HOME | IMPRESSUM | KONTAKT
Spieleflut.de
Anzeige

Anzeige



Jetzt Vorbestellen

Spieleflut.de sucht dich!


NBA Street 2 (XBOX)


Jeder fleißige Kinogänger wird sie kennen: die Strichmännchen-Basketball-Werbung eines bekannten Sportartikelherstellers. Nur gut, dass wir Strichmännel nur noch im Kino und nicht in Xbox-Spielen ansehen müssen. Tim Schombert, seines Zeichens Basketballass, beschäftigte sich mit NBA Street 2 und gibt euch in seinem neusten Review seine Meinung zum Besten.

Basketball mal anders
NBA Street 2 unterscheidet sich eindeutig von anderen Basketballspielen die auf dem Markt sind. Denn sämtliche Vertreter dieses Genres werden in der Halle und mit „normaler“ Spieleranzahl und Regeln gespielt. Dagegen NBA Street, wie der Name schon sagt, wird ausschließlich auf der Straße gespielt( ausgenommen eines Courts). Gespielt wird drei gegen drei, aber trotzdem auf zwei Körbe. Wer hier aber komplett realistische Simulation erwartet ist hier fehl am Platz, denn hier wird ein klares Arcade Spiel geboten. Gezählt wird auch nicht wie normal, denn pro Korb gibt es einen Punkt, und für einen aus normalen Basketballspielen bekannten Drei-Punkte Wurf gibt es hier zwei punkte. Gespielt wird auch nicht auf Zeit, sondern gewonnen hat der, der als erster 21 Punkte erreicht hat.

Es geht los
Nach einem sehr kurzen, aber recht schönen Intro gelangt ihr zum Hauptmenü des Spiels. Positiv fällt die übersichtliche Gestaltung der Menüs auf, so dass man alles sehr schnell findet. In Sachen Spielmodi wird einiges geboten. Geboten werden folgende Modi: NBA Challenge, Be a Legend, Street School und ein einfaches Quick Game. Auf die verschiedenen Modi wird später noch genauer eingegangen. Wer sich am Anfang erstmal mit der Steuerung vertraut machen will, sollte die Street School besuchen. Hier werden dem Spieler sehr gut die einzelnen Moves und die grundlegende Steuerung beigebracht. Nach diesem Training sollte eigentlich jeder gut mit der Steuerung klar kommen.

Mittendrin statt nur dabei
Wenn man dann endlich das erste Spiel gegen den Computer oder einen menschlichen Gegner bestreitet, fällt sofort die sehr gut gelungene Grafik und Atmosphäre auf. Die verschiedenen Spielfelder sehen einfach super aus und sind dazu alle verschieden, sodass nie Langeweile aufkommt. Die Spielermodelle machen dazu nicht nur ebenfalls einen sehr guten Eindruck, sondern tragen natürlich auch übliche Street Basketball Kleidung. So kann es also auch vorkommen, dass Spieler in langer Hose oder Ähnlichem spielen. Aber gute Spielgrafik können auch andere Basketballspiele bieten, aber nicht die sehr detaillierte Hintergrundgrafik die wirklich sehr viel zur „Straßenatmosphäre“ beiträgt. Ständig fahren Autos im Hintergrund die Straßen rauf und runter oder viele Zuschauer jubeln und fiebern mit. Es macht einfach Spaß das Treiben im Hintergrund zu beobachten.

Passender Sound ist auch dabei
In Sachen Sound haben die Entwickler wirklich gute Arbeit geleistet. Während des ganzen Spiels läuft Hip Hop Musik, die vielleicht nicht jedem gefällt, welche aber sehr gut zum Spiel passt. Der Kommentator macht eigentlich auch eine sehr gute Figur, aber leider leidet er wie fast alle Kommentatoren in anderen Spielen daran, dass er sich sehr schnell wiederholt. Dafür wird aber dem Spieler hier ein sehr lustiger und „mitfiebernder“ Kommentator beschert, der nach Dunks oder Ähnlichem schon mal rumschreit oder einfach singt. Hier hat NBA Street 2 klar die Nase vorn im Vergleich zu anderen Spielen.

Gameplay und Spielmodi
Am Gameplay des Spiels ist eigentlich nicht viel auszusetzen. Die Spieler sind toll animiert und man hat eigentlich immer die volle Kontrolle über sie. Auch unerfahrene Spieler können viele tolle Tricks schon am Anfang machen, denn dafür muss man nur auf einen der beiden Trickknöpfe drücken und der Spieler führt verschiedene Tricks aus. Aber die Tricks sind nicht nur so zum Spaß da, sondern sind ein wichtiges Element im Spiel, denn im Spiel sollte man am besten so viel Trickpoints wie möglich sammeln. Diese bekommt man für einfache Tricks, tolle Dunks oder einfach für geworfene Körbe. Mit diesen Punkten füllt man dann langsam aber sicher seine „Gamebreaker“ Leiste. Wenn diese voll ist kann der Spieler einen Gamebreaker einsetzen. Daraufhin bekommt der Ball einen sichtbaren Schweif wenn man ihn zum Mitspieler passt und es warten schöne Effekte auf den Spieler. Wenn man dann einen Korb wirft bekommt man natürlich einen Punkt, aber gleichzeitig der Gegner einen abgezogen. Gerade dieses Feature kann ein Spiel auch ganz am Ende noch kippen und den Gegner in den Wahnsinn treiben. Da das ganze Spiel ja ein Arcadespiel ist, geht es auch oft sehr hektisch auf dem Feld zu, was dann leider ab und zu ein wenig sehr unübersichtlich wird. Auch die Kamera trägt manchmal zur Unübersichtlichkeit bei, weil sie oft sehr nah am Spieler positioniert ist. Aber das sind nur kleine Kritikpunkte die den Spielspaß nicht wirklich hemmen können. Gerade im Multiplayer Modus macht das Spiel enorm viel Spaß, aber auch der SinglePlayer Modus weiß zu überzeugen dank folgender Spielmodi:
NBA Challenge: In diesen Modus wählt der Spieler eines der zahlreichen Teams, die auch über eine offizielle Lizenz verfügen, und muss sich dann gegen alle 29 Ligateams durchsetzen um somit verschiedene Sachen frei zuschalten.
Be a Legend: In diesem Modus muss man sich vor dem Spielen erstmal einen eigenen Spieler kreieren. Besonders dieser „Editor“ kann überzeugen und somit kann man dort einen Spieler seines Geschmacks gestalten. Danach muss man sich noch einen Teamnamen und Logo aussuchen um somit gegen andere Teams antreten zu können. Für jeden Sieg den man erringen konnte, bekommt man Punkte gutgeschrieben mit denen man sich seinen eigenen Spieler verbessern oder ihm ein neues Outfit kaufen kann. Aber das ist nicht alles, denn man darf sich immer vom Verlierer Team einen Spieler aussuchen der dann zu seinem eigenen Team wechselt. Somit wächst die Größe des eigenen Teams stetig an und die Wahl der drei zu aufstellenden Spieler wird immer schwieriger. Je nachdem wie viele Punkte man sammeln konnte, kann man dann auch den nächsten Court freischalten auf dem neue Gegner warten. In diesem Modus wird dein Spieler langsam aber sicher zu einer lebenden Legende.
Quick Game. Zu diesem Modus ist eigentlich nicht viel zu sagen. Hier könnt ihr einfach ein Spiel gegen einen Computergegner oder einen menschlichen Gegner bestreiten.
Street School: Wie vorhin auch schon erwähnt, wird hier sehr schön die Steuerung und Tricks beigebracht.
Besonders gelungen finde ich die Möglichkeit mit den NBA Legenden spielen zu können. Natürlich dabei ist Michael Jordan, und das nicht nur einmal sondern dreimal. Jedes mal bei einem seiner jeweiligen Teams wo er gespielt hatte.

Ein Spiel für viele Stunden
Man muss schon sagen, dass dieses Spiel einiges zu bieten hat und somit eine große Langzeitmotivation bietet. Aber auch Features wie das Erstellen von eigenen Mannschaften oder Spielern machen einfach Spaß und können lange fesseln. Besonders interessant finde ich auch die Möglichkeit unter dem Menüpunkt „My Rules“ seine eigenen Regeln festzulegen. Hier kann man dann zum Beispiel die zu erreichende Punktzahl von den eigentlich 21 Punkten auf 1-50 Punkte einstellen oder ähnliches. Aber im Spiel gibt es außerdem unzählige Sachen die darauf warten von ihnen frei geschaltet zu werden. Outfits, Courts, NBA legenden und andere Sachen gibt es für das Einlösen der gesammelten Punkte.

Fazit
NBA Street 2 ist für mich das beste Basketball Spiel für die XBOX. Grafisch sieht es auch besser aus als der hauseigene Konkurrent NBA 2003. Aber ich denke es muss jeder selbst entscheiden, ob er lieber eine richtige Simulation oder wie hier ein reines Arcadespiel haben will wo nicht soviel auf Regeln geachtet wird. Gerade für mehrere Spieler ist dieses Spiel besonders zu empfehlen. Für mich ist dieses Spiel ein Muss.


Tim Schombert - 29.05.2003



Gesamtübersicht: NBA Street 2 (XBOX)

Unsere Bewertung:

Langzeitmotivation:
90%
Sound:
88%
Grafik:
93%
Singleplayer:
92%
Multiplayer:
93%
Informationen zum Spiel:

Hersteller:

Publisher:

Englisch
Sprache:

Sport
Genre: