn die eigene Nation die Region beherrscht.

Das ganze ist natürlich recht kompliziert, und damit der Spieler nicht auf ewig als Solo durch Vana d’iel laufen muss, richtet sich Squares Leitmotiv auf das Zusammenspiel aller Beteiligten. Kommunikation und Zusammenarbeit sind also gefragt, wie es das Logo bereits andeutet. Dafür gibt es viele Möglichkeiten im laufenden Spiel: Zunächst einmal können jeweils sechs Spieler eine Gruppe bilden, und drei Partys bilden dann schon eine ganze Allianz, wo maximal 18 Spieler Seite an Seite kämpfen können. Die Anführer der Parties und Allianzen werden natürlich vorher von den Spielern bestimmt. (Diese können dann sogar festlegen, wer in ihrer Party die Items nach den Kämpfen bekommt) Ansonsten können die Items natürlich in einen großen Pool gelegt werden, wo sich jeder Spieler nehmen kann, was er benötigt. Wollen zwei Spieler dasselbe Item, wird zufällig ausgewählt, wer es bekommt. Außerdem gibt es im Spiel kein „Player gegen Player”-Feature, was bedeutet, dass es dem Spieler nicht möglich sein wird, einen verbündeten Spieler anzugreifen.

Natürlich ist das Bilden von Gruppen und Allianzen enorm wichtig für den Spielverlauf, denn niemand wird mit den späteren Gegnern allein fertig. Selbst auf den höheren Leveln, (das Limit beträgt zurzeit Level 50, wird aber von Square durch Updates regelmäßig erhöht) wird es auf Dauer recht lästig, sich durch all die Monsterhorden zu kämpfen. Theoretisch sollte es für keinen Spieler ein Problem darstellen, geeignete Mitspieler für seine Party zu finden, denn via eines komplexen Kommunikationssystems ist es möglich, verschiedene „Emotions” darzustellen, mit denen man bestimmte Gedanken oder Gefühle ganz konkret durch Mimik und Gestik seines Charakters zum Ausdruck bringen kann. Das ganze erfolgt per Eingabe verschiedener Befehle auf der Tastatur. So kann man seinem Charakter beispielsweise befehlen, einen Seufzer auszustoßen, den Kopf zu schütteln oder zornige Gesichtsausdrücke zu ziehen. Es existiert eine riesige Vielfalt der Kommunikation in FFXI. Man kann einerseits normal reden, schreien (was alle Spieler in der Umgebung mit einer Nachricht versorgt) oder erzählen, was bedeutet, dass nur bestimmte Spieler angesprochen werden. Weiterhin kann man mit Spielern der Party oder seiner Allianz oder aber allen Mitgliedern der Linkshell reden. Wer sich diesen recht teuren Gegenstand zugelegt hat, ist in der Lage, bis zu 64 Spieler darin zu vereinen, was der besseren Verständigung untereinander dienen soll.

Die NPCs des Landes betreiben Geschäfte oder dienen zur Informationsgewinnung. Einige von ihnen stellen den Spielern auch Aufgaben. Davon gibt es einerseits Quests, die jeder Spieler so oft wie er möchte wiederholen kann, (oftmals geht es darum Items von hier nach dort zu bringen), die andere Variante der Quests lässt sich im Quest-Menü ansehen und muss separat erledigt werden. Bei letzterer Variante springen meist nicht nur wie in den von den NPCs aufgegebenen Quests eine Menge Gil, sondern oftmals auch noch recht wertvolle Gegenstände heraus. Je schwieriger ein Quest zu erledigen ist, desto höher ist natürlich auch die Belohnung.

Vergleichbar mit diesen Quests sind die recht ähnlichen Missionen. Diese bekommt man meist von den wichtigeren Personen auferlegt. Für gewöhnlich sind sie um einiges schwieriger als die Quests. Wer sie löst, steigt im Rang auf. Dies hat wiederum Auswirkungen auf das Verhältnis zwischen Spieler und NPCs. Diese begegnen einem nun freundlicher, und man erhält die Genehmigung, in Gebiete vorzudringen, die einem vorerst versperrt geblieben sind. Nebenbei schaltet das Absolvieren dieser Missionen weitere Aufgaben frei, die der Spieler erledigen kann. Die Missionen sind ganz nebenbei auch noch der vorrangige Weg die Geschichte des Spiels voranzutreiben. Und dort liegt auch schon der bedeutende Unterschied zwischen FFXI und anderen Online-
Rollenspielen. Zwar verfolgt der neueste Teil der FF-Serie nicht unbedingt einen linearen Spielablauf, und auch sollte man als Käufer nicht auf eine so nahezu unermessliche Spieltiefe, wie sie in den Vorgängern vertreten war hoffen, dennoch hat sich Square größte Mühe gegeben, dem Spiel einen geschichtlichen Sinn zu geben. Denn anscheinend steckt es mehr hinter dem Hauptziel, das neuerwachte Böse erneut in seine Schranken zu weisen. Tatsächlich existiert ein letzter Endgegner, nach dessen Ableben der Spieler jedoch trotzdem weiterspielen kann.

Damit die Spielmotivation nicht nach ein paar Wochen in den Keller sinkt, will sich Square um regelmäßige Updates des Spiels kümmern. Einige Dinge werden auf Wunsch der Spieler oftmals verändert: Es gibt massenhaft neue Items, Quests und sogar Skills oder Zauber. Viele Veranstaltungen wie beispielsweise das Suchen von Personen oder eine Menge an festlichen Veranstaltungen innerhalb von Vana D’iel sorgen außerdem für Abwechslung. Auch beim Beheben von Bugs war Square bis jetzt immer recht pünktlich. Zur Verwaltung des Spieles hat Square übrigens Game Masters, kurz „GM”, eingestellt. Diese sind an besonderen Namenszügen und Ausrüstungsteilen zu erkennen und achten ständig auf die Spieler von FFXI. Sie sind Ansprechpartner für Fehler und andere Fragen, weisen Spieler auf Fehlverhalten hin und sind sonst gewissermaßen die IRC-Operatoren, nur halt eben in einem Spiel. :-)
(Übrigens von Squaresoft bezahlt!!) (*auchwill*)

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Christian Freitag - 03.01.2003