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Wildlife Park


Da sich auch der gemeine Spieleflutler viele Gene mit haarigen Baumbewohnern teilt, geht es bei uns mitunter recht tierisch zu... Christoph Rathgeb, einer unserer fleißigsten Spieleflutaffen, war in den letzten Tagen "tierisch gut 'drauf". Ob dies an dem von ihm zu testenden Spiel "Wildlife Park" lag, erfahrt ihr möglicherweise bei uns:

Echt tierisch
Wildlife Park fällt in das breit gefächerte Genre der Aufbau-Simulations-Spiele. Allerdings ist es etwas besonderes. Das Spiel dreht sich nämlich rein um Tierparks. Ihr müsst völlig neue Tierparks bauen und gestalten. Für diese dann Tiere kaufen und anschließend züchten. Natürlich müsst ihr euch um die Tiere sehr gut kümmern und sie mit genügend Futter und ärztlicher Hilfe versorgen. Da die Tiere logischerweise nicht für eure Hilfe und Sorge bezahlen, müsst ihr dafür sorgen, dass viele zahlende Besucher in eure Parks kommen. Diese verlangen stets einen tiptop sauberen Zoo, genügend Imbiss-, Eis- und Getränkebuden und immer neue, interessante Attraktionen. Außer den normalen Buden ist es euch außerdem noch möglich viele verschiedene Extras für die Besucher aufzustellen. Von Videoinformationen bis zu Telefonzellen ist alles dabei. Schließlich sollen sich eure Gäste wohl fühlen und ihr Geld in euren Parks lassen. Die jeweiligen Tierparks brauchen selbstverständlich auch Personal. Dieses reicht bei Wildlife Park vom normalen Tierpfleger, der den einzelnen Tieren ihr Essen bringt, bis zum Wachmann, der dafür sorgt, dass keine gewalttätigen Tierschützer in euren Zoo eindringen. Euer Personal ist euch treu ergeben und ist sogar so engagiert, dass es sich ins Wasser begibt, um seine Arbeit, im Notfall schwimmend, zu erledigen. Insgesamt gibt es zehn verschiedene Personaltypen.
In vielen anderen Spielen dieses Genres muss nur etwas aufgebaut werden, eine bestimmte Besucherzahl, oder ein gewisser Kontostand erreicht werden. Im Gegensatz dazu sind die Missionen, in Wildlife Park, sehr unterschiedlich und sehr abwechslungsreich gestaltet. Beispielsweise müsst ihr statt Besucher heran zu schaffen, nach einem großen Unwetter ein Okapi retten und ihm aus natürlichen Ressourcen wieder ein neues Gehege und Futter besorgen.

Das Gameplay
Im Spiel Wildlife Park habt ihr mehrere Spielmöglichkeiten zwischen denen ihr auswählen könnt. Entweder wählt ihr das Menü „Tutorial und Kampagne“. In diesem könnt ihr, je nach Wahl, ein vierteiliges Tutorial oder die sechzehnteilige Kampagne spielen. In dem Tutorial werden dem Spieler alle wichtigen Bedienungsmöglichkeiten von Wildlife Park beigebracht. Die Kampagne ist abwechslungsreich und lässt euch Tierparks überall auf der Welt managen. Oder ihr entscheidet euch für das Menü „Eigener Park“. Hier könnt ihr ein Land, ein Startkapital und einen Schwierigkeitsgrad festlegen und einen ganz eigenen Park aufbauen, ohne spezielles Ziel. Die Auswahlmöglichkeiten, die es an Ländern gibt sind sehr zahlreich. Sie reichen von den Britischen Inseln bis zur Sahara.
Beim Spielen von Wildlife Park könnt ihr nicht nur verschiedene Gebäude bauen, Tiere kaufen und Preise festlegen, sondern auch bei den einzelnen Gehegen die geologischen Formen verändern. Das bedeutet, dass das jeweilige Gelände eines Geheges verändert werden kann. Der Spieler kann einen ausgewählten Teil des Grundstücks anheben, absenken, oder hügelig machen. Logischerweise haben die verschiedenen Tiere auch andere Geländevorlieben. Außerdem kann mit verschiedenen Maschinen wie zum Beispiel einer Schneekanone das Gelände für die Tiere verändert werden. Pinguine in der Wüste oder Flamingos in einer Winterlandschaft zu sehen wäre ohne diese Möglichkeit nicht realisierbar, da die Tiere im Spiel in unpassender Umgebung elend zugrunde gehen. Durch die mögliche Änderung von Umweltbedingungen wird Wildlife Park viel realistischer.

Die Tiere leben
Die Grafik von Wildlife Park ist ähnlich wie die Grafik der berühmten Tycoon-Spiele. Die Tiere sind recht authentisch animiert. Allerdings besitzt das Spiel keine 3D-Grafik und beim Zoomen löst sich das gesamte Bild in riesige Pixel auf. Und das ist leider noch nicht alles. Das Bild kann selbstverständlich nicht frei in 3D-Manier zu den Seiten geschwenkt werden. Zwar gibt es Knöpfe die das Bild jeweils um 90° drehen. Dadurch lassen sich allerdings manchmal nicht die gewünschten Seiten der Objekte betrachten. Die Wettereffekte sind nichts Besonderes und fallen auch kaum auf. Lediglich die Wetterwechsel fallen durch einen Wechsel der Melodie auf. Diese negativen Aspekte sind bei den heutigen Möglichkeiten nicht mehr notwendig und könnten behoben werden.
Der Sound des Spiels ist, im Gegensatz zur Grafik, gut gelungen. Direkt beim Starten von Wildlife Park hört ihr eine gut gemachte Dschungelmusik, die den Spieler gleich auf das Spiel einstimmt. Während des Spiels besteht der Sound hauptsächlich aus verschiedenen Melodien, die je nach Wetter variieren. Auch die Tiergeräusche sind gut gelungen und wirken sehr echt.

Gute und schlechte Ideen
Wildlife Park kann mit einigen guten Ideen und Entwicklungen glänzen. So gibt es 45 verschiedene Tiere mit jeweils verschiedenen Animationen. Die Tiere kommen aus allen möglichen Lebensbereichen. Es gibt Säugetiere, Reptilien, Vögel und Meerestiere. Gut ist außerdem das Verhalten der Tiere. Wenn diese sich wohl fühlen, lassen sie sich einfacher trainieren und
bekommen schneller Nachwuchs. Werden die Tiere allerdings gequält werden sie zunehmend aggressiv und altern umso schneller. Sehr vielseitig sind auch die Möglichkeiten, die sich euch beim Bauen des Parks bieten. Es gibt viele verschiedene Objekte, sowohl für die Besucher wie auch für die Tiergehege, die an sämtliche Stellen des Parks gebaut werden können. Beispielsweise gibt es neben den Spielsachen für die Tiere und den Fressbuden für die Besucher viele verschiedenen Schilder, Wegweiser und Skulpturen. Diese können überall im Park willkürlich verteilt werden.
Jedoch gibt es auch einige Dinge die verbessert werden könnten. Klickt ihr Tiere an, werden euch alle Daten über das Tier gezeigt. Unter anderem auch was das Tier frisst und mit was für Spielsachen es gerne spielt. Dadurch werden euch viele Erkenntnisse schon vorweg genommen. Bei der Wahl der Nahrung und der Spielsachen kann eigentlich nichts mehr falsch gemacht werden und der Spieler muss nichts aus eigener Kraft herausfinden. So ist Wildlife Park direkt beim ersten Spielen eine reine Routinesache. Außerdem ist die Zeit ein sehr schwieriger Faktor des Spiels. Wenn ihr zum Beispiel ein wenig Erfahrung mit dem Kreieren eines Zoos habt und einen bestimmten Kontostand erreichen wollt, gibt es ein großes Problem. Die Möglichkeit, die Zeit schneller laufen zu lassen, ist nämlich leider sehr beschränkt. Deswegen muss der Spieler trotz Zeitraffer sehr lange warten, bis sich irgendetwas ändert und seinen Einsatz fordert.

Fazit
Wildlife Park ist ein gutes Aufbau-Simulations-Spiel, mit einer neuen Idee. Zwar ist das Spielprinzip alt und bekannt, jedoch ist das Züchten und Halten von Tieren etwas Neues. Die Grafik ist leider, im Vergleich mit den vorigen Aufbau-Spielen, nicht revolutioniert worden. Dadurch wird die Motivation deutlich verringert. Der Sound ist genau das Gegenteil der Grafik und kann mit einigen guten Punkten glänzen. Die Spielzeit ist wegen der vielen unterschiedlichen Missionen und dem Endlosmodus relativ lang. Wildlife Park ist somit ein absolutes Muss für Fans dieses Genres und ist auch für normale Gamer ein akzeptabler Spaß.


Christoph Rathgeb - 17.05.2003



Gesamtübersicht: Wildlife Park

Unsere Bewertung:

Langzeitmotivation:
78%
Sound:
68%
Grafik:
57%
Singleplayer:
72%
Informationen zum Spiel:

Hersteller:

Publisher:

Minimum: Pentium II, 450 MHz; 128 MB RAM; Windows 95/98/2000/ME/NT/XP
System:

Deutsch
Sprache:

Simulation
Genre: