Computerspiele
BIU zum Thema Suchtgefahr

In den Medien tauchen Computerspiele derzeit vor allem wegen zwei Themen auf - Gewalt und Suchtpotenzial.
Vor wenigen Tagen hat zum zweitgenannten Thema eine Anhörung im Kultur- und Medienausschuss des Bundestags stattgefunden und nun hat sich auch der Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware (BIU) zu Wort gemeldet. Dabei unterstützt der BIU die differenzierte Sichtweise der Experten, die während der Anhörung sprachen. Der Begriff "Sucht" sei mit Vorsicht zu benutzen, da es bisher zu wenig Erkenntnisse für eine endgültige Beurteilung des Themas gebe. Darum solle die Politik keine voreiligen Maßnahmen beschließen.

Außerdem betonte der Verband, das die Industrie bereits jetzt ihrer Verantwortung gerecht werde. Forderungen nach technischen Mitteln, Spielzeit zu begrenzen, seien hinfällig, da es diese Möglichkeiten bereits seit langem gebe. Der Verband lehnte darüber hinaus Warnungen ab, wie sie auf Zigarettenpackungen üblich seien, um auf die Suchtgefahr hinzuweisen. Ein solches Vorgehen sei nicht sinnvoll, da vor Verkaufsstart eines Spiels nicht feststellbar ist, ob dieses exzessives Spielen fördere. Eine Pauschalisierung sei nicht möglich.

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• BIU-Online

11.04.2008, 10:47 [CharMe][852 PI]