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Sternenschiff Catan


Unser Nico greift zum Führerschein (heute - 15.12. - bekommen) und unser Andreas Kunert zu den Sternen. In seinem neusten Artikelchen verrät er, wie ihm Sternenschiff Catan gemundet hat. Wohl bekomm's!

Einige von euch werden sicher schon so manchen Abend oder gar Nacht mit euren Freunden eine Runde Siedler von Catan oder Sternenschiff Catan gespielt haben. Nachdem es schon seit einer ganzen Weile möglich ist den ersten Teil der Reihe auf dem PC zu spielen, schaffte es nun auch Sternenschiff Catan vom Brett los zu kommen. Ob ihr euer Brettspiel in Zukunft im Schrank lassen könnt und lieber am PC mit euren Freunden oder gegen den Computer spielt, versucht dieser Test zu klären.

Dies sind die Abenteuer des Raumschiffs...
Wenn ihr Sternenschiff Catan startet werdet ihr von einem Intro begrüßt, das etwas an Star Trek erinnert. Ein Raumschiff verliert beide Antriebe und fliegt ziellos durchs All, ein anderes wird von einem Piraten angegriffen. Dies ist die Welt von Sternenschiff Catan, in der ihr analog zum Brettspiel Güter sammeln, mit ihnen handeln und richtig investieren müsst um am Ende eine bestimmte Anzahl an Siegpunkten zu erlangen. Dass eure Abenteuer alle rundenbasiert sind, erfahrt ihr von Bord dem Roboter in einem Tutorial. Bord weist euch freundlich in das Spiel ein und erklärt euch auch wie man ihn zum Schweigen bringen kann. Allerdings verrät er nicht wie es möglich ist, dass er mehr erklärt, denn am Ende des Tutorials weiß man nur sehr grob wie das Spiel funktioniert. Das sehr ansprechend gestaltete Handbuch erklärt euch jedoch vorbildlich wie alles im Detail funktioniert, sodass ihr nicht am Anfang ziellos durch den Weltraum schwebt. Zuvor dürft ihr euch einen von acht Charakteren aussuchen, die sich jedoch nicht voneinander unterscheiden. Als Gegner unterscheiden sie sich jedoch und agieren leicht anders, indem sie direkt versuchen viele Siegpunkte einzufahren oder darauf aus sind Astros, die Währung in Sternenschiff Catan, zu sammeln. Gegen einen von diesen Gesellen spielt ihr in jeder Mission.

Die Piraten sind wieder da
Wie bereits beschrieben ist es in den meisten Missionen das Ziel vor dem Gegner eine bestimmte Anzahl von Siegpunkten zu sammeln. Diese Punkte bekommt ihr für die verschiedensten Dinge, wie z.B. Zentren zu bauen oder Aufgaben zu lösen. Um das zu schaffen würfelt ihr mit den virtuellen Würfeln und entscheidet euch dann für einen von vier unterschiedlichen Sektoren, die verschiedene Kartenstapel darstellen. In einer Runde bewegt ihr euch nur nacheinander von Karte zu Karte in diesem einen Stapel. Auf den Karten sind entweder Planeten abgebildet bei denen ihr Rohstoffe, wie Treibstoff, Handelswaren oder Carbon, kaufen oder verkaufen könnt. Als Währung dienen harte Astros. Es gilt nun von Planet zu Planet zu reisen und Güter günstig zu erstehen und teuer zu verkaufen. Um weitere Reichtümer anzuhäufen gründet ihr Kolonien oder Handelsstationen auf den Planeten. Wenn ihr eine Kolonie auf einem Planeten habt, erhaltet ihr ab sofort den Rohstoff der auf dem Planeten abgebildet ist, wenn denn die richtige Würfelzahl fällt. Mit einer Handelsstation könnt ihr nach dieser Flugphase mit den Planeten handeln. Die einzelnen Rohstoffe könnt ihr wiederum in Bordkanonen, Antriebe, neue Kolonieschiffe oder Zentren investieren. Bordkanonen helfen euch gegen Piraten, die euch auflauern. Mit Antrieben kann man weiter fliegen, da die Reichweite eures Raumschiffs begrenzt ist. Mit den verschiedenen Zentren bekommt ihr beispielsweise mehr Aktionspunkte in einer Runde oder ergattert Rohstoffe wie Wissen oder Handelswaren, bei der richtigen Würfelzahl. Mit einem anderen Zentrum könnt ihr euren Mitspieler zwingen einen Rohstoff zu tauschen, was dem Gegner in der Anfangsphase ganz schön zu schaffen macht. Ihr könnt auch wenn ihr einen Rohstoff dringend benötigt mit eurem Gegner „normal“ tauschen, wenn er denn einwilligt. Der Computer macht allerdings fast immer einen eins zu eins Tausch von Rohstoffen, egal ob er die Rohstoffe, die er tauscht braucht oder nicht. Der Computer verhält sich aber konsequent so, dass er versucht die Spielziele der Mission zu
erreichen. Die Spielziele sind sehr unterschiedlich, manchmal müsst ihr eine bestimmte Anzahl von Astros sammeln, ein schwarzes Loch mit maximalem Ausbau der Antriebe erreichen oder Aufgaben lösen. Die Missionen erfordern dabei immer eine bestimmte Taktik. Wenn man z.B. Waren transportieren soll, sollte man möglichst schnell das Transportzentrum auf Stufe zwei erweitern, nur dann können nämlich vier Rohstoffe gleichzeitig transportiert werden. Für Abwechslung ist also gesorgt. Die Aufgaben werden wiederum auf einzelnen Planeten verteilt und bestehen beispielsweise darin Nahrung gegen eine Hungersnot vorbeizubringen. Als Belohnung darf man sich dann wieder seltsamerweise unter anderem Nahrung aussuchen. Dabei gilt es sich den Sektor, in dem sich die einzelnen Planeten befinden gut zu merken, damit man nicht immer in den falschen Sektor fliegt.

Das äußere Erscheinungsbild
Grafisch bietet Sternenschiff Catan das, was man von einer guten Brettspielumsetzung erwarten darf. Man ist zwar wie gewohnt meist auf den selben Bildschirmen unterwegs, dafür sind diese aber überschaubar und gut strukturiert. Ein paar nette Animationen, wie der Kampf gegen Piraten, gibt es auch.
Es gibt vielerlei Soundeffekte, die sich jedoch nach einer Zeit wiederholen. Die Musikuntermalung ist stimmig und passt zu dem Weltraumhintergrund. Entwarnung kann für die gegeben werden, die sich schon langweilen wenn sie das Wort Rundenstrategie nur hören, denn man kann die Zeit in der der Computer zieht angenehm verkürzen und die Animation wegklicken. Ihr könnt auch zu zweit an einem Computer die Kampagne spielen, wobei jede Mission direkt vom Anfang an spielbar ist. Es existiert ein Multiplayermodus, allerdings sind in den Lobbys, zumindest als ich ein paar Mal nachgeschaut habe, noch keine Spieler anzutreffen. Man kann sich aber zu einem Match verabreden. Da sich aber der Multiplayermodus, bis auf menschliche Gegner, spielerisch nicht von dem Singleplayermodus unterscheidet, fällt er besser aus. Fernab der Kampagne kann man noch einen Modus mit den klassischen Brettspielregeln spielen.

Fazit
Sternenschiff Catan möchte ich jedem ans Herz legen der nach einer gelungen Brettspielumsetzung sucht. Es gibt sogar einige Neuerungen. Zwar kann das Spiel einen geselligen Abend nicht ersetzen, es verkürzt jedoch die Wartezeit. Besonders bei der Missionsgestaltung haben sich die Entwickler viel Mühe gegeben und das Maximale an Abwechslung aus der Vorlage geholt. Der Singleplayerpart steht und fällt mit der dem Computergegner und dieser ist insgesamt gut genug für einen durchschnittlichen Spieler.


Andreas Kunert - 15.12.2003



Gesamtübersicht: Sternenschiff Catan

Unsere Bewertung:

Langzeitmotivation:
77%
Sound:
74%
Grafik:
68%
Singleplayer:
76%
Multiplayer:
79%
Informationen zum Spiel:

Hersteller:

Publisher:

ca. 350 MB
CD/HD:

Deutsch
Sprache:

Rundenstrategie
Genre: