PlayStation 3
Preissenkung dringender gefordert, aber unwahrscheinlich

Im Kampf um den Next-Gen-Konsolenmarkt steht die PlayStation 3 derzeit nicht besonders gut da.
Analysten wie etwa Michael L. Savner von der Bank of America, machen dafür den hohen Preis der Konsole verantwortlich. Allerdings wäre es bedeutungslos, den Preis um 50 Dollar zu senken. Selbst ein um 100 Dollar niedrigerer Verkaufspreis würde am grundlegenden Problem nichts ändern, schließlich sei das Konkurrenzprodukt XBox 360 auch dann noch um knapp 25 Prozent günstiger.
Außerdem ist offen, ob im Falle eines Preisangriffs Microsoft nicht ebenfalls den Preis für seine Konsole senken würde. Savner sieht daher nur eine Möglichkeit, die Verkäufe der PS3 zu erhöhen, nämlich eine radikale Preissenkung um bis zu 200 Doller. Er räumt ein, das dieses Szenario nicht in absehbarer Zeit eintreten werde, schließlich zahle Sony bereits jetzt auf jede Konsole mehr als 200 Dollar drauf.
Das führt zur Schlußfolgerung, das die PS3 zumindest in diesem Jahr keine Chance mehr haben wird, zur XBox 360 oder gar zur unangefochtenen Wii aufzuholen.

Auch die Industrie bemängelt den hohen Preis der PS3.
Bei Ubisoft z.B. sagte Yves Guillemot, seines Zeichen Geschäftsführer, dass die Konsole eine erhebliche Preissenkung brauche. Schließlich würden nur die Leute, die eine Konsole besitzen, auch Spiele dafür kaufen.
Allerdings hat zumindest Ubisoft bereits jetzt eine gute Wahl getroffen, denn neben Nintendo selbst sind es derzeit die Franzosen, die die meisten Spiele für die Wii verkaufen. Die Wii ist ein vergleichsweise günstiges Gerät und sorgt für Spaß.
Andere Entwickler und Publisher müssen jetzt erkennen, das technische Überlegenheit allein - wie sie PS3 und PSP versprechen - nicht ausreichen, um einen großen Marktanteil zu erzielen und hinken sozusagen mit der Entwicklung von Spielen für die erfolgreiche Wii hinterher.

31.05.2007, 13:36 [CharMe][3399 PI]