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Super Monkey Ball 2 (GC)


"Was für ein Affentheater!", muss sich unser Christian Kunert gedacht haben, als er Super Monkey Ball 2 zum ersten Male spielte. Ob das GameCube-Spiel dennoch einen positiven Eindruck auf ihn machte, erfahrt ihr in seinem Artikel:

Bananen und andere Gemeinheiten
„Super Monkey Ball 2“- Das klingt nach Affen, hat auch welche. Das Spiel ist zwar „Just for Fun“, hat aber trotzdem eine Story. AiAi und MeeMee, so heißen zwei unserer haarigen Vorfahren, sind glücklich verheiratet. Ein Kind haben sie auch schon, das den wunderschönen und sehr einfallsreichen Namen Baby bekommen hat. Während diese glückliche Familie nichts böses ahnt, baut der durchgeknallte Wissenschaftler-Affe Dr. Bad-Boon eine Zeitmaschine. Damit reist er in die Vergangenheit, um die affige Dame MeeMee selber zu heiraten. Doch wie schleimige Bösewichte nun mal so sind, hat Dr. Bad-Boon freundlicherweise direkt noch alle Bananen der Affeninsel mit einem riesigen Staubsauger geklaut. Nun müssen AiAi, MeeMee, Baby und GonGon, der beste Freund von AiAi, die Pläne des grimmigen Fellträgers vereiteln, um das Familienglück zu bewahren.

Eingeschlossen in einer Seifenblase
Das ist die Story von „Super Monkey Ball 2“, die aber eigentlich und dank extrem peinlicher Präsentation völlig zur Nebensache mutiert. Nun möchte ich das Spielprinzip des Einzelspielermodus erklären. Man spielt AiAi, oder einen der anderen drei Affen, und muss in jedem Level ins Ziel kommen. Klingt langweilig, wäre auch so. Allerdings ist der haarige Protagonist in einer Kugel und muss sich so zum Ziel rollen. Wer dabei noch fleißig herumliegende Bananen sammelt, der bekommt noch ein paar Extrapunkte. Anfangs klappt das noch sehr einfach. Der Weg ist vorgegeben, man muss also nicht wählen. Soviel Freiheit hat man eher seltener bei dem Spiel. „Richtige“ Gegner gibt es nicht, dafür aber jede Menge abstruser und merkwürdiger Konstruktionen, die den Heldenball herumschleudern, wie z.B. riesige hüpfende Wasserbälle oder rotierende Plattformen. Wenn man dabei allerdings von der Bahn fällt, dann verliert man ein Leben oder muss von vorne anfangen. Das richtet sich nach dem gewählten Modus. Ein weiterer Gegner ist die Zeit. In den allermeisten Fällen hat man nur 60 Sekunden, um das Band am Ziel zu durchrollen. Zu Beginn des Spiels ist das keine Herausforderung - einfache und kleine Karten lassen die benötigte Zeit auf wenige Sekunden schrumpfen. Richtig kniffelig wird es aber schon recht bald. Es gibt viele Welten, jede davon hat zehn Level. Schon ab der zweiten Welt wird es richtig kniffelig. Der Geschicklichkeitsanteil des Spiels wächst in ungeahnte Höhen. Trotzdem macht das Spiel Spaß, auch wenn man ein Level zum zehnten Mal spielt und es trotzdem nicht schafft. Denn immer denkt man sich: „Das war aber knapp, gleich klappt’s bestimmt!“ Zum Glück ist das auch so, man wird immer bei Laune gehalten. Nun werden auch immer häufiger alternative Wege angeboten. So kann man entweder den breiten Pfad nehmen, der leichter ist, oder man wählt den schwierigeren Weg. Dort sind zwar oft sehr viele Bananen, aber die Fläche ist hauchdünn. So kann man sich quasi selber einen dynamischen Schwierigkeitsgrad erstellen. Manchmal gibt es auch Schalter, mit denen man die mobilen Hindernisse verlangsamen oder gar ganz anhalten kann. So kann es dann auch leichter werden bzw. überhaupt möglich den Level erfolgreich zu beenden.

Menschenaffen
Man spielt den Einzelspielermodus auch nicht völlig umsonst. Von der Punktzahl und den gesammelten Bananen abhängig, bekommt man Spielpunkte. Mit diesen Spielpunkten kann man dann bis zu sechs Partyspielen kaufen.
Damit wären wir beim Multiplayermodus. Den kann man alleine oder mit bis zu drei Freunden gleichzeitig spielen.
Insgesamt gibt es zwölf dieser Partyspiele, die Hälfte davon ist schon von Beginn an verfügbar. Diese Spiele sind übrigens auch in abgewandelter Form im Vorgänger enthalten. Da sie alle so unterschiedlich sind, möchte ich einige sehr unterhaltsame von ihnen vorstellen. Zuerst hätten wir „Monkey Rennen 2“. Dabei muss man in einer Kugel gegen sieben andere Spieler antreten. Da man nur vier Controller anschließen kann, übernimmt der Computer den Rest. Bei diesem Spiel muss man um die Wette rollen. Sechs Strecken können befahren werden. Einige Extras liegen auf der Fahrbahn herum, um den anderen das Leben schwer zu machen. Ein zweites Spiel ist „Monkey Kampf 2“. Hier könnt ihr euch mit netten Boxhandschuhen von einer Plattform kloppen. Das geht sehr schnell und macht besonders viel Spaß, vor allem wenn man mit einer riesigen Faust drei Leute auf einmal das Fürchten lehrt. Dafür gibt’s Punkte, der mit den meisten davon gewinnt am Ende. Nächstes Partyspiel auf meiner Liste ist „Monkey Ziel 2“. Hier muss man mit seinem Ball ins Ziel fliegen und Punkte sammeln. Entweder nur mit einem Ball oder mit bis zu vier Flügelmännern. So kriegt man besonders viele, aber auch schwer erreichbare Punkte. Nun kommen noch einige Spiele, die man sehr gut alleine Spielen kann. Da hätten wir Bowling, Golf und Billard. Allein mit letzterem hab ich schon schöne Stunden verbracht. Alle Spiele haben so viele Einstellungsmöglichkeiten, dass man gar nicht weiß, was man überhaupt nehmen soll. Bei den letzten, kostenpflichtigen Spielen sind u.a. ein Bootsrennen, ein Fußballspiel und ein Tennisspiel dabei. Bei fast allen Spielmodi der Partyspiele können vier Spieler ausgewählt werden. Manchmal müssen die Spieler allerdings abwechselnd spielen, denn Billard zu viert gleichzeitig klappt nicht so gut.

DIe Technik
„Super Monkey Ball 2“ sieht auf den ersten Blick sehr spartanisch aus, was die Grafik angeht. Man hat seine Kugel, die Strecke mit immer gleichkariertem Muster, die Bananen und den Hintergrund. Grafisch besser wird es aber dann bei späteren Levels. Dann kommen nette und bewegliche Objekte dazu, auch kleinere Effekte, wie ein Teleporter mit flüssiger Oberfläche, sind dann an der Tagesordnung. Trotzdem sieht es beim Gesamteindruck eher mäßig aus. Bei den Partyspielen hingegen sieht es sehr schön aus. Allein die Golfplätze und das Billardspiel sind atmosphärisch gut gelungen. Der Sound ist auch mäßig, die Musik zwar passend, aber auf die Dauer zu monoton. Beim Laufen kommt ein komisches Geräusch, welches sich eher als Geschwindigkeitsmesser nutzen lässt als einen akustischen Hochgenuss davon spendiert zu bekommen. Auch hier ist es bei den Partyspielen wieder besser gelungen.

Fazit
„Super Monkey Ball 2“ bietet einen herausfordernden und motivierenden Einzelspielermodus. Der ansteigende Schwierigkeitsgrad motiviert immer wieder zu neuen Versuchen. Mit der Zeit hat man dann auch genug Punkte, um sich eines der großartigen Partyspiele zu kaufen. Mit bis zu vier Spielern kann man sich gegenseitig auf die Nase hauen oder auch um die Wette spielen. Allerdings sind die schwache visuelle & akustische Darbietung und die kindliche „Frei ab 0“-Story (inkl. Riesen-Wurst-Ohren-Affen) etwas abschreckend.


Christian Kunert - 11.05.2003



Gesamtübersicht: Super Monkey Ball 2 (GC)

Unsere Bewertung:

Langzeitmotivation:
90%
Sound:
68%
Grafik:
58%
Singleplayer:
85%
Multiplayer:
91%
Informationen zum Spiel:

Hersteller:

Publisher:

Deutsch
Sprache:

Geschicklichkeitsspiel
Genre: