Take Two
Laut Analysten EA-Angebot fair

Der Poker um die Übernahme von Take Two durch den Branchenriesen Electronic Arts ist immer noch am Laufen.
Am 16. Juni eine läuft die nächste Frist für das Übernahmeangebot ab und Analysten sprechen mittlerweile davon, das Take Two das Angebot annehmen sollte, da es sich um einen fairen Deal ahndelt. Der aktuelle Erfolg von GTA IV habe keinen dauerhaften Einfluss auf die Probleme des Publishers, heißt es. Die Analysten nahmen die Ziele des neuen Managements unter die Lupe und stellten fest, das sich nicht viel getan hat, seit vor etwa einem Jahr die Aktionäre gegen das alte Führungsteam aufbegehrten.
So sollte zum Beispiel die Kostenstruktur gestarfft werden, doch stattdessen stiegen die operativen Kosten sogar an. "Während sich die Kostenstruktur verschlechtert, propagiert das Management weiter das Bild der kosteneffizientesten Organisation innerhalb der Branche. Das ist aber schlicht nicht wahr." argumentiert etwa Evan Wilson, Analyst bei Pacific Crest Securities.
Ein anderes Sorgenkind sei das Tochterlabel 2K Sports, das nicht an Konkurrenztitel von Electronic Arts heranreiche.
Außerdem werde in absehbarer Zukunft der Umsatzbeitrag durch Verkäufe von GTA IV sinken, was letztlich dazu führen werde, das Take Two genau stehen werde, wo es beim ersten Übernahmeangebot stand.
Deswegen seien die gebotenen 24 Dollar pro Aktie ein faires Angebot, sagt Wilson weiter, schließlich werde mit den sinkenden GTA IV-Umsätzen auch der Aktienkurs nachgeben.

09.06.2008, 20:20 [CharMe][1084 PI]