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Star Trek: Armada 2

Krieg in den unendlichen Weiten
Was ist dran an diesem Mythos Star Trek? Sind es die Spezialeffekte? Die wunderschönen Frauen in knappen Röcken? Nun, irgendetwas muss an Gene Roddenberrys Science-Fiction Epos dran sein, denn für Millionen von Fans steht wohl Star Trek an erster Stelle in ihren Leben. Genau diese Millionen hatten die Macher von Armada im Kopf und kreierten ein spannendes und besonders in Amerika sehr erfolgreiches Echtzeit-Strategiespiel. Nach dem weniger erfolgreichen Homeworld, bei dem die komplizierte Steuerung maßgeblich zu dem Misserfolg beigetragen hatte, entschieden die Macher, dem Spiel keine frei bewegbare Kamera zu geben und auf ein bewährtes 2D-Spielfeld zu setzen. Doch mit dem neuen Armada 2 wurde das Kunststück fertiggebracht, eine echte 3D-Perspektive mit einer simplen Steuerung zu entwickeln.

Neue Raumschiffe und Rassen
Föderation, Romulaner, Klingonen, Cardassianer, Spezies 8472 und die Borg kämpfen im zweiten Teil von Star Trek: Armada um die Vorherrschaft in der Galaxis. Welches dieser 6 Völker endgültig siegt, das entscheidet der Spieler. Das Spiel beginnt mit dem ewigen Konflikt zwischen den Klingonen und den Cardassianern, und um es noch komplizierter zu machen, sind die Borg wieder auf dem Vormarsch, wobei es so aussieht, als ob sie inzwischen ihre Assimilationstechniken verfeinert haben. Was wirklich interessant ist, ist die tatsache, dass die Entwickler Spezies 8472 eingebaut haben. Diese Rasse kam nur kurz in Star Trek: Raumschiff Voyager vor, daher weiß man nicht sehr viel über sie. Der Zuschauer hat nicht allzu viele Kenntnisse, er kennt nur eine Schiffsklasse und einen Stationstypus von Spezies 8472. Umso erstaunlicher ist, dass Mad Doc Software sogar die „Absegnung“ von Paramount hatte, neue Raumschiffe und Stationen für diese Spezies zu entwickeln. Das Rassenbalancing wurde etwas verbessert, da die Borg im ersten Teil fast unfair stark waren.

Verbesserte 3D-Umgebung
Man sieht sofort an den Screenshots die stark verbesserte Grafik von Armada 2. Mad Doc Software hat sogar das von vielen stark vernachlässigte Bump-Mapping eingebaut, um die Welt noch plastischer und realistischer zu machen. Die Stationen sind groß und prächtig designed, und sogar Planeten sind nicht nur simple Hintergrundgrafiken, sondern echte 3D-Objekte, die man umschiffen muss. Genauso auch die Nebel- und Asteroidenfelder, die zum Beispiel Schiffe langsamer werden lassen. Aber was wirklich sehr gelungen ist, sind die fantastischen Spezialeffekte. Die Explosionen sind an Größe und Schönheit kaum zu übertreffen. Negativ fällt auf, dass für die Einheiten etwas zu wenig Polygone einbaut worden sind, das war aber wohl ein Kompromiss, da bei einer großen Flotte der Rechner in die Knie gehen würde.

Ressourcen
In ST: Armada 2 hat jede Spezies eine eigene Ressource, die sie abbaut. Bei der Föderation sind das zum Beispiel Metall und Dilithium, die sie benötigt, um Gebäude und Schiffe zu bauen. Spezies 8472 braucht andererseits so viel Biomaterie wie möglich. Natürlich muss man auch Planeten kolonisieren, und ist dies geschehen, so dient dieser als Lagerstätte für Mannschaftsmitglieder, das heißt der Spieler bekommt mehr Crew und Offiziere, wenn er einen Planeten besitzt. Um diese Planeten vor Überfällen zu schützen, ist es möglich, planetare Schilde und orbitale Verteidigungsplattformen zu bauen. Minen müssen neben Monden und Weltraum Stationen neben Delithiumvorkommen platziert werden, um die Ressourcen der zahlreichen Planeten abzubauen. Es scheint also, als ob sich in der Zukunft nicht viel verändert hat….

Handel
Der Handel ist neu in Armada 2. Er erlaubt es, mit in Gold gepresstem Latinum, das man auch abbauen kann, andere Ressourcen einzukaufen und zu verkaufen. Nötig ist dafür eine Handelsstation, die natürlich Ferengihändler magisch anzieht. Die Stationen sind auch nötig, um seinen alliierten Partnern jede Art von Ressourcen mit Hilfe von Cargo-Schiffen zukommen zu lassen.






Einheiten
Man hat die Wahl zwischen 100 Schiffen, die man allesamt mit verbesserten Schilden, Waffen, Panzerung und Antrieb aufwerten kann. Die Schiffe sind alle den Originalserien entsprungen, nur bei Spezies 8472 wurden noch nie gezeigte Einheiten entwickelt. In Armada 2 wird man die Möglichkeit haben, ausgewählte Schiffstypen quer durch die Karte mit Warp fliegen zu lassen. Dies ist etwa so schnell wie die 4fache normale Geschwindigkeit der Schiffe. Jedoch ist es nicht möglich durch Planeten oder Asteroidengürtel zu fliegen, wie es der Transwarpantrieb kann.
Jede Rasse hat spezielle Fähigkeiten: Bei den Romulanern und Klingonen ist es die Tarntechnolgie und bei den Borg ist es die Fähigkeit, ganze Planeten und Schiffe zu assimilieren.

Interface
Das Interface ist sehr übersichtlich aufgebaut und entspricht dem eines Standard-Strategiespiels. Was mich stört ist, dass es etwas zu groß ausgefallen ist, besonders der mittlere Teil, bei dem man sieht, welche Einheiten markiert sind, ist für meinen Geschmacks zu groß ausgefallen. Das Besondere ist ganz rechts eine „Action-Sicht“ des momentanen Kampfes, die sehr spektakuläre Kameraansichten zeigt.
Es könnte sich etwas bewegen im Weltraum Strategie-Genre. Hoffen wir, dass dies eines der besseren Star Trek-Spiele sein wird, da hat man in der Vergangenheit aus der guten Lizenz nicht immer viel gemacht. Doch alle Anzeichen stehen gut, dass dies das „Aushängeschild“ der Star Trek-Spielegemeinschaft sein wird. Star Trek: Armada 2 wird Ende des Jahres pünktlich zum Weihnachtsgeschäft im Regal stehen.


Federico Johnson - 26.10.2001



Gesamtübersicht: Star Trek: Armada 2

Informationen zum Spiel:

Hersteller:

Publisher:

voraussichtl. PIII mit 300Mhz, mind. 64MB RAM und 3D Karte mit mind. 8 MB
System:

Strategie
Genre: