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King of Route 66 (PS2)


Oft haben wir es angekündigt. Oft haben wir uns getäuscht. Aber jetzt geht es wieder los! ;o)
Tim Schombert schnappte sich King of Route 66 und läutet damit eine Konsolenspieletestreihe ein. Viel Spaß!

Nachdem 18 Wheeler durch einige Schwächen und der viel zu kurzen Spieldauer nicht überzeugen konnte, gibt es nun den Nachfolger: The King of Route 66. Ob diesmal alle Schwächen ausgemerzt wurden, erfahrt Ihr im folgenden Test…

Die Straßen sind unsicher
Im Spiel gibt es sogar eine Art Story, auch wenn man sie ja eigentlich nicht für ein derartiges Spiel benötigt. Diesmal macht die Gang „Tornados“ die Straßen unsicher. Sie sind die selbsternannten Chefs der Route 66 und jagen den Leuten Angst und Schrecken ein. Natürlich wollen die Menschen von dieser Qual befreiet werden, und genau diese Aufgabe steht euch bevor. Diese Story wird euch am Anfang mittels eines Intros erzählt, welches ganz nett ist aber auch keinen mehr vom Hocker haut. Man hätte dieses Intro auch schöner gestalten können, aber schließlich kommt es ja auf das Spiel an, und genau dazu kommen wir jetzt.

18 Räder auf heißem Asphalt
Das Herzstück des Spiels ist der „Arcade Modus“, der vielleicht ein paar Leuten bekannt vorkommen könnte, denn dieser ist identisch mit der Spielhallenversion von The King of Route 66. Zu Beginn könnt ihr euch einen der vier von Anfang an verfügbaren Fahrer aussuchen. Später könnt ihr, wenn ihr alles frei geschaltet habt, unter insgesamt zehn Fahrern wählen. Natürlich hat jede Person ihre Stärken und Schwächen, bzw. sein Truck. Es gibt drei verschiedene Werte die sich auf das Fahrverhalten auswirken. Das sind Geschwindigkeit, Gewicht und Drehkraft. Nachdem man sich dann also einen Truck ausgewählt hat geht es auf die Straße. Doch zuvor bekommt ihr euern Gegner vorgestellt. Der wird durch nicht wirklich schöne comicartige Dialoge dargestellt. Das hätte man eindeutig besser lösen können. Nichts desto trotz sind diese Informationen nicht sehr wichtig, denn ihr habt eigentlich immer die gleiche Aufgabe zu erfüllen: Gewinne das Rennen. Entweder fahrt ihr gegen einen Rivalen der Tornados oder auch manchmal einfach gegen die Zeit. Euern Spielstatus seht ihr auf einer Landkarte, und sie führt durch diverse Bundesstaaten. In jedem Bundesstaat gibt es vier Missionen zu erledigen. Zwischen den Missionen müsst ihr ab und zu in einem Mini-Spiel euern eigenen Anhänger selbst dranmachen. Das ist sehr einfach, denn ihr müsst einfach nur rückwärts fahren und kurz vor dem Anhänger abbremsen und nicht dagegen fahren. Je nach ausgewähltem Schwierigkeitsgrad des Mini-Games bekommt ihr hierfür eine Belohnung, das kann zum Beispiel ein Nitro sein. Nitros können auf Knopfdruck im Rennen eingesetzt werden um sich somit einen Vorsprung zu ergattern. Leider fällt dieser Modus auch wieder recht kurz aus, sodass ihr in gut zwei Stunden diesen Modus durchgespielt habt. Doch diesmal gibt es auch noch andere Modi. Im Modus „The Queen of Route 66“ müsst ihr diverse Aufgaben erfüllen die von der Königin im jeweiligen Staat gestellt werden. Dabei geht es natürlich um Geld und darum später zum König gekrönt zu werden. Das kann zum Beispiel das Einsammeln von Diamanten sein. Diese Aufgaben sind alle unter Zeit zu erledigen, doch hier habt ihr auch was vom gewonnenen Geld. Denn mit dem gewonnenen Geld könnt ihr euch im Tuning Shop Nitros, Zeitvorsprung oder Sachen für euren Truck holen. Insgesamt gibt es dort 70 Gegenstände zu kaufen, darunter sogar ein ganz neuer Truck! Doch bis dahin ist es ein langer Weg, denn dieser Truck hat natürlich seinen Preis. Doch das ist nicht alles, denn diesmal bietet das Spiel zumindest für den Einzelspieler eine Menge an Modi, denn ihr könnt des Weiteren ein Spiel im Modus „Herausforderung“ oder „Gegnerjagd“ wagen. Beim Modus „Gegnerjagd“ geht es natürlich darum, dass ihr gegen einen computergesteuerten Spieler spielt. Doch diesmal geht es nicht nur darum wer zuerst am Ziel ist, sondern eure Aufgabe ist es den Gegner durch Rammen zu zerstören. Das alles geschieht in einem Zeitlimit, wenn der Gegner zuerst im Ziel ist geht eure Lebensanzeige runter auf Null und ihr habt verloren. Im Modus „Herausforderung“ gibt es acht Mini-Spiele. Ihr müsst so viele Autos wie möglich in einer bestimmten Zeit zerstören oder Ähnliches. Diese Spiele stellen auf jeden Fall eine nette Abwechslung zu den anderen Modi dar.

Multiplayer-Modus enttäuschend
Alle die sich auf einen richtig guten Multplayer-Modus gefreut haben, kann ich leider nur enttäuschen. Ihr könnt zwar mit den frei geschalteten Spielern antreten, dass aber nur auf einer ovalen Strecke! Auch die Möglichkeit einzustellen ob das Wetter gut, bewölkt oder es Nacht ist, kann über das Streckenmanko nicht hinwegtrösten. Ganz nett ist noch das Feature, dass ihr einstellen könnt ob Gegenstände auf der Fahrbahn sind, aber die Motivation im Multiplayer-Modus nimmt rasant ab. Hier bin ich klar enttäuscht worden, vor allem da ein guter Multiplayer-Modus zu einer hohen Langzeitmotivation enorm beiträgt.

Solide Grafik mit Schwächen
Grafisch ist The King of Route 66 wirklich ganz nett. Die Strecken sind abwechslungsreich und schön gestaltet, wobei man hier auch kein grafisches Meisterwerk erwarten darf. In der Innenansicht rutscht in Kurven der Hut auf dem Armaturenbrett hin und her oder fliegt bei Sprüngen auch hoch und runter. Das sind wirklich nette Details und machen die Innenansicht wirklich interessant. Besonders schön ist aber die Interaktivität mit den Gegenständen gelungen, so habt ihr die Möglichkeit etliche Gegenstände oder Fensterscheiben kaputt zu fahren. Die Trucks sind sehr schön modelliert, nur die Wettereffekte können nicht überzeugen. Der Regen sieht einfach unecht aus und macht den sonst recht schicken Eindruck kaputt. Besonders merkwürdig ist auch, dass der Regen auf einer Strecke völlig abrupt von einem auf den anderen Meter anfängt. Hier hätte man sich wenigstens einen etwas geschmeidigeren Übergang gewünscht. Doch was besonders stört sind ständige Slow-Downs im Spiel. Gerade das macht das Spiel an manchen Stellen unnötig schwer und hätte wirklich nicht sein müssen. Auch manchmal sehr störend ist, dass abhängig von euerm Anhänger ihr mit der Außenansicht nicht richtig seht wo ihr lang fahrt, weil der Anhänger durch seine Höhe euch die Sicht versperrt.

Gameplay nicht ausgereift
Das wohl wichtigste an einem Rennspiel ist das Gameplay. Das wurde leider nicht so gut gelöst in diesem Spiel. Wenn ihr z.B. einen Nitro Boost einsetzt, bekommt ihr den Wagen auf gerader Strecke kaum unter Kontrolle. Doch auch die Physik wirkt nicht wirklich realistisch, wobei es sich natürlich auch um einen Arcade-Raser handelt. Doch der Haupt-Kritikpunkt am ganzen Spiel ist eindeutig das Gegnerverhalten im Spiel. Selbst wenn ihr mit einem gerade eingesetztem Nitro weit vorne liegt, holt euch der Gegner wieder ein, als wenn er unendlich viele Nitros zur Verfügung hätte. So könnt ihr nicht, egal mit welchem Truck, lange in Führung bleiben, sondern könnt höchstens durch irgendwelche Abkürzungen auch nur knapp ein Rennen gewinnen. Auch sonst agieren die Gegner sehr aggressiv, für meinen Geschmack ein bisschen zu aggressiv. So fahren die Gegner auch konstant Schlangenlinien vor euch, was auch irgendwie komisch aussieht, und wiederum an der Physik liegt. Deshalb ist der Frustfaktor im Spiel auch sehr hoch, weil ihr oft Missionen wiederholen müsst. Das ist wirklich schade, denn egal wie gut ihr fahrt - der Gegner ist schneller. Schön dagegen sind die vielen versteckten Abkürzungen, die auf der Strecke vorhanden sind. Ohne das Benutzen dieser Abkürzungen könnt ihr jedoch nie ein Rennen gewinnen. Die Steuerung der Fahrzeuge dagegen ist eigentlich sehr schön geworden, vor allem aus dem Cockpitsicht kommt das richtige Trucker-Feeling auf.

Sound überzeugend
Der Sound im Spiel ist eigentlich so wie man ihn erwartet. Während der Fahrt hört man passende Trucker-Musik und auch die Umgebungsgeräusche wissen zu überzeugen. Die Fahrzeuggeräusche sind überzeugend und wirken realistisch, hätte jedoch auch etwas kräftiger ausfallen können. In Punkto Sound kann The King of Route 66 also Punkte sammeln.

Fazit
Das Spiel ist leider nur Durchschnitt geworden, auch wenn ich mir mehr davon erhofft habe. Der nette Sound und die nette Grafik reichen leider nicht aus. Zwar ist das Spiel umfangreicher geworden und da gibt es diesmal nichts zu meckern doch wegen des schlechten Gameplays und Multiplayer-Modus kann das Spiel einfach nicht überzeugen. So nimmt auch die Langzeit Motivation schnell ab, weil der Frustfaktor zu hoch ist. Echte Trucker-Fans können zugreifen, allen anderen jedoch empfehle ich ein Probespielen.


Tim Schombert - 12.09.2003



Gesamtübersicht: King of Route 66 (PS2)

Unsere Bewertung:

Langzeitmotivation:
70%
Sound:
82%
Grafik:
80%
Singleplayer:
69%
Multiplayer:
50%
Informationen zum Spiel:

Hersteller:

Publisher:

1-2 Spieler
Multiplayermodi:

Englisch
Sprache:

Rennspiel
Genre: