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Sonic Advance 2 (GBA)


Nach einer Vielzahl von Konsolentiteln aller Arten und einer TV-Serie darf das SEGA-Maskottchen wieder Freunde befreien, Ringe einsammeln und die Welt retten. Das neuste Abenteuer, Sonic Advance 2 genannt, wurde von unserem Christian Kunert getestet.

Der schnellste Igel der Welt...
...ist zurück. Sonic, der blaue, stachelige Held dieses Abenteuers, ist zurückgekehrt, um den teuflischen Plan des bösen Wissenschaftlers Dr. Eggman alias Dr. Robotnik zu durchkreuzen. Dieser will nämlich ganz viele Tiere entführen und in willenlose Robotersklaven verwandeln. Auch Sonics Freunde, Miles „Tails“ Prower der Fuchs und der Ameisenigel namens Knuckles, wurden von Dr. Eggman entführt. Schon ist Sonic auf dem Weg seine Freunde zu retten und die Pläne des verrückten Wissenschaftlers zu vereiteln.

Schneller geht’s nimmer
Am Anfang ist man gezwungen Sonic als Spielcharakter zu wählen. Später stehen noch vier weitere zur Auswahl, alle mit unterschiedlichen Eigenschaften. Mehr gibt’s auch nicht zu tun, es geht sofort los. Sieben Levels gilt es zu durchqueren, jedes von ihnen in drei Abschnitte unterteilt. Zwei reine Rennlevel, bei denen man irgendwie ins Ziel kommen muss. Der dritte Teil ist ein Boss-Level. Hier muss man die teuflischen Maschinen von Dr. Eggman zerstören.
Sonic kann sich dabei einem kleinem Repertoire an speziellen Attacken und Moves bedienen, um sich Gegner vom Hals zu halten oder um quer durch die Levels zu rasen. Rasen wird in „Sonic Advance“ übrigens besonders groß geschrieben. Überall sind Federn und Rampen versteckt, die den Spieler beschleunigen. Sonic kann sich zu einer Kugel zusammenrollen und so Loopings durchqueren und Rampen hinauffliegen. Wenn man erst mal als Kugel anfängt einen Berg hinabzurollen, dann sind extrem schnelle Reflexe gefragt. Hindernissen und Gegnern auszuweichen wird so zum reinen Glücksspiel.

Der Herr der Ringe
Um nicht an jedem Gegner qualvoll zu Grunde zu gehen, kann der Spieler goldenen Ringe aufsammeln. Solange man davon einige hat, kann man feindliche Treffer überstehen. Man verliert zwar alle Ringe, die dann im Kreis um den Spieler herum verstreut werden, dafür kann man aber weiter dem Ziel entgegen jagen. Es ist egal ob nur einen einzigen Ring oder Hunderte, Hauptsache man hat überhaupt welche, sonst verliert man eines seiner drei Leben. Hat man 100 Ringe gesammelt, so bekommt man ein zusätzliches Leben. Neben den Ringen gibt es noch andere und nützliche Gegenstände, die Sonic und seinen Freunden beim Kampf gegen die teuflische Macht helfen. So sind Power-Ups wie Unbesiegbarkeit, ein Schutzschild oder goldene Bonus-Ringe in kleinen Kisten versteckt. Zusätzlich sind in jedem Level sieben goldene Spezialringe versteckt. Hat man alle gesammelt und mit allen vier Figuren bis zum Ende gespielt, so wird ein extra Level freigeschaltet.

Die Rettung naht
Sobald man den ersten Endgegner besiegt hat, wird auch schon die erste Bonusfigur bereit gestellt. Dabei handelt es sich um Cream, die in „Sonic Advance 2“ ihr Debüt feiert. Diese mehr oder weniger hübsche Hasendame, welche die Fähigkeit zum Fliegen besitzt, kann auch ihren kleinen Freund Chao einsetzen. Dieses Tierchen kann sie auf Gegner schleudern ohne sich selbst die Hände schmutzig zu machen. Nun kann man auch mit Cream ein neues Spiel anfangen, denn ihre Flugfähigkeit eröffnet neue Wege durch die Levels. Für jeden Charakter wird dabei ein eigener Spielfortschritt gespeichert, sodass man zum Beispiel nicht mit Cream dort weitermachen kann, wo man mit Sonic stecken geblieben ist.

Abwechselung kann nie schaden
Von Level zu Level entdeckt man neue Arten der Fortbewegung. Sind es am Anfang nur Rampen und Federn, so kommen nach und nach Plattformen, Schleudern, Brücken oder auch Seile dazu. Letztendlich werden sogar die Gesetze der Schwerkraft überwunden und der Spieler kann an Decken laufen.
Aber nicht nur die Level zeugen vom Ideenreichtum der Designer. Auch die Gegner zeugen von Kreativität. Ob nun Stacheln, Bienen, Vögel, Gürteltiere oder feuerspuckende Maschinen - jeder Level hat seine eigene, individuelle Fauna.

Nebenbei hat man noch die Möglichkeit in 3D-Leveln Boni frei zu spielen. Indem man mit einem Charakter das Spiel ganz durchspielt, kann man u.a. eine Zusatzfigur, die Tontestfunktion oder auch den Chao-Garten frei spielen. Dieser erinnert stark an die Zeiten des Tamagotchis. Man kann seine kleinen Chaos pflegen und füttern oder auch Minispiele spielen. „Sonic Advance 2“ profitiert von der Möglichkeit den Gameboy Advance mit dem Gamecube zu verbinden. Dadurch können die Daten des Chao-Gartens des Gameboys auf den Gamecube übertragen werden. Hierzu wird neben dem Verbindungskabel das Spiel „Sonic Adventure 2 Battle“ benötigt.

Die gesellige Runde
„Sonic Advance 2“ bietet neben dem Einzelspielermodus auch einen Modus für mehrere Spieler. Hat man genauso viele Spiele wie Spieler kann man ein Wettrennen veranstalten. Sieger ist, wer als erstes im Ziel ankommt. Als Levels dienen dabei die Zonen aus dem Einzelspielermodus. Jede, die von mindestens einem der Spieler freigespielt wurde, kann auch im Mehrspielermodus angewählt werden.
Hat man nur ein Modul zur Verfügung, so kann man sich gegenseitig auf die Nase hauen. Jedem Spieler wird eine Figur zugewiesen. Ziel dieses Spiels ist es, so viele Ringe wie möglich zu sammeln. Wenn man einen Mitspieler angreift und trifft, lässt dieser seine Ringe fallen. Diese können dann natürlich freundlicherweise von den anderen Charakteren entwendet werden.

Die Technik
Grafisch gleicht „Sonic Advance 2“ seinem Verwandten auf dem Sega Megadrive. Es sieht toll aus, die Animationen sind butterweich. Dafür gibt es meist keine besonderen Effekte zu sehen. Erst sehr spät im Spiel gibt es eine Zone, die so manchen Discobesitzer neidisch machen würde. Überall blinkt und glitzert es, die Übersicht geht dafür aber flöten. Der Sound ist gut, aber nicht überragend. Ein wenig Sprachausgabe am Anfang, zwischendurch ein paar Soundeffekte bei Treffern oder Sprungfedern. Hingegen ist die Musik wieder sehr gut gelungen. Jede Zone hat ihre eigenen Melodien spendiert bekommen, diese passen auch immer zur Umgebung. Bei Endgegnern wird es dann schon sehr hektisch, die Musik spielt mit. Die Steuerung ist exakt und präzise, leider schwindet die Übersicht an manchen Flugpassagen, sodass man des öfteren in die Tiefe fällt. Gespeichert wird direkt auf dem Spielmodul, Namenseingabe und separate Spielfortschritte werden gesichert.

Fazit
„Sonic Advance 2“ ist ein sehr schnelles und amüsantes Spiel. Der ständig ansteigende Schwierigkeitsgrad ist eine wahre Herausforderung und hebt die Motivation. Immer neue Gegner und interaktive Gegenstände steigern die Vorfreude auf die nächsten Levels. Endgegner, bei denen man jedes Mal eine andere Taktik anwenden muss, heben ebenfalls die Motivationskurve. Der Multiplayermodus und die netten und unterhaltsamen Extras schmücken „Sonic Advance 2“ ein weiteres Mal aus. Insgesamt ein empfehlenswertes Spiel, vor allem wenn man die anderen Sonic-Spiele mochte.


Christian Kunert - 01.04.2003



Gesamtübersicht: Sonic Advance 2 (GBA)

Unsere Bewertung:

Langzeitmotivation:
92%
Sound:
76%
Grafik:
86%
Singleplayer:
86%
Multiplayer:
72%
Informationen zum Spiel:

Hersteller:

Publisher:

Deutsch
Sprache:

Jump & Run
Genre: