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Dark Planet


Unser neuster Mittwochs-Artikel, eine Review zu Dark Planet, wird heute aus dem Exil heraus veröffentlicht. Chefredakteur Nico, im Moment nicht zu Haus', hat seine Angeber-Computerkiste für einige Stunden verlassen und...

Es herrscht Krieg auf dem Planeten Natrolis, denn die Brains, eine der gefährlichsten Kriegerrassen überhaupt, erwachten nach dem nuklearen Winter aus ihrem Schlaf und beanspruchten den Planeten. Die Menschen und die Sorin Lizards kämpfen hart, um ihr Überleben zu sichern. Die einzige Chance auf den Sieg besteht darin, die ultimative Energiequelle zu finden…

Der Einstieg
Der Titel kündigt es bereits an - die Story ist im Science-Fiction-Universum angelegt. So wie bei Strategiespielen üblich, geht es hauptsächlich darum, die Vorherrschaft auf dem Planeten Natrolis zu gewinnen - mit anderen Worten, die feindlichen Kräfte zu vernichten.
Jeder der drei spielbaren Rassen stehen Ressourcen wie Holz, Stein und Kristalle zur Verfügung, mit denen Gebäude gebaut und Entwicklungen finanziert werden.
Die Entwickler haben sich sichtlich die ein oder andere Sache von StarCraft abgeschaut.
Die Menschen sind Freunde der Technologie, die ein geradezu überwältigendes und technisch hoch entwickeltes Arsenal einsetzen, um ihr Ziel zu erreichen. Ähnlich wie die Menschen sind auch die Brains hoch entwickelt, sie verwenden jedoch kein Metall oder Silizium, sondern biologische Substanzen für die Entwicklung der Waffen und Gebäude. Die technisch am wenigsten fortgeschrittene Rasse sind die Lizards. Sie beschränken sich auf die Verwendung älterer Kriegstechnik mit mystischen Ansätzen.
Zu Beginn ist es hauptsächlich der Kampf um die Ressourcen, der einen Konflikt herbeiführt. Beispielsweise gibt es bei den Brains Einheiten, die andere feindliche Einheiten einspinnen und diese dann als Ressource nutzen können. Auf diese Weise unterscheidet sich die Verwendung der Ressourcen bei jeder Rasse ein wenig.
Wie es schon in anderen Vertretern des Genres gesehen wurde, verändert sich die Strategie in Abhängigkeit der gewählten Seite. Jede Seite bietet andere Entwicklungsmöglichkeiten, unterschiedliche Gebäude, Einheiten und andere technologische Aufrüstungen. So hat man es beispielsweise mit den Lizards am Anfang recht schwer, gegen die hoch entwickelte Waffentechnik der anderen anzugehen, findet aber – dank der Tutorial Missionen und dem langsam steigenden Schwierigkeitsgrad – schnell heraus, dass man schnellstmöglich den Tempel aufrüsten muss, um einen Priester auszubilden, welcher mächtige Zaubersprüche sprechen kann und über Heilkräfte verfügt. So ausgerüstet, kämpft es sich mit den mittelalterlichen Waffen schon erheblich einfacher.

Die Entwicklung der Story selbst ist eher von marginaler Bedeutung und wird auch in der Kampagne praktisch unter den Tisch fallen gelassen. Das einzige, was man als Entwicklung der Geschichte zu sehen bekommt, sind einige Textzeilen, die leider nicht einmal vorgelesen oder durch Videosequenzen unterstützt werden. Diesbezüglich bleibt der Single-Player-Modus eher eine Enttäuschung.

Die Steuerung
Wer schon einmal ein Echtzeit-Strategiespiel gespielt hat, wird keine Probleme haben, mit Dark Planet zurechtzukommen. Neben der Benutzung der Maustasten hat man übliche (wenn auch sehr wenige) Tastatur-Kommandos, die einem das Leben im Kampfe vereinfachen.
Beginnt man das Spiel im Single-Player-Modus, startet die Kampagne automatisch mit einer Tutorial-Mission, die einen in die wichtigsten Elemente einführt. Das Tutorial ist jedem zu empfehlen, da das mitgelieferte Handbuch nicht mehr als ein Faltblatt ist. Das ist wahrscheinlich auch der Grund, weswegen man es nicht überspringen kann.
Die Bewegung und Steuerung der Einheiten ist teilweise recht mühselig, da dem Spiel Elemente wie verschiedene Formationsmöglichkeiten fehlen. Zudem ist die künstliche Intelligenz oftmals nicht in der Lage, zwischen dem längsten und dem kürzesten Weg zu unterscheiden.
Das Scrollen des Bildschirms erweist sich ebenfalls als gewöhnungsbedürftig, insbesondere die Verwendung der kleinen Übersichtskarten im Menü im Zusammenhang mit mehreren Gruppen von Einheiten.

Die Grafik und Sound
Die Grafik ist sehr ansehnlich. Wie in allen letzten Titeln dieser Art üblich, verwendeten die Entwickler auch bei Dark Planet eine 3D-Engine, die das Drehen und Zoomen ermöglicht. Die benötigten Systemressourcen werden dadurch zwar nicht kleiner, dafür macht das Spiel einen hübscheren Eindruck. Und in der Tat verhilft das Drehen und Zoomen hin und wieder dabei, im Kampfgetümmel den Überblick zu behalten. Leider haben es die Entwickler hier und da ein wenig übertrieben. Die Grafik ist teilweise mit Effekten überladen und so bunt, dass man vor Feuer und Explosionen kaum etwas erkennen kann. Da hilft auch das Heranzoomen nicht.
Leider ist auch das Menü recht klein geraten, so dass man sich Mühe geben muss, den richtigen Button zu klicken.

Vom Sound kann man fast nur Positives sagen. Auch wenn er nicht weltbewegend ist, so ist er für ein Spiel dieser Art völlig ausreichend. Einzig die fehlende Sprachausgabe bei den so gut wie nicht vorhandenen Zwischensequenzen hätte dem Spiel tontechnisch noch den letzten Feinschliff gegeben.

Fazit
Dark Planet bietet insgesamt eine interessante Grafik und durchschnittlichen Sound bei nicht ganz so optimaler Steuerung…aber es bietet vor allem eines nicht: etwas Neues. Auch wenn ein Spiel an ein Genre gebunden ist, sollte es wenigstens das eine oder andere neue Feature enthalten, sonst bleibt die Entwicklung stehen und jeder kauft sich nur noch stets neu erscheinende Mission-Packs seines Lieblingsspiels. Trotzdem reicht es für den Genrefan sicherlich für einige Stunden Spielspaß, und auch im Multiplayer-Modus (LAN oder Internet) dürfte Dark Planet für einige Freude sorgen.


Jan Kopia - 26.02.2003



Gesamtübersicht: Dark Planet

Unsere Bewertung:

Langzeitmotivation:
71%
Sound:
80%
Grafik:
83%
Singleplayer:
74%
Multiplayer:
75%
Informationen zum Spiel:

Hersteller:

Publisher:

Minimum: 450 Mhz PIII, 64 MB RAM, DirectX 8, 3D-Grafikkarte
System:

50 MB Minimum
CD/HD:

Deutsch
Sprache:

Echtzeit-Strategie
Genre: