geflutet
Geschwindigkeitsmessung per Tempomat

Ein Tempomat ist auf Deutschlands dicht befahrenen Straßen ein Luxus, auf die ein Autofahrer generell verzichten kann. Wer ihn aber doch zur Sonderausstattung seines Wagens zählen darf, kann mit diesem Geschwindigkeitsregler ein interessantes Phänomen erleben:
Da der Sinn des Tempomaten darin liegt, gleichmäßig eine Geschwindigkeit zu halten, ohne dass der Fahrer dazu das Gaspedal bedienen muss, erkennt man ziemlich schnell, dass viele Autofahrer offenbar Probleme damit haben, einigermaßen gleichmäßig eine Geschwindigkeit zu fahren. Da fährt man mit "einprogrammierten" 120 km/h hinter einem anderen Auto in gebührendem Abstand auf der Autobahn hinterher und hat den Vordermann abwechselnd außer Sichtweite oder auf der Motorhaube!
An dieser Stelle sei dringend allen Tempomat-Benutzern empfohlen, nicht auch den Gebrauch des Bremspedals einzustellen - das wird immer noch nicht automatisch geregelt!
Erklärungsansätze für dieses unkonstante Fahren gibt's viele: Nervöse Zuckungen im Gaspedal (2 fast, 2 furious-Syndrom), Sekundenschlaf (Ich-bin-noch-fit-Syndrom), neues Auto (Das-macht-man-so-beim-Einfahren-Syndrom) oder auch neue Erkenntnisse (Huch-ein-Gaspedal-Syndrom).
Die Tatsache, dass ich das Phänomen mit einem kompakten Renault feststellen konnte, der tatsächlich einen Tempomaten eingebaut hat, führt aber schlussendlich zur einzig wahren Begründung - das Der-will-an-meinem-Benz-vorbei?-Niemals!-Syndrom.


06.02.2006, 12:46 [TDMessenger][653 PI]