HOME | IMPRESSUM | KONTAKT
Spieleflut.de
Anzeige

Anzeige



Jetzt Vorbestellen

Spieleflut.de sucht dich!


Star Trek: Star Fleet Command lll


Star Trek auf dem absteigenden Ast? Nachdem die neue, vor einem Jahr in den USA angelaufene "Enterprise"-Serie nur noch durch stetig sinkende Zuschauerzahlen auf sich aufmerksam macht, scheint nun auch der neuste, von Tomas liebevoll als Parodie bezeichneter Kinofilm zu floppen. Ob mit Star Trek: Star Fleet Command lll wenigstens ein kleiner Teil des Star Trek-Universums Erfolge feiern kann?

Der Weltraum – unendliche Weiten...
Seit langem herrscht eine starke Allianz zwischen den Klingonen und der Föderation. Diese wird durch andauernde Angriffe seitens der Romulaner weiter in ihrem Zusammenhalt gestärkt und gipfelt im Bau der Raumstation Unity One, welche es ermöglichen soll, auch getarnte Raumschiffe jenseits der Neutralen Zone zu erkennen. Ihr kämpft auf einer dieser drei Seiten um den Sieg eures Volkes.

Captain auf der Brücke und los geht's...
Die drei Hauptkampagnen (Klingonen, Romulaner und Föderation) sind in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden aufgebaut. So empfiehlt es sich, diese in der vorgegebenen Reihenfolge zu spielen. Speziell Anfänger kommen jedoch nicht umhin, alle Tutorials zu spielen, um einen Einblick in die komplexe Steuerung zu erhalten. Ohne Datas positronisches Gehirn ist es einem normalen Spieler ohne Erfahrung aus vorherigen Teilen fast unmöglich, die bildschirmfüllenden Instrumente ohne Anleitung zu bedienen. Nach einer ausführlichen Anleitung vom Captain der Enterprise lernt man sein Schiff und dessen Bedienung jedoch ausreichend kennen.
Nun kann man diese Kenntnisse nutzen, um erste Erfahrungen im Kampf zu sammeln. Nachdem man in einem Drahtgittermodell verschiedene Sektoren angeflogen hat, kann man in diesen passende Missionen auswählen und sofort spielen.
Oft wird man auch in bestimmte Sektoren beordert, was sich leider aufgrund fehlender Bezeichnungen der Sektoren als schwierig erweist. Im angeforderten Sektor angekommen, erhält man eine Anweisung, was in jener Mission zu erledigen ist. Oft entwickeln sich weitere Missionsziele durch Gespräche mit anwesenden Raumschiffen. Beispielsweise müsst ihr am Anfang Planeten scannen oder Konvois beschützen. An Bord eures Schiffes befinden sich Offiziere, die durch die Missionen Erfahrungen sammeln und somit effektiver arbeiten können. So kann beispielsweise der Ingenieur nach einiger Zeit schneller reparieren oder eine Hochenergiewende durchführen.

Einzel- und Multiplayergefechte
Wie in vielen anderen Spielen können die Einzelgefechte sowohl gegen KI-Gegner als auch im Multiplayer-Modus gespielt werden. Hier wurden vier verschiedene Modi eingebaut, die Abwechslung garantieren. So kann man im Schlachtfest-Modus der Reihe nach alle Raumschiffe einer Spezies kommandieren. Wird das eigene Schiff zerstört, erhält man das nächste größere Schiff. Weitere Möglichkeiten sind der Angriff oder die Verteidigung einer Basis. Auch ist es möglich, Teams zusammenstellen, seine Schiffe passend mit Waffen auszustatten und zu modifizieren.

Dynaverse - Multiplayermodus
Ein wirklich sehr gutes Feature bietet der Multiplayermodus Dynaverse 3. Hier können sich Spieler aus aller Welt zusammenschließen und wie in der Einzelspielerkampagne zusammen verschiedene Missionen bewältigen. Hier könnt ihr euch auch dem Kollektiv der Borg anschließen. Leider war es beim Test nicht möglich, zu diesem Netzwerk eine Verbindung aufzubauen. Es fiel auch auf, dass einige Fehlermeldungen von den Lokalisatoren schlicht übersehen wurden und nur auf Englisch vorhanden sind.

Schilde hoch und Waffen laden...
An Bord eures Schiffes befinden sich verschiedene Waffensysteme. Unterschieden werden dabei schwere Waffen wie Torpedos und leichte wie Phaser oder Disruptoren.
Eine nicht zu unterschätzende Waffe sind Minen, die einen ordentlichen Schaden anrichten, wenn man sie überfliegt. Als Verteidigung dienen Schutzschilde, die während des Kampfes auf verschiedenen Seiten verstärkt werden können. Ein wichtiges System ist auch die Tarnvorrichtung, mit der man gut aus dem Hinterhalt angreifen kann. Beim Balancing wurde hier viel Wert darauf gelegt, jeder Partei Vor-und Nachteile einzuräumen. So sollte man es möglichst vermeiden, Schiffe von vorn anzugreifen, da dorthin die meisten Waffen ausgerichtet sind. Auch ist es von Vorteil, verschiedene Systeme des Gegners gezielt auszuschalten, so kann ein Schiff beispielsweise manövrierunfähig gemacht werden. Um zu gewinnen, muss man allerdings ein Schiff nicht zwangsläufig zerstören. Man kann auch an Bord des Gegners mit Hilfe von herübergebeamten Sicherheitstrupps die Oberhand gewinnen. Auch herausgeschickte Shuttles können den Gegner angreifen und so das eigene Schiff im Kampf unterstützen. Der Traktorstrahl, der ein gegnerisches Schiff festhalten kann, ist auch ein nützliches Mittel, um den Gegner zu besiegen. Er kann aber auch benutzt werden, um sich per Rückstoß aus den Fängen des Widersachers zu befreien. Negativ fällt im Kampf leider auf, dass es oft sehr lange dauert, das gegnerische Schiff zu bezwingen. Auch die automatische Verfolgung des Gegners hat ihre Tücken und ist nicht wirklich ausgereift. Hier sollte man doch öfter zur manuellen Steuerung übergreifen.

Grafik, Sound und Steuerung
Generell ist die Menüoberfläche zwar grafisch gut und Star Trek getreu geworden, aber leider überflutet sie mit zahlreichen Knöpfen den Schirm und sorgt somit für eine starke Unübersichtlichkeit. Die 3D-Grafik in einer spielbaren Mission ist durchschnittlich, jedoch nicht zu bemängeln. Gut sind dabei die verschieden wählbaren Perspektiven. Die Modelle der vielen Raumschiffe sind jedoch sehr gut geraten, so wie man sie kennt.
Auch die Explosionen, das Abfeuern der Torpedos und leichten Waffen können sich sehen lassen. Die Steuerung ist durch die unglaublich vielen Funktionen doch sehr komplex geraten. Grundlegendes wie Navigation oder die Bedienung der Waffen erfolgt sinnvollerweise mit der Maus. Man sollte sich jedoch die wichtigsten Shortcuts zum Beispiel für vollen Schub, Notfallstopp oder Schildverstärkung einprägen, um nicht im Kampf durch unnötiges Durchsuchen von Menüs abgelenkt zu sein.
Die musikalische Untermalung steht ganz im Zeichen der Serie und der Filme. Ein orchestraler Sound begleitet passend zu jeder Spielsituation. Auch die Soundeffekte erkennt jeder Trekkie und fühlt sich im Weltall sofort zuhause. Ein großes Manko ist leider die fehlende Lokalisation der Stimmen, wodurch man gezwungen ist auf die Untertitel zu achten.

Fazit:
Insgesamt bietet Starfleet Command 3 eine komplexe Simulation, an der man jedoch erst Gefallen findet, nachdem man sich in die Steuerung eingearbeitet hat. Erst dann kann man ganz in das Star-Trek-Universum eintauchen und seine Aufträge mit Spaß und Ehre erfüllen. Leider wirkt das Spiel an manchen Stellen unfertig und vergessene Übersetzungen trüben den Spielspaß sowie die teilweise ewig andauernden Kämpfe. Speziell Trekker können jedoch einen Blick wagen.


Niels Rupp - 20.01.2003



Gesamtübersicht: Star Trek: Star Fleet Command lll

Unsere Bewertung:

Langzeitmotivation:
70%
Sound:
80%
Grafik:
75%
Singleplayer:
75%
Multiplayer:
75%
Informationen zum Spiel:

Hersteller:

Publisher:

Minimum: 450Mhz Prozessor, 128MB Ram, Windows 9x/Me/2000/XP
System:

Deutsch
Sprache:

Simulation
Genre: