geflutet

Michael Moore, ist spätestens seit "Bowling for Columbine" auch in Deutschland ein Begriff. Und wie die Meisten sicherlich wissen werden, ist er nicht gerade ein Fan der Bushregierung, um es mal so auszudrücken.
Und genau um diese Antipathie dreht sich auch sein neuster Film "Fahrenheit 9/11". Doch George W. wäre ja nicht Präsident geworden, wenn er nicht ein paar einflussreiche Freunde hätte. Und genau diese haben jetzt alle "aufrechten Amerikaner" dazu aufgerufen, den Film zu boykottieren. Denn dieser sei "eine Attacke auf das U.S.-Militär, die heldenhaften Männer und Frauen der Armee und unseren obersten Heeresführer" und sollte lieber "in Ausbildungs-Camps der al-Qaida gezeigt werden, statt in amerikanischen Kinos".
Ob diese Hetzkampagne gegen Moore irgendeinen Einfluss auf den Erfolg des Films haben wird und ob der Regisseur überhaupt Erfolg haben oder eher aufklären will, steht noch in den Sternen, aber amüsant finde ich es dennoch. Denn das man im "Land der unbegrenzten Möglichkeiten" nicht einmal einen Film produzieren darf, der ein wenig kritisch mit der Regierung umspringt, könnte schon allein zum Denken anregen.
Gut, dass wir keine Probleme bekommen, wenn wir kritisch werden, zumindest hat noch kein Publisher eine Hetzkampagne gegen uns gestartet. Und damit das auch so bleibt, kommen jetzt die News.
es sei geflutet!

17.06.2004, 17:45 [Sebastian][746 PI]