geflutet
Grusel

Erst vor einiger Zeit gruselte ich mich nach der Lektüre des Romans "Aurora" - die Beschreibung des Autors, wie sein Held Stalins Sohn in einem tief verschneiten Wald findet, der weitab der ohnehin eher feindseligen Zivilisation liegt, in der Dämmerung, bewohnt von diesem grobschlächtigen Kerl, der seine Waffe gut beherrscht - ich schloß meinr Schlafzimmertür, die sonst wegen der Miez offen bleibt, weil mich der dunkle Spalt zum Wohnzimmer hin ängstigte - ich fühlte mich massiv beobachtet.
Massiv beobachtet fühlte ich mich auch letzte Woche in einem Traum, den ich nach mehreren Gildenruns in WoW hatte. Mit der Gilde hatte wir an vier aufeinanderfolgenden Abend versucht, in Zul'Gurub den Blutfürsten Mandokir zu erlegen, der die häßliche Angewohntheit, jemandem im Auge zu behalten, was denjenigen hoch gefährdet. Wir erlegten ihn nach mehreren Wipes (für Unwissende - alle tot, außer dem Gegner) in etwa viertelstündlichen Kämpfen.
Gruselig war auch der Film gestern, den ich mangels anderer Ideen schaute - "Jungfrau (40), männlich sucht..." - gebt kein Geld dafür aus. Ist nur ein amerikanischer Teeniefilm mit etwas älteren Protagonisten und die kreischende Frau, die eigentlich als anders dargestellt werden sollte, war extrem anstrengend.
Wirklich gruselig war aber "The Ring", den ich mal unvorbereitet in einer Sneak Preview sah - seitdem meide ich diese Art der Kinovorführung, denn nach dem Film schaute ich drei Tage höchst beunruhigt unters Bett - natürlich in einem sicheren Abstand - in den Schrank und unauffälllig ins Badezimmer, bevor ich eintrat...
Welch heller und angenehmer Morgen ist das heut dagegen. Auf mich wartet ein Wochenende als Dolmetscher, auf eEuch die News.
Flut.

30.09.2005, 10:45 [CharMe][1073 PI]